Mindset und Personality muss passen, am besten australisch. Fachkompetenz ist zweitrangig, jeder ist ersetzbar
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegium in Augsburg, freies Arbeiten, Hardware, das Projekt an sich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Art und Weise wie mit Menschen umgegangen wird. Fehlende Prozesse, am falschen Ende wird gespart.
Verbesserungsvorschläge
Seid transparenter, kommuniziert auf Augenhöhe, wir sind alles Menschen.
Arbeitsatmosphäre
Mitschwimmer und wenig eigene Meinung sind willkommen. Passt allerdings das Mindset und die Personality nicht mit der von Vulcan überein, geht man vermehrt zu hire & fire über. Fachkompetenz ist eher zweitrangig, jeder ist ersatzbar, das sicher bis zu einem gewissen Punkt stimmt. Entscheidungen werden oft von heute auf morgen getroffen und ungenügend nachvollziehbar der Belegschaft erklärt. Dazu zählt z. B. auch die Bekanntgabe der Standortschließung in Augsburg. Sie wurde vor Ort kommuniziert, das war´s. Wie damit umgegangen wird, wurde nicht richtig durchdacht. Die Art und Weise ist unschön und hätte man definitiv besser machen müssen. Es leidet das komplette Unternehmen darunter. Dem Management scheint dies entweder egal zu sein oder wenig bewusst. Schließlich verdienen sie so oder so ihr Geld. Im Management ist zumindest auf dem Papier der ein oder andere Hochkaräter dabei, in der Praxis wurde das bisher leider nicht wirklich bewiesen. Es besteht kein Interesse daran, die Leute wirklich zu verstehen und Fehler zugeben kann dort auch niemand. Sich hinzustellen und zu sagen, dass etwas schlecht gelaufen ist, wäre schon ein großer Schritt gewesen und wäre auf offene Ohren gestoßen
Kommunikation
Um nochmal zur Standortschließung in Augsburg zu kommen, welche kurz vor Weihnachten in Augsburg kommuniziert wurde. Das Thema wurde am Hauptstandort in Karlsruhe nur in einem Nebensatz erwähnt und ansonsten unter den Teppich gekehrt. Anstatt ein paar Worte seitens der Geschäftsführung zu verlieren, man wünsche den Kolleg:innen in Augsburg alles Gute, wurde sich als Weihnachtsmann verkleidet und Nikoläuse am Standort Karlsruhe verteilt
Kollegenzusammenhalt
Wenn man nach Augsburg blickt, sieht man dort ein einzigartiges Team, das in allen Abteilungen auf Augenhöhe zusammenarbeitet und einen wahnsinnigen Spirit hat. So etwas gibt es vermutlich kein 2tes Mal. Dort liegt jedem das Projekt am Herzen. Mein Team ist auf zwei Standorte verteilt, die Stimmung ist hier in Meetings teilweise sehr angespannt und man fragt sich manchmal, was man hier noch macht.
Work-Life-Balance
Man kann frei arbeiten, das schätze ich sehr. Mobiles Arbeiten war lange auch absolut kein Problem. Allerdings geht der Trend Richtung Anwesenheitspflicht von mind 3-4 Tagen. Naja, wie sollte man sonst auch eine Standortschließung vertreten können.
Der Workload ist überwiegend sehr hoch, Zeitkonten gibt es nicht, zumindest nicht in Karlsruhe. In Augsburg nimmt die Arbeitslast als auch die Motivation offensichtlich ab.
Vorgesetztenverhalten
Wirkt manchmal überfordert, teilweise fehlende Fachkompetenz – zugegeben wird das natürlich nicht. Menschlich gesehen meist okay.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ja, das Projekt allein ist super. Interessante Aufgaben bekommst du weiterhin, wenn du in Karlsruhe sitzt.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, hat Vor- und Nachteile
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ausbaufähig, aber auch nicht total unterbezahlt. Es gibt 12 Gehälter. Benefits sind OK, ebenso ausbaufähig. Es gibt mittlerweile Gehaltsbänder, das ich grundsätzlich als gut empfinde. Aber Ausnahmen bestätigen leider die Regel, was für Unmut sorgt. Man wird für die Position bezahlt und nicht für das, was man kann und einbringen könnte. Ein anderes Gehaltsband ist nur nurch eine andere Position zu erreichen. Aktuell wird ein neuer Prozess für die Entwicklung der Leute implementiert, der wirklich gut durchdacht und fair wirkt.
Image
Zu Beginn war Vulcan sehr unbekannt. Die Kommunikation hat eine Zeit gute Arbeit geleistet, vor allem, was die Arbeit in der Bevölkerung betrifft. Dort wurde das Projekt nähergebracht und verständlich erklärt, was wir überhaupt machen. Man hat an Bekanntheitsgrad gewonnen und sicher auch gute Bewerbungen erhalten. Aufgrund der internen Umstrukturierungen, Machtkämpfe im Management bröckelt die Fassade. HR hat sich beispielsweise zu People & Culture umbenannt, da sie etwas für die Arbeitskultur tun möchten. Das empfinde ich als einen guten Ansatz. Allerdings wird nichts gegen „hire & fire“ o. Ä. getan, oder Hintergründe erfragt, warum Personen gehen sollen. Hier scheint man dem jeweiligen Vorgesetzten vollen Glauben zu schenken. HR sollte sich als Dienstleister für beide Seiten sehen. Wobei ich den Eindruck habe, dass die einzelnen Teammitglieder dort wirklich ihr Bestes geben und durch Vorgesetzte/Management ausgebremst werden. Mittlerweile gibts in den Töchterunternehmen einen Betriebsrat.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kaum Budget. Es gibt eine Person, welche für die Personalentwicklung zuständig ist, die gutee Ideen haben zu scheint. Ich selbst hatte bisher keine Schulung oder Weiterbildung erhalten, trotz Nachfrage.