Dieser Betrieb sollte bei Behörden gemeldet werden! Spoiler: man wird wie Müll behandelt, vor allem je jünger man ist!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das einzig gute war, dass täglich beim Griechen bestellt werden konnte. So konnte man zumindest an einer Ecke sparen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber bietet nicht einmal einen Parkplatz für jeden an. Nur die ganz großen Tiere dürfen direkt auf dem Parkplatz parken. Die Mehrheit kriegt mit Glück ein Parkticket für ein Parkhaus, welches absolut schrecklich ist. Und die die Pech haben, dürfen irgendwo im näheren Umkreis parken. Die Parkosten müssen dann aber von einem selber gezahlt werden.
Verbesserungsvorschläge
Die GF sollte mal versuchen, sich dem Zeitalter an zu passen, anstatt mit alten Mitteln zu arbeiten. Das macht diesen Job bzw. die Stelle sehr unattraktiv. Zudem man hier ohnehin so gut wie keine vernünftigen Benefits hat. Allein sowas wie Home Office wäre ein Anfang, aber das gibt es ja nicht in diesem Betrieb.
Arbeitsatmosphäre
Die ist zu 99% gestresst gewesen, da man gefühlt ständig zu wenig Personal hatte. Besonders im sogenannten Patientenservice ging die Hölle immer los. Azubis wurde ständig ausgenutzt und meist aus anderen Abteilungen abgezogen und das manchmal nur, weil sie die Damen dort zu fein waren ihren Job zu machen. So wurden die armen Azubis dazu gezwungen ihre eigentlichen Tätigkeiten liegen zu lassen, um die Arbeit anderer zu übernehmen. In einigen Abteilungen hingegen war tote Hose. Insgesamt hatte man ständig das Gefühl, der Chef würde hinter einem stehen und jeden Schritt und jeden Fehler sehen. Er war nie zufrieden mit dem was man erreichte.
Kommunikation
Die war in vielen Bereichen kaum vorhanden. Oftmals wurde auch einfach nur gelästert oder Missverständnisse sind entstanden. An den Chef selber kam man nur sehr schwer dran und die Sekretärin konnte einem meistens auch nicht weiterhelfen. Für Azubis gibt es nun schon seit längerem keinen Ansprechpartner mehr, da die Dame in Mutterschutz gegangen ist. Seitdem sollte der Chef höchstpersönlich der "Ausbilder" sein und die Sekretärin die Unterstützung, jedoch fehlt da der persönliche Kontakt. Außerdem merkt man sehr stark, dass die Azubis ziemlich fallen gelassen wurden und kaum noch Rechte hatten. Es wurde immer nur zum Wohle der GF gehandelt und gearbeitet.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier mangelt es deutlich. Es gab besonders unter den verschiedenen Bereichen keinen Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Also Überstunden wurden weder angerechnet noch bezahlt. Die meisten haben nicht mal vernünftig Pause machen können, weil sie überfordert waren mit der Arbeitsmenge. Das schlimmste jedoch war, dass man vor allem bei Krankheit Angst haben musste, vom Chef an den Pranger gestellt zu werden. Dieser ist nach Fehltagen recht schnell auf einen zugekommen und hat oftmals vor versammelter Truppe nachgebohrt was denn eigentlich los war. Er hat einen quasi in die Ecke gedrängt, sodass man keine andere Wahl hatte als darüber zu sprechen. Letzen Endes hat er sehr herablassend über solche Dinge gesprochen, über sie gewertet und es auf die leichte Schulter genommen. Stress, existiert laut ihm ja auch nicht.
Auch hier hat es die Azubis sehr schwer getroffen, diese durften nach Feierabend immer zur Hauptpost, welche circa 10 Minuten zu Fuß entfernt war, mit der kompletten Tagespost laufen um sie dort abzugeben. Dass ein Briefkasten vor der Tür war, war egal. Einschreiben musste man dann auch zum Schalter bringen und ja auch Pakete, sehr oft Privatpakete der GF, mussten dann weggebracht werden. Im Durchschnitt ging das alles eine halbe Stunde nach Feierabend, manchmal länger.
Vorgesetztenverhalten
Solange der Chef mal einen guten Tag hatte, war er noch ganz gut auszuhalten aber sonst? Sehr kritisch. Ich persönlich habe mich sehr unwohl in seiner Gegenwart gefühlt. Die EF vom Chef war meist ganz nett, wobei man noch weniger Kontakt hat mit ihr als mit dem Chef. Generell konnte man selber keine Vorschläge oder konstruktive Kritik geben. Jedoch wurde man bei jeder kleinsten Sache, die ihm nicht gepasst hat, total angefahren. Es war weniger ein respektvoller Umgang, sondern hat man allgemein eine sehr sehr starke Hierarchie verspürt.
Interessante Aufgaben
Ganz ehrlich, es kommt auf die Abteilungen an. Insgesamt würde ich die Aufgaben aber als sehr monoton einstufen. In einigen Abteilungen sitzt man eher herum und in anderen geht man komplett unter, wobei die Aufgaben dennoch immer dieselben sind. Die extra Azubi-Aufgaben, die Garnichts mit dem Ausbildungsrahmenplan zu tun haben, sind jedoch sehr interessant gewählt. Neben der Sache mit der Post, musste man sich auch noch mehrfach am Tag um die Küche kümmern, Müll im gesamten Haus, Mini- und Großeinkäufe und und und.... Bei Veranstaltungen mussten die Azubis sich auch um alles kümmern; Tische aufbauen, Essen zubereiten/auftischen, teils auch noch bedienen und dann alles sauber machen. Einmal durften die Azubis mit einem Gasgrill im Keller grillen, weil es einen Anlass zu feiern gab, draußen hat es ja aber leider geschüttet. An demselben Tag sind auch noch die Rohre übergelaufen im Keller, sodass die Azubis grill grillen durften, während einige Kollegen das Abwasser aus dem Keller mit Eimern entfernen mussten.
Gleichberechtigung
Die Leute, die in höheren Positionen waren, wurden meist besser behandelt als diejenigen, die nur normale ANs sind. Da gibt es definitiv Luft nach oben.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitszeit waren okay, ebenso die Pausenlänge. Das Haus selber ist an der ein oder anderen Stelle auch schon in die Jahre gekommen, wobei man aufgrund des Denkmalschutzes nicht viel machen kann. Dennoch sollte man darauf achten, dass keine weiteren Wasserschäden entstehen und auch Schimmel schnellstmöglich beseitigt wird. In einem der Großräume war knapp ein halbes Jahr eine Schimmelwand offengelegt, wo Kollegen/-innen auch noch etwas verbleiben mussten. Wer weiß wie lange der Schimmel schon vorher existiert hat....
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt hat definitiv Luft nach oben, besonders bei den Azubis. Auch ein kleines Weihnachtsgeld könnte man den Mitarbeitern geben. Stattdessen werden immer wieder Kleinigkeiten verschenkt, mit denen keiner was anfangen kann. Es kam mir ab und an eher wie Trostpreis vor, als dass es ein aufrichtiges Motiv hatte.
Image
Also für das äußere Erscheinungsbild wurde sich sehr viel Mühe gegeben. Aber der Schein trügt ja sehr oft.
Karriere/Weiterbildung
Eine Ausbildung kann ich anhand des aktuellen Standes keinem weiterempfehlen. Abgesehen davon, dass man recht wenig verdient, man allgemein wie der letzte Müll behandelt wird und Aufgaben wie die oben genannten erledigen MUSS, ist die Ausbildung sehr eintönig. Man kriegt nicht das was versprochen wird und landet in der Regel eh in einer Abteilung, die keiner machen möchte; und das meist länger als das vereinbarte halbe Jahr. Zudem man aktuell keinen richtigen Ausbilder/Ausbilderin hat. Man spürt ebenfalls, dass die GF gegen einige Rechte, die man als Azubi hat, jedoch ist es eine der wenigen Dinge, wo die GF nichts zu entscheiden hat. Die Karriereleiter kann man auch nicht wirklich aufsteigen.