Kein Arbeitgeber für die Zukunft.. hier muss man erstmal im Jahr 2021 ankommen und noch einiges lernen..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts, außer das Hunde im Büro erlaubt sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich habe oben alles sehr ausführlich beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Die Aufstellung des Managements sollte grundsätzlich überdacht werden.. auch das was im Frühjahr hinzugekommen ist, ist leider nicht besser. Es fehlt hier eine ganz entscheidende Fähigkeit und zwar der Umgang mit Mitarbeitern und wenn man dazu nicht in der Lage ist, sollte man es lassen. So lange diese Menschen nicht begreifen, dass Teambuilding, der MA ein Mensch mit Bedürfnissen (Respekt, Wertschätzung, Förderung etc.) und vor allem der Umgang untereinander wichtig ist, wird das nichts. Hier sollte mal wirklich der Mensch im Mittelpunkt stehen ;) oft genug wird zumindest davon geredet, es entspricht nur leider noch nicht der Realität.
Kommt im Jahr 2021 an und beschäftigt euch erstmal mit den grundlegenden Problemen. Auch ein Tipp: nimmt die ehrliche Kritik der Bewertungen hier an und arbeitet vernünftig daran, statt zu behaupten es würde nicht stimmen und direkt mit einer 5 Sterne Bewertung anzudoggen. Es ist ehrlich gesagt etwas peinlich und fällt zudem auch sehr auf..
Arbeitsatmosphäre
Ich habe hier leider nicht gerne gearbeitet. (Und damit bin ich scheinbar auch nicht der/die einzige.. zu meiner Zeit habe ich viele Kommen und schnell wieder gehen sehen) Meine Aufgaben haben zwar an sich Spaß gemacht aber das Drumherum war ehrlich gesagt einfach nur furchtbar. Die Vorgesetzten haben MA‘s gegeneinander ausgespielt und somit für jede Menge Konkurrenzkampf untereinander gesorgt. So war das Verhalten untereinander auch grenzwertig und es wurde auch nichts dagegen unternommen (trotz mehrmaliger Problemansprache). Teambuilding und eine Feedback-Kultur mit respektvollem Umgang untereinander wurde nicht gefördert eher das Gegenteil. Hier sind sie mit gutem Beispiel voran gegangen. Es gab 1-2 Grüppchen, wenn du zur Läster-AG dazu gehört hast, war’s vll kurz ganz nett aber man musste hier schon aufpassen was man zu wem sagt und neue MA‘s wurden eher weniger herzlich aufgenommen. Hier kocht jeder seine eigene Suppe ;)
Wertschätzung und Lob eher weniger. Stattdessen wurde lieber immer mehr gefordert.
Kurz und knapp: ein sehr angespanntes, unschönes Betriebsklima, welches schnell zu Unwohlsein führt. Und naja das Wort Fairness scheint es hier nicht wirklich zu geben.
Kommunikation
Die Kommunikation ist hier völlige Katastrophe… erstmal wissen viele nicht was „konstruktive“ Kritik bedeutet und einige haben ihre privaten Problemchen und Launen auch ständig mit auf Arbeit genommen und diese dann auch an andere ausgelassen. Kein professionelles Verhalten und respektloser Umgang. Leider wurde man damit angesteckt und hat sich vermutlich dann auch nicht mehr so vorbildlich verhalten, aber alles gefallen lassen möchte man sich natürlich auch nicht.
Jeden Tag wurde seitens der Führung die Meinung gewechselt & das hat die Arbeit nicht leichter gemacht. Lange Entscheidungswege führten zu überhöhter Frustration & dem MA wollten sie natürlich weniger Entscheidungsgewalt überlassen, damit es den Schein hat, sie würden ja auch noch etwas zu dem Projekt beitragen aber wirklich damit beschäftigt haben sie sich nicht. MAs mussten aber natürlich wieder herhalten, um die Probleme zu beseitigen. Im Prinzip hat man sich kaum während des Prozesses beteiligt aber alles abgesegnet und im Nachgang hatten sie dann auf einmal ganz viel zu sagen, wie sie es ja anders gemacht hätten & was alles falsch ist^^… im Meckern und Blaming sind sie Weltmeister!
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team jedenfalls nicht & bei dem was ich gehört oder gesehen habe, war das in anderen Abteilungen nicht anders. Hier stand Ellbogen ausfahren, Konkurrenzdenken und sich Gegeneinander ausspielen an der Tagesordnung. Füreinander einstehen, Gleichberechtigung und sich gegenseitig helfen? Fehlanzeige.. hier hatte man eher Angst, dass andere einem Etwas wegnehmen oder Ideen von anderen im Vordergrund stehen könnten. Hauptsache man hat selbst irgendwie profitiert d.h. hier verfolgen die meisten nur ihre eigenen Vorteile ;)
Ach und wenn ein Problem oder Missverständnis innerhalb des Teams aufgetaucht ist, wurde lieber mit anderen darüber gesprochen/ gelästert anstatt das Gespräch mit der jeweiligen Person zu suchen und das Thema aus der Welt zu schaffen. Es war leider sehr anstrengend.
Work-Life-Balance
Erst durch Corona wurde Home Office möglich gemacht & selbst in dieser Zeit, wurde bei manchen MA’s ständig darauf gepocht, dass man trotzdem wieder ins Büro kommen sollte, während andere Kollegen ganz im HO bleiben durften.
Für Arzttermine & Co. wird verlangt, dass du einen Freizeitausgleich (man darf 4 Std deiner Überstunden im Monat abbauen^^) oder einen halben Urlaubstag nehmen. Ab und zu durfte man es auch so aber die anderen Kollegen durften das natürlich nicht wissen und so wurde Seitens der Vorgesetzten eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geschaffen und für erhebliche Frustration gesorgt.
Überstunden wurden gerne gesehen (10 Std darfst du mit in den nächsten Monat nehmen der Rest wird einfach gelöscht) aber ausbezahlt werden diese nicht. Das hält WEBSALE scheinbar nicht für nötig aufgewendete Arbeitszeit zu vergüten. Zumindest in meinem Fall. Das sagt schon einiges aus und Fairness fehlt hier..
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe.. Launisches & respektloses Verhalten gegenüber MA‘s und ja dann wird auch noch gelästert ohne Ende über MA’s vor MA’s.. Flache Hierarchien? Gibt es hier nicht. Das Management zeigt dir offensichtlich, welchen Platz du für sie in diesem Unternehmen hast und zwar ihrer Meinung nach ganz weit unten. Die denken auch sie können mit einem machen was sie wollen. Von „konstruktiver“ Kritik haben die meisten hier auch nichts gehört & so gehen sie auch für MA‘s mit gutem Beispiel voran, denn manche von ihnen nehmen sich das tatsächlich als Vorbild her. Ständiges Zuspätkommen in Meetings oder komplett fernbleiben & nicht mal Bescheid geben. Tatsächlich besaßen sie auch noch die Frechheit nachdem sie schon zu spät gekommen sind, sich dann auch noch gemütlich einen Kaffee zu machen und ständig noch über Privatzeugs zu tratschen. Man ist hier einfach nicht voran gekommen und die Fragen in manchen Meetings waren dann auch völligst daneben. Im Prinzip hat man gemerkt, dass die sich auch kaum vorher mit der Thematik befasst haben. Es wird hier viel geredet und nichts getan und umgesetzt. Inkompetentes und unprofessionelles Verhalten beschreibt das der Vorgesetzten ganz gut.
Interessante Aufgaben
Ja aber die meisten davon habe ich mir selbst geschaffen. An sich haben mir meine Aufgaben gut gefallen und auch die hohe Verantwortung, die damit einherging. Allerdings brauch man für seinen Mehraufwand keinerlei Wertschätzung erwarten ;). Ich habe alles für mich selbst gemacht, weil ich auch gute Leistung bringen möchte und mir dadurch vieles selbst beibringen konnte. Das ist das einzige wofür ich wirklich dankbar bin.
Ach ja und natürlich werden dir aber auch viele Aufgaben zugeschoben, auf die andere keine Lust haben ;)
Gleichberechtigung
Jeder wird anders behandelt und es herrschen keineswegs für alle dieselben „veralteten“ Regeln. Der eine darf mehr der andere weniger.. Ich hab das trotz Ansprache auch immer wieder zu spüren bekommen und da bist du natürlich sowieso unten durch, wenn sich mal einer traut den Mund aufzumachen.
Das Team ist hier auch kein Team. Es gibt zwar einige Grüppchen aber für das Teambuilding wendet das Management keine Kraft auf. Füreinander stark machen und gewisse Themen/Ziele „miteinander“ verfolgen ist hier nicht drin. Viele haben die Hoffnung aufgegeben, dass sich was ändert, also schieben die meisten nur noch Dienst nach Vorschrift.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich sag es mal so die meisten (Ü40 Fraktion) wusste eigtl. nicht wie sie sich vernünftig und respektvoll zu verhalten haben.
Die Jüngeren (zumindest die meisten) wissen wie sie sich respektvoll und vor allem professionell zu verhalten haben. Hier gab es eigentlich auch nie Probleme. Und ohne das reingepfusche von Führungspersonal ist man hier auch viel weiter gekommen als mit. Dieses ständige Dirigieren (was übrigens so 90er ist.. & da spreche ich von der Art und Weise) war einfach nur nervig. Wenn es wenigstens was gebracht hätte, aber meistens hatten die selber keine Ahnung..
Arbeitsbedingungen
Richtig oldschool und muffig. Die Büroaustattung passt eigentlich ganz gut zum Rest. „Altbackend“
Das einzig Gute: Hardware wie Laptops waren super, wobei das auch vermutlich eher dem IT-Leiter (der mittlerweile auch das Weite gesucht hat.. Schade eigtl.. er hatte super Arbeit geleistet) zu verdanken war.
Thema Corona: wurde ehrlich gesagt von vielen nicht wirklich ernst genommen. Von der Führungsebene auch eher ein leidiges, nerviges Thema.. aber gut da wären wir wieder beim Thema Vorbildfunktion^^ es hat auch seine Zeit gebraucht, bis mal ein funktionierender Desinfektionsständer vorhanden war. Wirklich benutzt wurde dieser glaube ich eher nicht und viele MA’s haben das mit der Maskenpflicht auch nicht wirklich ernst genommen. Geschützt hab ich mich erst gefühlt als ich im Home Office war und nicht mehr reinkommen musste (ca. ab November/ Dezember 2020). Gerade für Risikopatienten oder MA‘s mit Risikopatienten in der Familie war diese Einstellung der Firma eine harte Belastung gewesen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die guten alten „klimaneutralen“ Shoplösungen.. das Thema wird auch eher heißer gegessen als gekocht^^. Kann mich der unteren Bewertung nur anschließen. Papier wird hier tatsächlich unnötig verbraucht..
Kurz und knapp meiner Meinung nach eher Imagepolierung, als sonst irgendwas..
Gehalt/Sozialleistungen
Nach 1-2 Jahren Betriebszugehörigkeit kriegt man evtl. eine Tankkarte und die betriebliche Altersvorsorge..
Von Gehaltserhöhungen aufgrund von Mehrleistung/ Verantwortung etc. hält WEBSALE wenig. Durch den Flurfunk gab es Kollegen, die seit 5-6 Jahren keine Erhöhung erhalten haben. Hier hat man kaum Aufstiegsmöglichkeiten und von einem Inflationsausgleich scheint man hier auch nichts gehört zu haben. Man erwartet mehr Leistung und ist nicht bereit dafür mehr zu geben.
Image
Kennt kaum jemand und muss man eigentlich auch nicht. Die Shopsoftware ist aus meiner Sicht nichts Besonderes und die Features.. naja die werden intern immer ziemlich gehyped aber im großen und ganzen nichts, was Andere nicht schneller und moderner auf den Markt bringen könnten. Man kommt hier einfach nicht aus seiner Komfortzone raus.. und ich sag’s mal so, wenn man Projekte und das Zeitmanagement mal effizienter angehen würde, hätte man vll mal kleine Chancen was cooles für die Kunden rauszubringen aber so haben in der Zeit, andere Konkurrenten wieder den nächsten krassen *Hit* next Level rausgebracht, während WEBSALE noch an den Basics hängt. So wie dort gearbeitet wird, wird das leider nichts.
Witzig ist auch, dass die meisten „positiven“ Bewertungen aus dem Management/ Marketing stammen, anstatt sich mal der Problematik/ Kritik zu stellen, wird dann schnell ne positive Bewertung draufgeballert.. es sind natürlich immer die anderen das Problem ;)
Karriere/Weiterbildung
Gerne, wenn’s nichts kostet und am liebsten eher in deiner Freizeit. Man musste eigentlich schon eher ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich in seiner Arbeitszeit mal ein wenig mit Schulungen etc. beschäftigt hat. Hauptsache du konntest alles fixen, wovon manche keinen Schimmer hatten. Lob und Anerkennung kannste dafür vergessen. Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen einer Veranstaltung wie z.B. bei Events wie dem Nürnberger Digital Festival wurde überhaupt nicht supportet. Hier hätten die Kollegen die Möglichkeit gehabt, sich interessante Vorträge kostenlos für deren Fachbereich etc. ansehen zu können.
Aufstiegsmöglichkeiten gehen eher gegen Null und wie bereits erwähnt das Thema Gehaltserhöhung ist hier scheinbar auch nicht so geläufig.