Bedingt zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das pünktliche Gehalt, und die je nach Einsatzort mögliche freie Gestaltung der Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer einen kurzweiligen Zweit- oder Nebenjob sucht, oder wem ein finanziel planbares und sicheres Arbeitsverhältnis nicht so wichtig ist, der ist hier richtig. Ansonsten sitzt man auf einem unbefristet befristeten Schleudersitz.
Verbesserungsvorschläge
Hierachieabbau, bessere Kommunikation und Mitbestimmung mit und durch die Arbeitnehmer/innen, deutlich mehr Festanstellungen realisieren.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Einsatzgebiet ist selbständiges Arbeiten möglich, jedoch unter ständiger Kontrolle und Mißtrauen.
Kommunikation
Nur von oben herab, sog. Teamtreffen dienen als Deckmantel für Kommunikation, ähneln aber eher einem Antreten zum Rapport.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich gut, nur muss man wissen mit wem man über was offen sprechen kann.
Work-Life-Balance
Angemessene Arbeitszeit und Urlaub.
Vorgesetztenverhalten
Hier wird das klassische Modell Vorgesetzer/Untergebener gelebt!
Interessante Aufgaben
Viele Projekte und Einsatzmöglichkeiten, erste Priorität haben aber immer die finanziellen Zuflüsse von Land, Bund und EU
Gleichberechtigung
Als Arbeitnehmer hat man seine Aufgabe zu erfüllen, nicht mehr und nicht weniger.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter und Erfahrung spielen keine große Rolle.
Arbeitsbedingungen
Abhängig vom Projekt bei dem man eingesetzt ist. Hier ist alles möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weit mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer/innen sind befristet angestellt. Ein großes Umweltbewußtsein ist nicht erkannbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich und ist dem Tarif öffentlicher Dienst angeglichen. Auf die dort turnusmäßig festgelegten Lohnerhöhungen wartet man jedoch oft vergeblich. Aufgrund der Finanzierungsgrundlage der Maßnahmen über Bund, Land und EU sind unbefristet befristete Beschäftigungsverhältnisse zulässig und die Regel - und zwar jahrelang! Hierbei ist das größte Risiko (über das man vorab nicht informiert wird) jedoch folgendes: Falls ein Arbeitnehmer/in in einer teilnehmerbasierten Maßnahme arbeitet (z.B. 20 Teilnehmer = 1 Vollzeitstelle mit 40 Stunden) und während der Maßnahme von den 20 Teilnehmern 50 Prozent die Maßnahme vorzeitig verlassen, heißt dies von einem Monat auf den nächsten nur noch 50 Prozent seines Gehaltes zu beziehen! Wie hier der Arbeitnehmer/in seine Fixkosten planen soll oder seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, interessiert den Arbeitgeber nicht!
Image
Nach außen ist man sehr bemüht ein positives Image zu wahren und zu pflegen. Zwischen der Außendarstellung und der Realität besteht ein jedoch ein großer Unterschied.
Karriere/Weiterbildung
Jedem Arbeitnehmer stehen 2 Tage pro Jahr für die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung, wobei das eher der Teilnahme an Tagesseminaren gleich kommt. Da das finanzielle Prinzip der Volkshochschulen auf externer Finanzierung basiert, ist eine Karriereentwicklung eher unwahrscheinlich. Nach Beendigung einer Maßnahme, besteht ggf. die Möglichkeit wieder in die nächste, befristete Maßnahme übernommen zu werden. Eine Festanstellung gelingt der Mehrheit der Arbeitnehmer/innen jedoch nicht.