We don‘t do IT
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter in der Technik
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine Kommunikation;
- wie mit Mitarbeitern umgegangen wird;
- viele Versprechen von denen nichts gehalten wird;
Verbesserungsvorschläge
Mehr Kommunikation, die Mitarbeiter weniger ausbeuten
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre in der Technik ist okay. Sobald der Innendienst jedoch da ist, ist die Stimmung bei allen Mitarbeitern sehr angespannt. Man muss ständig aufpassen, dass man seine Tasche und sonstige Gegenstände auf den Tisch stellt, da sonst der Bürohund gerne mal Sachen kaputt macht.
Lob und Schätzung der Arbeit gibt es kaum bis gar nicht
Kommunikation
Kommunikation existiert nicht. Sowohl unter den Mitarbeitern nicht, als auch von der Führungsebene nicht. Von 4 Meetings, die ich mit der Person aus der FE hatte, ist sie zu Zweien einfach gar nicht erschienen. Keine Absage oder sonstiges. An einem Termin habe ich dann sogar von Kollegen erfahren, dass er im Urlaub mit seiner Freundin wäre.
An Absprachen werden sich generell nicht gehalten.
Tickets werden ‚nach Gefühl‘ verteilt. Es wird kaum etwas dokumentiert, Arbeit bleibt dadurch extrem häufig liegen. Ist ein Kollege krank oder im Urlaub und er hat eine Arbeit begonnen, wird diese meist nicht bis zu seiner Rückkehr von jemand anderem erledigt. Selbst wenn man es versucht, weiß man selten ob mit etwas angefangen wurde, ob die Arbeit schon fertig ist oder sonstiges.
In Teammeetings sind die wichtigsten Gesprächsthemen, wie man die Spülmaschine richtig einräumt. Kein Scherz. Wird von der Führungsebene ständig angesprochen und ich habe selber in genau einer Woche nach solch einem Meeting gesehen wie der Innendienst und die Führungsebene 5x (in 5 Tagen!) selber die Spülmaschine ‚falsch‘ einräumen.
Auch innerhalb der Führungsebene scheint die Kommunikation nicht zu funktionieren.
Kollegenzusammenhalt
In der Technik versucht man sich steht’s zu bemühen, den Innendienst und die Geschäftsführung zu ertragen.
Work-Life-Balance
Eigentlich null Sterne.
Auf allen Kanälen wird mit frischem Obst geworben. Die Definition von frischem Obst sind in dem Fall Äpfel, die nachweislich über einen Monat rum liegen.
Premium Getränke werden ebenso versprochen. Dazu zählt Kaffee, dessen Monatsration meist schon in der ersten Woche verbraucht ist. So wie Energy Drinks, welche für die Leute sein sollen, die keinen Kaffee trinken. Der Energy Drink wird zwar bestellt, ist aber offenbar exklusiv für den Innendienst. Auf Mitarbeiter mit Familien und Kindern wird kaum Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Es wird erwartet, dass man möglichst viel Umsatz generiert und gleichzeitig interne Arbeiten erledigt. Aber wenn man interne Dinge erledigt, bekommt man Ärger, weil man nicht genug Umsatz generiert. Man will möglichst viel an den Mitarbeitern sparen. Möglichst viele Azubis und Praktikanten einstellen. Es ist nicht unüblich, dass man ein zu wenig Gehalt bekommt oder einem Urlaubstage nicht ausgezahlt werden und man die zuständigen Personen mehrfach drauf hinweisen muss. Die Schuld daran ist man aber als Mitarbeiter selber. Die Arbeit für den Innendienst muss man meistens auch selber mit machen oder kontrollieren. (Gehalt, Versicherung, richtige Arbeitskleidung usw.)
Interessante Aufgaben
Potentiell kann jede Aufgabe interessant sein, weil es ein großes Moratorium an Aufgabenfeldern gibt. Leider sind Kollegen und Vorgesetzte nur mäßig daran interessiert neue Mitarbeiter einzuarbeiten, wodurch man sich das meiste selber beibringen muss oder sich ggf. Auch nicht an neue Aufgaben traut, weil man Angst hat was falsch zu machen oder man Ärger vom Vorgesetzten bekommt, wenn man mal selbstständig versucht zu arbeiten und sich was beizubringen.
Gleichberechtigung
Könnte besser sein. Gibt kaum Frauen in der Technik und die vorhandene Frau scheint Probleme mit neuen Frauen zu haben. So wurden für neue Kolleginnen anscheinen extra in falschen Größen Arbeitskleidung bestellt, oder auch mal so der ein oder andere rassistische Kommentar los gelassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt kaum ältere Kollegen. Der Altersdurchschnitt ist schätzungsweise Mitte 20.
Arbeitsbedingungen
Es wird davon ausgegangen, dass man länger arbeitet. Die Geräte die man funktionieren teilweise nicht. Ich musste selber viel mit meinem privaten Laptop arbeiten, weil vorhandene Arbeitsplätze nicht funktioniert haben. Auch auf das Wohl der Mitarbeiter wird da kaum wert gelegt. Kaum jemand wird für seine Arbeit gelobt, es ist scheinbar nie was gut genug. Es wird ignoriert oder sich drüber lustig gemacht wenn man als Mitarbeiter massive Sicherheitslücken im internen System findet, die im Zweifel das ganze Unternehmen ruinieren können.
Flexible Arbeitszeiten gibt’s nicht. Man muss immer von 9-16 Uhr in der Kernarbeitszeit da sein.
Gibt genug Firmen Wagen, die auch privat benutzt werden und dementsprechend bei Vor-Ort Terminen beim Kunden auch mal keines der Fahrzeuge da ist und man den Termin absagen muss oder das private Fahrzeug benutzen muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da wird halt nichts gemacht. In der Firma stehen uralte NAS Server, die so unglaublich viel Strom für nichts fressen. Keiner braucht die, die sind ein enormes Sicherheitsrisiko für die Firma und die Kunden, da diese auch noch mit extrem veralteten Zertifikaten laufen. Auch die Firmenwagen sind so gestaltet, dass es Hauptsache prollig aussieht wenn man damit zum Kunden fährt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für den IT Bereich wirklich unterirdisch. Abgesehen davon muss man auch darauf achten, dass man sein korrektes Gehalt bekommt. Anderen Mitarbeitern wurde mehrfach zu wenig Gehalt bezahlt. Mein Urlaub wurde mir erst nach Wochen und mehrfachem Anfragen ausgezahlt. Eine korrekte Lohnabrechnung oder ein korrektes Arbeitszeugnis habe ich selbst nach Monaten und mehrfachen Anfragen nicht erhalten.
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Nach außen hui - innen Pfui.
„Flache Hierarchien" bedeutet einfach nur, dass alles chaotisch ist, sich alle duzen und deine Führungsebene als einzige Einzelbüro haben, aber hey du kannst immer mit ihnen sprechen, außer wenn Tür zu ist oder wenn's um Geld geht. Die Türen dieser Büros sind fast immer zu.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen kommen nur in frage, wenn die Firma auch was davon hat. Wie zum Beispiel finanzielle Vorteile bei Partnern und Herstellern, wenn Mitarbeitern dort Lehrgänge absolviert haben.