Sehr schlechte Erfahrungen als Mitarbeiter (2020–2024)
Gut am Arbeitgeber finde ich
1. Firmenfahrzeug: Die Bereitstellung eines Firmenfahrzeugs war ein großer Vorteil. Besonders praktisch war, dass man von zuhause aus starten konnte, was viel Zeit sparte.
2. Struktur und Größe des Unternehmens: Als großes Unternehmen bietet Vonovia eine gewisse Sicherheit und Stabilität, die bei kleineren Arbeitgebern oft fehlt.
3. Weiterbildungsmöglichkeiten: Es gab zwar Chancen zur Weiterbildung und persönlichen Weiterentwicklung, jedoch musste man sich diese oft hart erkämpfen, da das Unternehmen es einem nicht leicht gemacht hat, Zugang zu diesen Möglichkeiten zu erhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich war von 2020 bis 2024 Mitarbeiter bei Vonovia und muss sagen, dass die Arbeitsbedingungen absolut untragbar waren. Der Arbeitsalltag war geprägt von Stress und Frustration, vor allem durch die mangelnde Erreichbarkeit der Büromitarbeiter. Rückfragen zu Aufträgen blieben oft unbeantwortet, und falls man doch einmal eine Rückmeldung erhielt, dauerte es mindestens zwei Tage. E-Mails wurden ebenfalls entweder ignoriert oder nur stark verzögert beantwortet.
Besonders erschreckend war der Umgang mit den Auszubildenden. Sie wurden nicht ernst genommen und hatten oft keine angemessene Unterstützung, insbesondere bei der Bereitstellung von Werkzeugen für Prüfungen. Die Standardausrede lautete, dass Werkzeuge zu teuer seien, und es wurde erwartet, dass sie sich etwas von anderen Mitarbeitern leihen – die diese Werkzeuge aber selbst dringend benötigten. Zudem war die Ausbildungskoordinatorin völlig inkompetent, was Planung und Organisation anging, und verschickte sogar Drohungen per E-Mail.
Ein weiterer Punkt ist das Thema Gehaltserhöhung. Trotz jahrelanger Nachfragen wurde ich immer wieder mit der Ausrede abgespeist, dass kein Budget zur Verfügung stehe. Das war nicht nur demotivierend, sondern zeigt auch, wie wenig Wertschätzung den Mitarbeitern entgegengebracht wird.
Große Aufträge wurden häufig mit unrealistischen Zeitvorgaben geplant. Wenn man auf den Zeitdruck hinwies, wurde man nicht ernst genommen und musste irgendwie „sehen, wie man klarkommt“. Diese fehlende Unterstützung und die chaotischen Strukturen im Büro machten die Arbeit nahezu unerträglich.
Vonovia ist als Arbeitgeber absolut nicht zu empfehlen – weder für festangestellte Mitarbeiter noch für Auszubildende.
Verbesserungsvorschläge
1. Kommunikation verbessern: Anfragen von Mitarbeitern schneller bearbeiten, E-Mails zeitnah beantworten und telefonisch erreichbar sein.
2. Professioneller Umgang mit Auszubildenden: Werkzeuge vollständig bereitstellen und die Auszubildenden ernst nehmen. Die Ausbildungskoordinatorin sollte dringend geschult oder ausgetauscht werden, da ihre Drohungen und fehlende Organisation inakzeptabel sind.
3. Bessere Planung: Realistische Zeitvorgaben für Aufträge setzen und bei Bedarf zusätzliche Zeit einräumen, statt Druck und Chaos zu erzeugen.
4. Gehaltspolitik verbessern: Nach Jahren der Nachfragen nicht länger mit Budget-Ausreden vertrösten, sondern Gehaltserhöhungen gewähren und Wertschätzung zeigen. Auch die regelmäßige Nachfrage nach Weihnachtsgeld wurde stets abgewiesen, mit dem Hinweis, dass es stattdessen Aktien gibt, die jedoch kaum von Wert sind.
5. Arbeitsklima verbessern: Respektvoller Umgang mit Mitarbeitern auf allen Ebenen, um Frustration und Demotivation zu verhindern.