Der schlechteste Arbeitgeber in meiner beruflichen Laufbahn
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist sicherlich nicht alles schlecht gewesen und ich versuche auch hier noch so neutral wie möglich zu schreiben aber was positives fällt mir tatsächlich gerade nicht ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Bewertung
Arbeitsatmosphäre
Man wurde gefühlt als Mensch nicht gesehen, gehört oder unterstützt. Was sehr schade ist, weil echt viel Potenzial und Fachwissen so nicht zum Einsatz kommt. Mit Motivation und Wertschätzung könnte man die ganzen guten Leute in der Firma halten und gleichzeitig die Zahlen steigern.
Hatte man das Glück und hatte tolle Kollegen, ließ sich der Druck noch einigermaßen aushalten aber generell ist dort leider fast jeder sich selbst der nächste.
Immer schön nach oben glänzen und nach unten treten, egal um welchen Preis. Verbesserungsvorschläge werden nicht gewollt bzw. nicht beachtet oder im besten Fall als die eigenen ausgegeben um wieder die eigene Führungsposition zu untermauern.
Kannst du viel - machst du viel!
Kommunikation
Ich würde mir wünschen dass die Kommunikation sehr viel besser wäre. Entweder entscheidende Informationen wurden uns gar nicht oder viel zu spät weitergegeben oder es wurde später behauptet uns doch informiert zu haben. Man könnte viele Probleme oder Fragen sehr schnell telefonisch lösen aber das ist im ganzen Unternehmen nicht gewollt. Lieber schreibt man wegen jeder Kleinigkeit eine Email. Das die Bearbeitung und die Beantwortung ungleich längere Zeit in Anspruch nimmt als ein Telefongespräch ist dabei völlig egal. Man will was schriftliches in der Hand haben um sich mal wieder abzusichern. Aussagen am Telefon könnten ja im Ernstfall abgestritten werden. Vertrauensvolle Zusammenarbeit sieht definitiv anders aus!
Kollegenzusammenhalt
Hier leider nur zwei Sterne. Es gibt vereinzelte Kollegen auf die man sich wirklich verlasen kann und die an einem Strang ziehen, dass wird aber nicht gerne gesehen. Die Zahl der Leute denen man hier vertrauen kann, sinkt rapide wenn es mal ernst wird aber es gibt sie!
Work-Life-Balance
Ist quasi nur gegeben wenn man den ganzen Mist der auf der Arbeit passiert, an der Stempeluhr hinter sich lassen kann. Kann man das nicht, verfolgt einen die Firma 24/7 im Kopf.
Vorgesetztenverhalten
In einem Wort: unterirdisch. Entweder fehlte die fachliche oder die soziale Kompetenz völlig. Teilweise auch beides. Mitarbeiterführung muss man eben wollen um es zu können.
Interessante Aufgaben
Wie schon erwähnt, wer viel kann - macht viel. So kommt man auch mal in den "Genuss" Sachen außerhalb des täglichen Trotts zu machen. Eine nette Abwechslung, die aber wiederum sehr schnell ausgenutzt wird.
Gleichberechtigung
Es arbeiten auch Frauen in der Produktion. Ob es da Geschlechterspezifische Probleme gab weiß ich nicht. Wir kamen immer gut klar
Arbeitsbedingungen
Die Instandhaltung wurde vergrößert und kann nun endlich dringend überfällige Wartungen an den Maschinen durchführen. Das bedeutet aktuell man hat noch alle Hände voll zu tun seine Maschine sauber am laufen zu halten.
Jahresverträge werden nicht verlängert, Leute werden rausgeekelt und die Arbeit muss von weniger Leuten trotzdem gemacht werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt
Gehalt/Sozialleistungen
tariflich
Image
Die Mitarbeiterzufriedenheit ist auf einem Rekordtief. Zu Recht wie ich finde. Es wurden zwar Schritte der neuen Geschäftsleitung unternommen um das zu ändern jedoch hat man in der Produktion nicht den Eindruck dass man in diesen Prozess tatsächlich eingebunden wird.
In der Realität dagegen werden die Bedingungen schlechter und die Anforderungen an die Kollegen permanent gesteigert.
Karriere/Weiterbildung
Hier würde ich mir wünschen, dass Weiterbildungen einfacher zu machen wären