Erfahrungen mit chaotischer Organisation und mangelnder Investition in Personal und Infrastruktur.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber finde ich, dass die Qualitätssicherung nach wie vor auf einem hohen Niveau ist. Es gibt auch andere Abteilungen, in denen die Organisation besser funktioniert, sodass die Qualität nicht in Frage gestellt wird. Insgesamt hat das Unternehmen eine gute Geschichte, und es ist schade, den aktuellen Zustand einiger Abteilungen, wie in München, zu sehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich den "Zirkus" und das Chaos in der Abteilung in München. Ich hoffe, dass dies nur vorübergehend ist und sich nach dem kürzlichen Eigentümerwechsel und der damit verbundenen Änderung der Unternehmenspolitik wieder normalisieren wird.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre sinnvoll, die Managementstrategie zu ändern und die vertikale Kommunikation zu verbessern. Investitionen in die Infrastruktur sind dringend erforderlich, ebenso wie eine transparentere und nachvollziehbare Tarifstruktur. Die Gehälter sollten mindestens auf das branchenübliche Niveau angehoben werden. Die wenigen erfahrenen und treuen Mitarbeiter sollten mehr Anerkennung für ihre Bemühungen erhalten. Darüber hinaus wäre eine Überprüfung der beruflichen Eignung der Führungskräfte auf mittlerer und oberer Ebene ratsam (was vermutlich bereits vom neuen Eigentümer durchgeführt wird).
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angespannt, da die Mitarbeiter oft nicht wissen, was sie vom Management erwarten können – heute wird etwas gesagt, morgen etwas anderes. Insgesamt sind die Kollegen freundlich, aber es fehlt an Stabilität.
Kommunikation
Die Kommunikation ist der schwächste Punkt. Es ist oft unklar, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist. Anfragen an die Führungsebene bleiben unbeantwortet oder kommen lediglich in Form vager Versprechungen zurück.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen auf horizontaler Ebene ist auf einem akzeptablen Niveau. Die vertikale Kommunikation hingegen ist von Stress und Missverständnissen geprägt.
Work-Life-Balance
Eine hohe Arbeitsbelastung ist wenig überraschend, da Personalmangel und hohe Fluktuation dazu führen, dass die verbleibenden Mitarbeiter zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen.
Vorgesetztenverhalten
Leider ist dies der größte Schwachpunkt. Trotz ausreichender Fachkompetenz fehlt es an qualifizierten Führungskräften im mittleren und oberen Management. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Eigentümer positive Veränderungen herbeiführt.
Interessante Aufgaben
Unabhängig von der Qualität des Managements bleibt die Umweltanalytik ein spannendes und vielseitiges Arbeitsfeld mit vielen interessanten Aufgaben und Herausforderungen.
Gleichberechtigung
Es gab in diesem Bereich keine Probleme. Die Abteilung war vielfältig aufgestellt, und alle Mitarbeiter wurden gleichbehandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Obwohl alle Mitarbeiter gleich behandelt wurden, gab es in der Abteilung kaum erfahrene Kollegen mit mehr als fünf Jahren Betriebszugehörigkeit. Dies lässt vermuten, dass langjährige Mitarbeiter nicht besonders geschätzt wurden oder sich nicht langfristig gebunden fühlten.
Arbeitsbedingungen
Trotz des relativ neuen Umzugs an einen anderen Standort waren die Arbeitsbedingungen nicht optimal. Es fehlte ausreichend Bürofläche, und in der Laborumgebung gab es Sicherheitsprobleme. Zudem gab es aufgrund der Lage im Zentrum eines großen Technologieparks Schwierigkeiten mit der Anlieferung und den technischen Infrastrukturen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich halte das Umwelt- und Sozialbewusstsein ebenfalls für unzureichend. Es gibt Bereiche, in denen Verbesserungspotenzial besteht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind aufgrund mangelhafter Budgetplanung und des Fehlens eines vernünftigen Audits unzureichend. Es gibt keine Boni oder 13. Monatsgehälter, und die Tarifstruktur ist weder transparent noch gerecht. Ein Beispiel dafür ist, dass langjährige Mitarbeiter oft weniger verdienen als neue Kollegen. Das Gehalt liegt unter dem Durchschnitt für diese Branche und ist eindeutig nicht an die lokale Lebenshaltungskosten angepasst.
Image
Da die langjährigen Leistungen einiger Manager nach wie vor treue Kunden halten, verschlechtert sich insgesamt der Ruf des Unternehmens sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Kunden. Die Tatsache, dass das Unternehmen erfahrene Mitarbeiter und langjährige Kunden verliert, deutet auf ein negatives Image hin.
Karriere/Weiterbildung
Es kann nicht gesagt werden, dass Karriereentwicklung und Weiterbildung vollständig fehlen. Es gibt ein Programm zum Austausch von Erfahrungen zwischen verschiedenen Abteilungen des Unternehmens sowie interne Schulungen und Seminare. Zudem werden Mitarbeiter gelegentlich zu Messen und Konferenzen geschickt (teilweise auf eigene Kosten!).