tolle Kollegen, aber kein Drive in der Unternehmensführung
Arbeitsatmosphäre
Die Agentur ist seit langem in einer Krise. Wirtschaftliche Lage, gesundheitliche Ausfälle, Kündigungen, alles drückt auf die Arbeitsatmosphäre. Die Geschäftsführung hält dem Druck nicht wirklich Stand und gibt ihn nach unten weiter. Jobsicherheitsgefühl gleich null.
Kommunikation
Einmal im Monat werden News verkündet, so kriegt man Einblick in Zahlen und Fakten. Der Flurfunk ist oft aber schneller und Gossip ist ein Thema, vor allem in der Führungsebene.
Kollegenzusammenhalt
Muss man so bewerten, weil da einfach tolle Menschen sind. Aber die Krise der Agentur und die Entscheidungen der GF drückt bei allen sehr auf die Stimmung.
Work-Life-Balance
Im Vergleich zu anderen Agenturen echt gut.
Vorgesetztenverhalten
Die GF ist mit vielen Entscheidungen überfordert. Statt Stärke in Krisenzeiten auszustrahlen, wird Druck gemacht und sich in komische Strukturen verstrickt die alles komplizierter machen. Es wird zwar immer wieder gesagt "wir glauben an euch" aber man hat nicht das Gefühl, dass selbst an den Laden geglaubt wird. Außerdem tendiert alles immer mehr zu Kontrolle (kontrollierte Anwesenheitslisten). Vertrauen ist nicht wirklich spürbar.
Interessante Aufgaben
Coole Projekte, aber immer mehr werden abgesagt (wirtschaftliche Lage). Neukundengewinnung wurden lange vernachlässigt, deshalb gibt es öfter Leerlauf oder wie jetzt eine zweite große Kündigungswelle.
Arbeitsbedingungen
Tolle neue Räumlichkeiten aber viel zu wenig ergonomische Arbeitsplätze mit Bildschirmen. An einem Tag müssen alle da sein, das heißt ist man nicht rechtzeitig da, muss man auf einem Barhocker arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hausagentur von STELP.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen gut, aber es wird immer schwieriger Sprünge zu machen. Wirtschaftliche Lage wird für alles als Totschlagargument genommen.
Image
Eigentlich spricht keiner mehr positiv von VHUG. Die Mitarbeitenden sind alle genervt. Das Bild von Stuttgarts coolster Agentur existiert eigentlich nicht mehr.
Karriere/Weiterbildung
Im Moment keine Chance auf wirkliche Karrieresprünge.
Gleichberechtigung
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe:r ehemalige:r Kolleg:in,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen bei uns zu teilen. Wir wissen das sehr zu schätzen, auch wenn dein Feedback größtenteils kritisch ausfällt. Es tut uns Leid zu hören, dass deine Zeit bei uns nicht so verlaufen ist, wie du es dir gewünscht hast.
Ja, die letzten Monate waren herausfordernd – für uns als Unternehmen, aber vor allem für unser Team. Die wirtschaftliche Lage, personelle Veränderungen und gesundheitliche Ausfälle haben Spuren hinterlassen. Wir sind uns bewusst, dass dies die Arbeitsatmosphäre beeinflusst hat, und arbeiten gerade intensiv daran, Stabilität und eine positive Entwicklung zu fördern.
Besonders freut uns dein Lob für den Kollegenzusammenhalt – das zeigt uns, dass trotz aller Herausforderungen ein starkes Teamgefühl vorhanden ist. Das steht für unsere starke Kultur und ist ein wertvolles Fundament, auf dem wir weiter aufbauen möchten. Auch das Thema Work-Life-Balance liegt uns am Herzen, und es ist schön zu hören, dass du das positiv empfunden hast.
Wir nehmen deine Kritik ernst, insbesondere in Bezug auf Kommunikation. Veränderungsprozesse sind nie einfach, und teilweise auch schmerzhaft. An einem entscheidenden Punkt möchte ich dir widersprechen: Ich glaube sehr an uns. Wir sind gerade intensiv daran, unser Profil und unsere Ausrichtung wieder zu schärfen. Wir glauben fest daran, dass uns das wieder Erfüllung und damit auch Erfolg bringen wird.
Wir danken dir für deine Offenheit und wünschen dir für deine Zukunft nur das Beste – sowohl beruflich als auch privat. Falls du Lust hast, dich noch einmal persönlich auszutauschen, freue ich mich über eine Nachricht.
Alles Gute,
Verena