Gute Idee, schlechte Umsetzung - Miserable Entwicklung während der letzten 2 Jahre
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre in meinem Team und im Büro in Augsburg war sehr gut. Durch diverse irrwitzige Managemententscheidungen, Umstrukturierungen, nicht eingehaltene Versprechen, fehlende Projektleitung und generelle Intransparenz in Vertragssachen ist die Stimmung leider über die letzten 12-24 Monate stark in den Keller gerauscht.
Kommunikation
Nach außen versprochene Güte der Kommunikation ist intern quasi nicht vorhanden. Es wird hier und da im Rahmen von CEO-Chats und 1to1-Gesprächen zwar gerne Gesprochen, allerdings passiert im Anschluss nichts, Fragen an die Geschäftsleitung werden immer nur politisch und ausweichend beantwortet, bemühte direkte Führungskräfte haben keine Befugnisse um Verbesserungsvorschläge, Probleme am Arbeitsplatz oder offensichtliche Mängel und Ungerechtigkeiten anzugehen.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen Kolleg*innen auf gleichen Arbeitsebenen gut. Blaming und Fingerpointing von unwissenden Führungspersonen und Nicht-Projektbeteiligten Kollegen, die nicht am selben Arbeitsort tätig sind.
Work-Life-Balance
Es wird gerne mal in Town Halls darauf verwiesen, dass "man nun mal ein Start-Up sei, eine extreme Arbeitslast damit gerechtfertig ist." Kein wertschätzender Umgang, dass Überlastungen und stressbedingte Ausfälle somit einfach akzeptiert werden.
Vorgesetztenverhalten
Inkompetenz in der höchsten Führungsriege und gegenseitige Handlungsunfähigkeit durch internen Politischen Machtkampf sowie keine Übernahme von Verantwortung. Projekte wurden völlig unterschätzt bzw. komplett unzureichend geplant. Die dadurch entstandene massive Sprengung der Zeitpläne wurde anschließend wieder auf das Fußvolk geschoben.
Versprechen werden ganz prinzipiell nicht eingehalten. ("Wenn du dich noch eine Zeit lang richtig reinhängst, wird das auf jedenfall Gehaltsanpassung und Positionswechsel mit sich bringen. Das steht so schon im Organigramm". 12 Monate später ist hier immernoch nichts passiert.)
Vertrauen bei den meisten Mitarbeiter*innen verspielt.
Interessante Aufgaben
Projekt ist komplex, aufgrund von Mitarbeiter- und Führungsmangel kann man sich seine Aufgabenpakete quasi selbst aussuchen. Scope-Creep und Zeitpläne machen getane Arbeit aber oftmals obsolet.
Gleichberechtigung
Keine weiblichen Führungskräfte. Da die Gehälter innerhalb der Teams stark variieren, ist da nicht direkt eine eventuelle Pay-Gap zu sehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden geschätzt. Mangel an Seniors im Engineering.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung gut. Büro teilweise recht laut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen wird Umweltbewusstsein sehr positiv kommuniziert. Intern zählen oftmals nur die Zeitpläne. Bspw. Beauftragungen übersee, obwohl auch regionale Hersteller existieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Gehaltsstrukturen komplett intransparent. Benefits sind in Ordnung.
Image
Image intern mittlerweile schlecht. Bildet nicht die Darstellung in Sozialen Medien nach außen ab.
Karriere/Weiterbildung
Keine Enticklungsmöglichkeiten vorhanden. Mit wachsender Unternehmenszugehörigkeit wird zwar gerne mehr Verantwortung verliehen, allerdings ohne finanziellen Ausgleich bzw. Titel. Keine Perspektive intern voranzukommen. Seit 2023 Schulungsstopp.