Starres Unternehmen mit ungenutztem Potenzial, wenigen Entwicklungsmöglichkeiten und einem altmodischen Führungsstil.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter, mehr Wertschätzung - sowohl sozialer als auch finanzieller Natur.
Arbeitsatmosphäre
Im Großen und Ganzen angenehm. In vielen Abteilungen wurden jedoch immer wieder die gleichen Themen kritisiert, ohne Aussicht auf Veränderung.
Kommunikation
Keinerlei regelmäßige bereichsübergreifende Kommunikation. Nur sehr sporadische Informationen von der Führungsebene an das gesamte Unternehmen. Und selbst innerhalb einer Abteilung wurde sehr selektiv und zeitverzögert informiert. Das lässt wenig Teamgeist entstehen, wenn man nicht informiert ist und nicht teilhaben darf.
Kollegenzusammenhalt
Viele Kollegen haben sehr gut zusammengearbeitet. Einige Kollegen jedoch haben sich nicht als Teil eines Teams gesehen und waren dementsprechend "Feedback-resistent".
Work-Life-Balance
Von unzähligen Kollegen beklagt. Der Arbeitgeber hat keinerlei Interesse an der persönlichen Situation der einzelnen Arbeitnehmer gezeigt. Gern gesehen wurde es, wenn die Interessen der Firma über den persönlichen Belangen stehen und Verträge auf 45 Stunden/Woche aufgestockt werden.
Homeoffice wurde tatsächlich verboten, auch in Zeiten des damaligen absoluten Lockdowns mit geschlossenen Kitas und Schulen und gesetzlicher Verpflichtung.
Urlaubsanspruch in Höhe des gesetzlich vorgeschriebenen Minimums. Mehr als zwei Wochen zusammenhängender Urlaub ist nicht gern gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Klassische Top-Down-Führung: Mitarbeiter wurden fast nie in Entscheidungen einbezogen. Entscheidungen wurden nicht begründet oder nur widerwillig erklärt. In Konfliktfällen wurde mehrfach unbeholfen bis unangebracht reagiert - aus Mangel an sozialen Kompetenzen und Führungsqualitäten.
Fast jedes Feedback und jeder Verbesserungsvorschlag wurde vom Vorgesetzten als persönlicher Angriff auf seine bisherigen Entscheidungen/Prozesse angesehen. So kann keine Veränderung und kein Fortschritt stattfinden. Sehr schade.
Keinerlei Vertrauen gegenüber der eigenen Arbeitnehmer vorhanden: starre Arbeitszeiten, kein Homeoffice., Krankschreibung nötig ab dem ersten Tag.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren zunächst interessant. Neue, andere Aufgaben wurden nur verteilt, wenn die Situation es erforderte. Als Weiterentwicklung und persönliche Entfaltung wurden diese notwendigen Tätigkeiten dann "verkauft".
Gleichberechtigung
Gleichbereichtigung gab es nur offiziell. Teilzeitkräfte und Eltern, insbesondere weibliche Teilzeitkräfte mit Familie, wurden vom Vorgesetzten ganz offen als nicht vollwertig und weniger effektiv betitelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige ältere Kollegen gab es, die waren auch schon länger an Bord. Viele neue Kollegen waren jedoch sehr jung und noch Berufsanfänger, was vermutlich auch mit den gezahlten Gehältern zusammen hängt.
Arbeitsbedingungen
Soweit recht gute Arbeitsbedingungen, was die Ausstattung angeht. Der Wunsch nach neuem/moderneren Equipment musste aber gut begründet sein. An der Anzahl an Lizenzen für bestimmte Programme wurde gern gespart, so dass diese oft "geteilt" werden mussten.
Kein W-LAN für Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Rahmen der Möglichkeiten. Versandhandel ist eben nur bedingt umweltfreundlich... Soziales Engagement ist nicht ersichtlich gewesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter wurden klein gehalten, wo es nur ging. An dieser Stelle wird das Potenzial zum Sparen in vollen Zügen ausgenutzt! Das führte unweigerlich zu einer sehr hohen Fluktuation.
Image
Das Unternehmen war mir vorher nicht bekannt und der Bekanntheitsgrad ist immer noch relativ niedrig.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird kaum gefördert, ist aber auch nicht wirklich gewünscht, da es Vertrauen voraussetzt, in Arbeitnehmer zu investieren. Aufstiegschancen sind dadurch nur äußerst begrenzt vorhanden, da das Abgeben von Verantwortung offenbar sehr schwer fällt.