katastrophaler Arbeitgeber 2022
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitszeiten sind recht flexibel, 37h-Woche zuzüglich weggerundeter Arbeitszeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verbesserungsvorschläge werden nicht angenommen. Keine Wertschätzung der Mitarbeiter. Trotz Fachkräftemangel bemüht man sich nicht um eine attraktive Arbeitsatmosphäre.
Verbesserungsvorschläge
Die gesamte Innenausstattung ist alt und heruntergekommen. An vielen Stellen ist es schmutzig. Homeoffice wurde mir nicht gewährt, wäre erst nach der Probezeit möglich gewesen. Auch an Tagen, an denen keine weiteren Kollegen im Büro waren, ist HO nicht erlaubt worden.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Teams war die Zusammenarbeit sehr gut. Allerdings passte es mit der Führung nicht, weshalb mehrere Personen die Abteilung und das Unternehmen verlassen haben. Auch ich bin freiwillig nach 2 Monaten gegangen.
Kommunikation
Es wurde viel über Organisatorisches gesprochen, fachliche Themen kamen zu kurz.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen und Kolleginnen innerhalb der Abteilung als auch in den anderen Abteilungen waren sehr freundlich, hilfsbereit und herzlich.
Work-Life-Balance
37h-Woche, aber die Arbeitszeiten werden täglich auf eine volle Viertelstunde abgerundet, was nach Rücksprache mit einem Anwalt für Arbeitsrecht rechtswidrig ist, auch wenn der Betriebsrat dieser Vereinbarung mangels eigener rechtlicher Expertise zugestimmt hat. Vor Vertragsschluss wurde das auch nicht mitgeteilt.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskraft hat aus meiner Sicht nicht die Ziele und Aufgaben im Fokus gehabt, sondern vor allem sich und seine Gefühle.
Hinweise wurden immer als Angriff gewertet.
Der Personalleiter ist ein guter Zuhörer, es ändert sich nichts.
Arbeitsbedingungen
Hatte am Anfang mehrere Wochen ein Notebook, was ständig überhitzt. Büromaterial (Stifte, Zettel), war fast nicht vorhanden, manche Kollegen hatten es selbst von zu Hause mitgebracht.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einen Haustarifvertrag, welcher in meiner Position 2 Tarifgruppen unterhalb der offiziellen IG-Metall-Vergütung in Sachsen lag, also unterirdisch.
Es gibt die gesetzlich vorgeschriebene betriebliche Altersvorsorge, welche lediglich auf den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestzuschuss des Arbeitgebers von 15 % auf den Eigenbeitrag beschränkt ist. Allerdings erfolgt die Vorsorge im Rahmen der Entgeltumwandlung, so dass der Arbeitgeber gleichzeitig ja seinen Arbeitgeberanteil von ca. 20% bezogen auf den Umwandlungsbetrag einspart, also letztlich von der Altersvorsorge finanziell profitiert und spart.