Duales Studium bei der Volksbank Mönchengladbach eG
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Konzept des dualen Studium finde ich super. Innerhalb von 4 Jahren hat man sowohl eine Berufsausbildung, als auch einen Bachelor in der Tasche. Auch der Aufbau 2 Tage Studium und 3 Tage Arbeit hat mir mehr zugesagt, als ein Studium im Block. Die Inhalte für die Prüfungen der Ausbildung werden einerseits an der Hochschule, in innerbetrieblichem Unterricht sowie an ein paar Samstagen kurz vor der Prüfung vermittelt.
Verbesserungsvorschläge
Ich habe nicht wirklich Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber, jedoch sollte dem Arbeitgeber sowie dem dualen Student bewusst sein, dass das duale Studium mit Mehraufwand verbunden ist und vor allem Klausurphasen absolut stressig sind. Nicht selten habe ich mir Urlaub zum Lernen genommen. Außerdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Inhalte, die für die Ausbildung benötigt werden, im Studium gelehrt werden. Innerbetrieblicher Unterricht und die Wochenendkurse kurz vor den Prüfungen waren für die dualen Studenten super wichtig. In gewisser Weise war man auch von den Azubis abhängig, die in die Berufsschule gehen. Sie haben uns immer mit Unterlagen versorgt.
Die Ausbilder
Während meines Studiums gab es einen Ausbilderwechsel. Sowohl der erste Ausbilder als auch der Aktuelle sind top. Unser Ausbilderteam hat immer ein offenes Ohr. Das Verhältnis ist grundsätzlich locker, jedoch kann man mit den Ausbildern auch super gut ernste Themen besprechen.
Spaßfaktor
Man sieht fast jeden Bereich der Bank, hier sind natürlich auch immer mal Abteilungen dabei, die man weniger interessant als andere findet, das hält sich jedoch im Rahmen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Vor allem auf den Filialen kann man wirklich gut mitarbeiten. Im ersten Lehrjahr lernt man die grundsätzlichen Servicetätigkeiten, mit der Zeit wird man allerdings immer mehr in die Beratung eingebunden. In internen Abteilung muss man häufig noch zuschauen, bevor man selbst tätig werden kann.
Variation
Ich habe an dem dualen Studium sehr geschätzt, dass die Uni-Tage nicht im Block stattfinden, sondern an zwei Tagen in der Woche. Das hat die fünf-Tage-Woche "entzerrt" und dafür gesorgt, dass es selten langweilig wurde, da in den drei Arbeitstagen auch oft neue Abteilungen anstanden.
Karrierechancen
Ich bin nach dem Ausbildungsabschluss (das Studium geht dann noch 1,5 Jahre und man ist Teilzeit angestellt) relativ schnell in meine Wunschstelle gekommen. Auch hier wurde ich durch einen Kompetenznachweis weiter gefördert. Alle Auszubildenden in meinem Lehrjahr wurden unbefristet übernommen. Ich kenne keinen Azubi aus den letzten Jahren, den die Bank nicht übernommen hat, teilweise waren Verträge jedoch auch mal befristet.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt natürlich den einen oder anderen Kollegen, mit dem man nicht auf einer Wellenlänge ist. Das sind m.E. aber eher die Ausnahmen. Es gibt auch vereinzelte Möglichkeiten zum Betriebssport. Wie die Arbeitsatmosphäre am Markt ist, kann ich nicht beurteilen.
Ausbildungsvergütung
Als Azubi zur Bankkauffrau/mann wird man nach Tarif bezahlt. Wahrscheinlich im Vergleich zu anderen Ausbildungen eher überdurchschnittlich. Es gibt 13 Gehälter (einmal im Sommer und einmal im Winter)
Es wird kein Unterschied zwischen normalen Azubis, die fünf Tage die Woche in der Bank arbeiten und dualen Studenten, die in der Vorlesungszeit nur an drei Tagen in der Bank sind, gemacht. On top zahlt die Bank die Semestergebühren.
Arbeitszeiten
In meiner Ausbildungszeit gab es noch "Vertrauensarbeitszeit", man musste sich Überstunden also aufschreiben. Gerade als dualer Student, der eh quasi nur Teilzeit gearbeitet hat, hat man diese fast nie eingelöst, da man ja auch Praxis lernen musste. Die Bank hat jetzt eine Zeiterfassung eingeführt. Ich empfinde das als angenehmer, da alles offiziell dokumentiert ist und zu viele Überstunden ausdrücklich nicht gewünscht sind.