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Bewertung

Man weiß nicht, wohin es geht: lieber in den Abgrund oder gegen die Wand...

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich PR / Kommunikation bei Vulcan Energie Ressourcen GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Angst und Druck. Hire-and-Fire Mentalität, unhaltbare Deadlines und keine erkennbare Linie in der Führung tun ihr Übriges. Es wird ständig das dynamische Startup in den Vordergrund gestellt und als Entschuldigung für mangelnde Strukturen vorgeschoben. Die australisch geprägte Führung fordert das richtige "Mindset" und man muss die passende "Personality" haben, um nicht gekündigt zu werden. Es herrscht eine gewisse Ellbogenmentalität und Konkurrenzkämpfe zwischen den Abteilungen. Passieren Fehler, hat man gleich immer eine*n Schuldige*n parat.

Kommunikation

Die Kommunikation im Sinne der Kommunikationsabteilung ist von ständigen Wechseln geprägt, sowohl in der Führung als auch bei den Mitarbeitenden. In Sachen interner Kommunikation gibt es zwar Ansätze wie regelmäßige Newsletter und CEO-Chats, aber diese sind wenig aussagekräftig, weil Fragen zensiert und ignoriert werden.
Unternehmensweit ist die Kommunikation zwischen den Abteilungen ebenfalls eher mangelhaft und man ist auf ein persönliches Netzwerk angewiesen.
Kommunikation von oben ist nicht verlässlich. Ein Bekenntnis zu einem Standort kann innerhalb von drei Monaten revidiert und der Standort geschlossen werden. Darüber werde die Mitarbeitenden nicht ordentlich informiert und auch aus der Personalabteilung kommen widersprüchliche Informationen - wenn überhaupt.

Kollegenzusammenhalt

Der Kolleg*innenzusammenhalt in den älteren Tochtergesellschaften VEE und VES ist sehr gut, im restlichen Unternehmen sehr unterschiedlich. Zwischen Abteilungen gibt es oft Schuldzuweisungen und die "OneVulcan" Mentalität besteht hauptsächlich auf dem Papier.

Work-Life-Balance

Die Arbeitsbelastung der meisten Kolleg*innen ist sehr hoch. Grundsätzlich ist man über Vertrauensarbeitszeitregelungen selbst verantwortlich und kann seine Arbeitszeit flexibel gestalten.
Mobiles Arbeiten war zu Beginn sehr gut möglich, aber nun wird wieder die Devise "Zurück ins Büro" ausgerufen und man soll da sein, wo auch die Projekte sind - sprich in der Region Karlsruhe.

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte auf den oberen Ebenen scheinen den Bezug zur Arbeitsrealität ihrer Mitarbeitenden verloren zu haben. Einzelne Führungskräfte sind sehr engagiert und setzen sich ein.

Interessante Aufgaben

Das Projekt selbst ist sehr spannend und bietet viele abwechslungsreiche Aufgaben. In der Anfangszeit gab es viel Potenzial, sich zu entwickeln.

Gleichberechtigung

Der Genderpaygap ist laut der von HR erstellten Statistik minimalst. Dennoch gibt es nur wenig Frauen in Führungspositionen. Positiv fällt auf, dass auch viele Väter Eltern(teil)zeit in Anspruch nehmen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Vor allem seitens der Mitarbeitenden sehr hoch gehalten. Das Projekt hat viele Idealist*innen angezogen, die Nachhaltigkeit auch im Alltag leben.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen werden seit Jahren nicht mehr genehmigt, da man Geld sparen muss/möchte.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Gehalt/Sozialleistungen

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

People & CultureHuman Resources

Hallo, 

danke für das Feedback. Es ist sehr traurig, dass du so empfindest.

Du sprichst von Angst und Druck sowie von Hire und Fire. Der Druck ist da, absolut. Aber insbesondere, weil wir etwas aufbauen, was es davor bisher nicht gab und ja wir versuchen es innerhalb einer anspruchsvollen Zeitspanne auf die Beine zu stellen.  

Die Angst, können wir selbst nicht nachvollziehen, aber es ist dein Gefühl und deshalb nehmen wir das sehr ernst. Es sei dazu so viel gesagt: Wir stellen jedes Jahr viele Menschen ein und das Unternehmen wächst schnell, was auch für eine erfolgreiche Projektumsetzung erforderlich ist. Insofern kann man von sehr viel Hire sprechen. Es ist hingegen nicht im Unternehmenssinne, Mitarbeiter ohne nachvollziehbare Gründe wieder zu entlassen. In der Vergangenheit kam es vereinzelt zu Trennungen und zu diesen Entscheidungen stehen wir, da es sowohl für die Kollegin oder den Kollegen wie auch für Vulcan der bessere Weg war. Leichtfertig fallen uns solche Entscheidungen jedoch nicht. Im Gegenteil.   

Uns ist es bewusst, dass wir ein herausforderndes und komplexes Vorhaben umsetzen. Dabei läuft es nicht von Anfang an, wie man es erwartet oder es sich gerne wünscht. Beschreiten wir einen neuen, innovativen Weg, dann sind wir Pioniere, die sich durch ein unwegsames Dickicht schlagen müssen, um ans Ziel zu kommen. Es kommt dabei vor, dass man Umwege in Kauf nehmen muss, aber das ist ein natürlicher Teil des Prozesses. 

Auch das Thema Führung lässt sich nicht einfach von einem auf das andere Unternehmen übertragen. Ja, auch hier können wir uns mit Sicherheit verbessern, auch das ist Teil unserer Entwicklung und wir arbeiten daran.

Wir sind immer daran interessiert, aus unseren Fehlern zu lernen. Daher lass uns auch gerne direkt sprechen. Die Tür steht hier immer offen. 

Danke dir für dein Feedback. 

Viele Grüße
People & Culture

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