Wenn man weiterhin bei den vorhandenen Mitarbeitern spart sind bald alle guten weg
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut erreichbar mit dem Auto, viele Parkplätze. Vom Bahnhof läuft man 15 Minuten.
Selbstbestimmtes Arbeiten.
Kostenlose Getränke (die Auswahl wurde in den letzten Jahren aber sehr vermindert)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehaltspolitik
Wenig Miteinander
Verbesserungsvorschläge
In die guten Mitarbeiter investieren, bevor alle weg sind!
Die Wünsche der Mitarbeiter respektieren und daran arbeiten.
Ein Zeichen setzen für bessere Arbeitszeiten, Weka wieder attraktiv machen (z.B. mit einer 37h-Woche?)
Richtig über Leistung und Gehalt sprechen.
Junge Leute nach der Ausbildung nicht in ihrem niedrigen Lohn sitzen lassen!
Mehr das "Wir" fördern!
Arbeitsatmosphäre
Nach dem Motto "nicht geschimpft ist gelobt genug" wurde die gute Arbeit wertgeschätzt. Unter der vorherigen IT Leitung war das Vertrauen sehr schlecht. Meinungen der Facharbeiter wurden mit einem "Nein" abgewunken. Selbst wenn man sich auf den Kopf gestellt hat, hat das oft nichts gebracht. Für besonders gute Leistungen (MA während Corona ins Homeoffice bringen) wurde nur geklatscht.
Wurde mit der neuen Leitung besser.
Kommunikation
Von der Kommunikation im Unternehmen habe ich wenig mitbekommen (sagt schon genug aus). Jede Abteilung kocht sein eigenes Süppchen, Synergien werden nicht genutzt.
IT intern kann ich über die Kommunikation nicht meckern.
Die Geschäftsführung hat zwei mal im Jahr die Zahlen und Projekte vorgestellt.
Kollegenzusammenhalt
Das war immer top bei Weka! Bis auf sehr wenige Ausnahmen waren alle Kollegen sehr nett und kollegial.
Work-Life-Balance
Weka bietet ausreichend Urlaub, den man Großteiles zu seinen Wunschzeiten nehmen konnte. Auch die flexiblen Arbeitszeiten boten Freiraum für privates. Überstunden gab es bei uns im Team kaum. Mehr Homeoffice wäre in vielen Bereichen möglich. Dies gibt aber die aktuelle BV (max. 2 Tage/Woche) nicht her. Man müsste persönlich verwandeln, was unfair ggü. der Kollegen wäre.
Vorgesetztenverhalten
realistische Ziele gab es während meiner gesamten Zeit nicht. Man konnte diese praktisch nie nicht erreichen. Da diese Ziele an keine Boni oder Prämien gekoppelt waren, war es aber auch egal.
Wie schon bei Arbeitsatmosphäre geschrieben: Mit dem ehemaligen IT-Leiter konnte man nur selten sachlich diskutieren. Seine Meinung hat mehr gezählt, als die aller Facharbeiter zusammen. Bei Entscheidungen wurden die Mitarbeiter selten miteinbezogen.
Dies hat sich aber mit dem neuen IT-Leiter sehr gebessert.
Interessante Aufgaben
Da es kaum Vorgaben aus der Geschäftsführung gab, konnten wir unsere Aufgaben meist selbst bestimmen. Da wir ITler ein großes Sicherheitsbewusstsein haben, wurde auch viel in Sachen IT-Sicherheit getan. Leider hatte sich die Geschäftsführung zu wenig darum gekümmert.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht beurteilen. Die Frauen, die ich als Teamleitung eingestellt hatte, hatten die gleichen Chancen wie ihre männlichen Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen
Ich finde den Altersdurchschnitt relativ hoch. Es gibt viele ältere Kollegen, bei denen mehr Förderung im Umgang mit IT Systemen sinnvoll gewesen wäre.
Arbeitsbedingungen
Bei uns im Erdgeschoss gab es keine Probleme. Immer wohl temperiert und im Sommer nicht zu heiß. Die Kollegen im 3. Stock saßen aber in einer Sauna.
Wir waren bemüht, alle Kollegen auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Dies war aber auch sehr Abteilungsabhängig.
Manche Abteilungen waren sehr spendabel was neues Equipment angeht, manche arbeiten immer noch mit teils 10 Jahre alten Monitoren mit TN-Panel.
Der Kundenservice arbeitet Anfragen immer noch über Outlook ab, hat kein Ticketsystem
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich frag mich, warum nie eine Photovoltaikanlage installiert wurde, das Dacht ist groß genug.
Leider werden auch bis heute immer noch die Lohnabrechnungen auf Papier an die Mitarbeiter gegeben, oft auch per Post geschickt.
Für positive Presse engagiert sich Weka regelmäßig an Spenden an soziale Projekte. Das meiste Geld dafür stammt aber aus den Taschen der Mitarbeiter (Wunschbaum, Verlosung alter IT-Hardware)
Gehalt/Sozialleistungen
Kurz und knapp: man wird mit 2% abgespeist, egal wo man her kommt.
Problem 1: Jahresgespräche:
Hier sollte eigentlich das Gehalt anhand der Leistungen verhandelt werden. Es gibt keine Verhandlungen. Die "Erhöhungen" werden bereits weit vorher von der Abteilungsleitung (die keine Ahnung von den einzelnen Mitarbeitern hat) mit der Geschäftsführung verhandelt. Die Mitarbeiter bekommen das neue Gehalt genannt und müssen dies akzeptieren. Die Teamleitung kann nur prozentual verschieben. Ziele, die einen Bonus in Aussicht stellen, gibt es nicht. Boni für besondere Leistungen gab es die letzten 5 Jahre nicht mehr.
Problem 2: übernommene Azubis
Azubis, die in eine Festanstellung übernommen werden, haben keine Chance in angemessener Zeit auf ein angemessenes Gehalt zu kommen. Ich hab die ersten 10 Jahre weit unter meinem Wert gearbeitet. Die Teamleitung hat versucht es zu ändern, ist aber immer wieder gescheitert. Auch ich als Teamleitung konnte daran nichts ändern. Ich musste direkt mit der Geschäftsführung verhandeln um mehr zu bekommen. Das traut sich nicht jeder. Erst wenn die Kündigung auf dem Tisch liegt, geht der Geldbeutel auf.
Image
Viele Mitarbeiter reden nicht gut über die Firma. Viele haben mir zugesprochen, als sie mitbekommen haben, dass ich gekündigt habe.
Nach dem der Firmengründer verstorben war und Weka von einer Investmentfirma aufgekauft wurde, sind die Unsicherheiten immer größer geworden. Letztes Jahr wurden die beiden Geschäftsführung gekündigt, ein neuer kam, wir hatten Hoffnungen, wurden aber enttäuscht.
Die Firma ist weiterhin auf Sparkurs und investiert nicht in seine Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen waren nie ein Problem. Ich konnte auf alle Lehregänge gehen, die sinnvoll für mich waren.