Das Image ist wichtiger als die Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele nutzen das gute Image als Sprungbrett, die Arbeiten selbst sind abwechslungsreich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vor allem, dass die Firma es nötig hat, sich selbst hier 5 Sterne zu geben. Auffällig, dass monatelang keine Bewertung kommt und dann innerhalb von einem halben Monat plötzlich fünf absolut perfekte Bewertungen, wobei der Schnitt davor und die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, ein anderes Bild zeigen.
An sonsten kann man überall viel meckern, angefangen von dem Lohn über die Arbeitszeiten über die nahezu autokratische Führung. Schwierig. Der Mensch ist hier wertlos und ersetzbar, auch wenn nach Außen ein anderes Bild vermittelt wird.
Verbesserungsvorschläge
Klarere Struktur, faire Gehälter, mehr Urlaub, weniger Stunden, einmal wirklich auf die Angestellten eingehen, vielleicht einen anonymen "Kummerkasten" an einer nicht Kamera bewachten Stelle anbringen.
Arbeitsatmosphäre
Durch hausgemachte Konkurenzdenken innerhalb der Mitarbeiters haft sowohl im Vertrieb als auch in der Fertigung ist die Stimmung unter den Kollegen zum Teil sehr angespannt, eine Art Gegeneinander statt Miteinander, die alt eingesessenen wollen ungern anderen den Vortritt lassen und halten diese dementsprechend auch an der kurzen Leine. An sonsten ist die Stimmung jedoch recht locker.
Kommunikation
Von der Führungsseite werden Vorschläge vorne herum gerne angenommen und Sorgen gehört, geändert wird aber am Ende nichts
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits erwähnt, im groben und ganzen okay, aber wenn es darum geht, sich zu profilieren ist jeder Zusammenhalt dahin.
Work-Life-Balance
Viele Mitarbeiter haben eine Stundenwoche zwischen 45 und 43, dementsprechend sieht es mit der Work-Life-Balance recht schlecht aus
Vorgesetztenverhalten
Es gibt gute Vorgesetzt und weniger gute Vorgesetzt. Im allgemeinen herrscht eine strenge Hierarchie, keiner außer der Führungsriege hat etwas zu melden und die drei Oberhäupter sind sich zum Teil selbst nicht einig, was sie wollen, was gelegentlich zu Überschneidungen und Zwist führt. Oberflächlich ist Interesse für die Mitarbeiter da, aber eigendlich geht es nur darum, dass der Laden läuft. Es fielen auch schon Sätze wie "Wer gehen will soll gehen, aber bitte früh genug Bescheidssagen, dass man wenigstens jemanden einstellen kann". Du bist also ersetzbar.
Interessante Aufgaben
Hier muss man Wellendorff wirklich ein Kompliment machen, die Arbeit ist abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Frauen bekommen gefühlt weniger bezahlt bei gleicher Qualifikation.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Problem ist eher der Umgang älterer Kollegen mit jüngeren
Arbeitsbedingungen
Schöne Räumlichkeiten und die Möglichkeit, seinen Platz persönlich zu gestalten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht viel dazu sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher niedrige Gehälter, man muss um jeden Euro kämpfen, zusatzleistungen gibt es außer gelegentlichen in der Höhe gefühlt willkürlichen Sonderzahlungen keine.
Image
Das Image nach außen ist Hervorragend.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen in jede Richtung werden gerne gefördert, dadurch bindet man sich aber einige Jahre Verträglich ans Unternehmen.