Tolle KollegInnen, wichtiger und besonderer Unternehmenszweck, mangelhafte Führungskompetenzen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexiblen Arbeitszeiten, die Werte des Unternehmens, die KollegInnen sind schon sehr schwer zu übertreffen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist Zeit für einen Führungswechsel. Der alte Führungsstil ist nicht mehr zeitgemäß. Es braucht einen Kulturwandel, weg vom autoritären Chef, hin zu echter Partizipation. Und nicht nur dann, wenn es dem Chef passt. Das Unternehmen könnte so viel erfolgreicher sein, man steht sich aber selbst im Weg. Vertrauen statt Kontrolle sollte die Devise lauten.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfteschulung, Schulung in Sachen Gleichberechtigung. ("Wie gestalte ich eine Stellenanzeige, damit sie auch Frauen anspricht?", zum Beispiel.) Kommunikationsschulungen für die Führungskräfte - für alle! Führung kann man lernen.. Muss man lernen, wenn man es nicht kann.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb meiner Abteilung war sie sehr gut. Das Team hat sehr gut funktioniert, es wurde offen und wertschätzend kommuniziert. Das abteilungsübergreifende Betriebsklima wird immer schlechter. Als angstbesetzt und desillusioniert würde ich die Stimmung bei mindestens der Hälfte des Kollegiums bezeichnen.
Kommunikation
Wertschätzende Kommunikation seitens der Führungsriege ist selten. So viele Entscheidungen würden so auch besser angenommen, wenn sie gescheit kommuniziert werden würden. Das hält man aber nicht für nötig.
Kollegenzusammenhalt
Wunderbare KollegInnen, zumindest in meinem Bereich, die so manches Negatives aufgefangen haben.
Work-Life-Balance
Sehr familienfreundlich! Flexible Arbeitszeiten sind möglich, es wird auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen.
Vorgesetztenverhalten
Über die einzelnen Abteilungsleiter kann ich nichts sagen. Der Vorstand hat einen autoritäten Führungsstil. Der Aufsichtsrat kommt seiner Funktion als Kontrollorgan des Vorstands leider nicht nach. Liegt vielleicht daran, dass die einzelnen AufsichtsrätInnen aus dem Bekanntenkreis des Vorstands kommen. Zudem sind sie ehrenamtlich tätig.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiches Aufgabengebiet mit immer neuen Herausforderungen. Es wurde nie langweilig!
Gleichberechtigung
Inzwischen sind von neun Vorgesetzten alle männlich. Das Argument, dass sich keine fähigen Frauen bewerben, glauben die Chefs tatsächlich.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro macht konzentriertes Arbeiten schwierig. Die meisten Büros sind zudem Durchgangsbüros, das heißt, es gibt viel "Publikumsverkehr". Der Vorstand sitzt mit im Angestelltenbüro, hinter einem Paravent. Man weiß oft nicht, ob er da ist und zuhört. In diesem Büro hätte ich mich persönlich unwohl gefühlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Fairhandelspionier ist die WeltPartner eG Vorreiter was die Beschaffung und Vermarktung ökologischer Lebensmittel und fairer Non-Food-Artikel angeht. Die eigenen Mitarbeitenden werden leider oft mit Willkür und wenig Transparenz behandelt. Eigene Interessen der Führungsetage sind wichtiger als ökonomische Ziele.
Image
Das Image des Unternehmens bei KundInnen ist sehr gut. Bei LieferantInnen und ProduzentInnen mittel. Die eigenen Mitarbeitenden sind inzwischen desillusioniert. Sehr schade, da der Unternehmenszweck und die KollegInnen wirklich toll sind!