Gutes Unternehmen, ABER…..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Großen und Ganzen ist es ein guter und empfehlenswerter Arbeitgeber, der viel für seine Mitarbeiter tut, wäre da nicht der bittere Beigeschmack. Zahlreiche Benefits dürfen auch außerhalb der regulären Arbeitszeit genutzt werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auf konstruktive
Verbesserungsvorschläge und unternehmerisches Denken sollte besser eingegangenen und nicht nur belächelt und abgetan werden. Probleme sollten gelöst und nicht verlagert oder ausgesessen werden. Es besteht in einigen Bereichen definitiv Handlungsbedarf, damit wieder ansatzweise ein „We are weicon" entstehen kann.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte man bei der Größe des Unternehmens mittlerweile ernsthaft mal darüber nachdenken, einen direkten Ansprechpartner für die Mitarbeiter zu installieren, der ihre Interessen gegenüber den Vorgesetzten und der Geschäftsleitung vertritt. Dies könnte bestimmt zu einer win-win-Situation für alle Beteiligten führen.
Arbeitsatmosphäre
Das Lager befindet sich nicht nur räumlich sondern auch personell am Limit, da es in den letzten Jahren nicht wie viele andere Abteilungen mitgewachsen ist. Der Personalstand hat kontinuierlich abgenommen während die Aufgaben und Arbeit immer mehr wurden. Krankheits- und urlaubsbedingte Ausfälle müssen durch Überstunden und Mehrarbeit kompensiert werden. Unter diesen Umständen ist die Arbeit für viele nur noch zur reinen Pflichterfüllung.
Das Motto „We are weicon" gibt es im Lager quasi fast nicht mehr.
Jeder ist nur noch sich selbst am nächsten, ausgenommen natürlich
Mitarbeiter, die auch privat verkehren. Es wird nicht mehr miteinander sondern eher oft gegeneinander gearbeitet.
Wahrscheinlich ist dies aber auch im Zusammenhang mit der anhaltenden
Frustration und zum Teil auch
Resignation über die permanente Situation zu sehen. Dies trifft allerdings auch auf Abteilung außerhalb des Lagers zu, die mit dem Lager eng zusammenarbeiten. Das Ganze ahnelt mittlerweile eher einer
Zweckgemeinschaft.
Kommunikation
Kommunikation funktioniert digital via Bildschirm im Lager. Wäre allerdings ausbau- und verbesserungsfähig, da manche betriebsinternen Mitteilungen nicht ankommen oder bewusst von anderer Stelle zurückgehalten werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war schon mal deutlich besser. Ist aber wohl auch der allgemeinen stagnierenden Situation im Lager geschuldet, dass nicht alle gleich sind und deshalb auch so behandelt werden. Denunziantentum wird bewusst gefördert. Bei der Grüppchenbildung ist es für einige halt schwierig privates und berufliches voneinander zu trennen.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit. Ist aber im Lager wegen der Kernarbeitszeiten schwer umzusetzen. Kurzfristige Urlaubstage und Abbau von Überstunden ist möglich.
Vorgesetztenverhalten
Leider bedarf es anscheinend einer Plattform wie dieser, um über die Missstände in einigen Bereichen des Unternehmens aufmerksam zu machen. Selbst nicht anonymisierte
Mitarbeiterberfragungen werden da kurzfristig wenig bis gar keinen realen Aufschluss geben. Die momentane Situation im Lager lässt sich jedenfalls am besten mit einem Eisberg vergleichen. Die Geschäftsführung bekommt nur das zu Gesicht, was sie sehen soll, nämlich die Spitze. Der Rest wird im eigenen Interesse bewusst unterhalb der Wasseroberfläche gehalten. Und dort brodelt es gewaltig. Willkür, Kontrolle und Schikane sind die Tagesordnung. Die sicherlich gut gemeinten Gesprächsangebote seitens der Geschäftsführung wird allerdings im eigenen Interesse keiner annehmen, da er sich über dessen Konsequenzen bewusst ist. Hier sollte besser mal tiefgründiger den Missständen nachgegangen werden.
Interessante Aufgaben
Der Leistungsdruck in einigen Abteilungen ist bisweilen enorm.
Allgemein fehlt es aber an optimierten
Prozessabläufen, um die Effektivität und Effizienz sowohl bei der Produktion als auch den Mitarbeitern zu verbessern.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung gibt es im Lager quasi nicht. Man muss sich damit abfinden, dass einige gleicher als gleich sind.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen befindet sich seit einigen Jahren im ständigen Neu- und Umbau, um so die räumlichen Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Einige Abteilungen arbeiten bereits klimatisiert, andere werden folgen. Es gibt Bedienungshilfen, die einem den täglichen Arbeitstag erleichtern.
Vielleicht könnte man noch alle alten
Werktische gegen elektrische höhenverstellbare austauschen, das würde die Arbeit nochmal um einiges erleichtern. So könnte iederzeit problemlos stehend oder sitzend gearbeitet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird sehr viel für getan.
Gehalt/Sozialleistungen
Über das Gehalt lässt ja bekanntlich immer streiten. Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie Bonuszahlungen.
Arbeitskleidung wird zweimal im Jahr gestellt.
Karriere/Weiterbildung
In einigen Abteilungen werden
Schulungen angeboten. Andere gehen leider leer aus. Um auf der Karriereleiter nach oben klettern zu können, bedarf es keiner fachlichen Kompetenzen. Hierfür reichen andere, rein private Kriterien aus.
Wahrscheinlich gibt es auch deshalb keine betriebsinternen
Stellenausschreibungen. So werden Mitarbeiter leider jegliche Chancen genommen sich beruflich zu verbessern.
Thema Gleichberechtigung. Hier besteht dringend Handlungsbedarf!