Sehr guter Arbeitgeber für motivierte, kommunikationsstarke Menschen, die auch Nein sagen können
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der erste Arbeitgeber bei dem ich mich in der Lage fühle, wirklich Leistung zu bringen und mich dabei auch gut zu fühlen, weil um mich herum ebenfalls interessierte und motivierte Menschen arbeiten.
Wer schon mal in der Lage war, dass 1-2 frustrierte Kollegen/Kolleginnen den Fortschritt und die Lust an der Arbeit sabotiert haben, wird hier aufatmen können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wirklich schlecht finde ich aktuell nichts.
Verbesserungsvorschläge
Die Grundhaltung zur Ideenkultur etwas runterfahren (nicht immer gleich auf den Hype aufspringen, den das gemeinsame Entwickeln einer Idee auslöst). Mehr Sorgfalt und Ruhe in manche Abläufe bringen (ohne in Prozessdokumenten unterzugehen). Erwartungen manchmal besser sortieren und gegeneinander abwägen (anstatt oft alles zu wollen).
Arbeitsatmosphäre
Für mich wichtig: positiv, meistens lösungsorientiert, aber auch mit Geduld für Kollegen. Hier laufen keine Karteileichen herum, die Null Bock auf ihre Arbeit haben und den Tag absitzen.
Kommunikation
Vierteljährige, transparente Updates, die über Alles wichtige informieren. Sehr ehrliche Unternehmenskultur.
Kollegenzusammenhalt
In meinen Augen sehr gut. Ein bisschen Konkurrenz unter Fachbereichen, die auf die selben Ressourcen angewiesen sind, gibt es immer, aber da habe ich schon deutlich schlimmeres erlebt.
Work-Life-Balance
Wie im Titel erwähnt, muss man hier auf sich selbst achten. Im Unternehmen gibt es einen ziemlich lebhaften Austausch über Ideen und Projekte und man nimmt sich tendenziell immer zu viel vor. Damit muss man leben, aber dabei lernen, das Unwichtige herauszufiltern. Wer das nicht kann, läuft Gefahr, sich selbst ständig hin- und herzuscheuchen und das kann ungesund werden und auf Kosten des Privatlebens und der Ausgewogenheit gehen.
Um das klarzustellen: Niemand fordert hier illusiorische Ergebnisse oder macht ständig Druck, mehr zu leisten als möglich ist. Es ist eher eine Atmosphäre und eine Grundhaltung, mit der man umgehen muss. Wer das kann, wird aber auch nicht ins Abseits gestellt.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen werden nach nachvollziehbaren Kriterien getroffen und man ist sich nicht zu schade, Konflikte auf Augenhöhe auszudiskutieren. Trotzdem immer kollegial. Das beste, was ich in meiner Arbeitslaufbahn so gesehen habe.
Interessante Aufgaben
Die andere, positive Seite der Münze zu dem, was im Work-Life-Balance-Teil steht. Es gibt immer interessante Projekte, an denen Mitarbeit erwünscht und sinnvoll ist und man kann viel Verantwortung bei der Umsetzung übernehmen. Auch im Unternehmen mal etwas völlig anders zu machen, weil es interessant und motivierend ist, ist möglich.
Auch wichtig zu erwähnen ist, dass man durch viele Projekte und Ideen auch fachlich stark wachsen kann. Was ich hier in etwas über einem Jahr gelernt habe, hätte ich bei vorherigen Arbeitgebern in 5 Jahren zu sehen bekommen.
Gleichberechtigung
Respektvoll, habe nie miterlebt, dass diskriminiert oder ausgegrenzt wurde. Als Mann aber letztlich schwer zu beurteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
S.o.
Arbeitsbedingungen
Alles Nötige ist da. Überflüss gibt es aber nicht unbedingt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zentral für die Selbstwahrnehmung (und wichtiger: das Geschäftsfeld) des Unternehmens. Wird beachtet und Ideen dazu sind willkommen
Gehalt/Sozialleistungen
Start ist unterdurschnittlich, Leistung wird aber letzlich ohne Zweifel auch mit Verbesserungen beim Gehalt honoriert.
Darüberhinaus viele Leasingangebote, Sportangebote, etc.
Image
Gut, auch, weil hier überdurchschnittlich viele Mitarbeiter selbst Verantwortung dafür übernehmen, wie das Unternehmen sich aufstellt
Karriere/Weiterbildung
Schwer zu bewerten. Die Teams sind klein und Aufgaben verteilt, Hierarchien flach. "Karriere" im Sinn von Beförderung zu erwarten ist hier falsch. Verantwortung für wichtige Projekte und die Umsetzung ambitionierter Ideen zu bekommen (und dafür auch ein gutes Gehalt) ist aber möglich.
Vorhandene Weiterbildungsressourcen gibt es wenige (allerdings in einer kleinen Abteilung auch verständlich), man kann aber mit etwas Arbeit die Ressourcen bekommen, da für sich Abhilfe zu schaffen.