Insgesamt wirklich ein toller Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Insgesamt wirklich ein guter Arbeitgeber. Ich habe schon in verschiedenen Unternehmen in sehr unterschiedlicher Größe gearbeitet, und Westernacher verbindet viele Vorzüge der verschiedenen Gesamtpakete. Besonders hervorzuheben sind hier die Förderung der Eigenverantwortung sowie die zeitliche und örtliche Flexibilität. Man arbeitet hier als Profi mit Profis zusammen und alle respektieren sich, und trotzdem fühlt sich die Zusammenarbeit sehr natürlich, familiär und einfach gut an. Alle ziehen am selben Strang und wollen zusammen etwas Gutes schaffen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt und Gehaltsentwicklung
Verbesserungsvorschläge
- Jährliche Gehaltsanpassung, bspw. in Höhe der durchschnittlichen Lohnerhöhung in Deutschland, denn unsere Mitarbeiter sind alles andere als unterdurchschnittlich. Mindestens aber in Höhe der Inflationsrate, damit das Gehalt zumindest nicht weniger wird (automatisch für alle MA, ohne Verhandlung)
- Gehaltstransparenz schaffen / Gehaltsbänder veröffentlichen, gern auch schon an ausgeschriebenen Stellenangeboten
- Inflationsbonus-Handling war unglücklich (wurde erst angekündigt, dann aber doch nochmal verschoben, bisher ist ein Drittel ausgezahlt)
Arbeitsatmosphäre
Ich arbeite sehr gern bei Westernacher. Die Kollegen sind zu 99% super nett und hilfsbereit, zudem kennt sich eigentlich jeder sehr gut mit dem aus, was er tut. Das habe ich auch schon anders erlebt. Egal ob jung, alt, remote oder vor Ort, deutschsprachig oder englischsprachig - die Kollegen und die Atmosphäre sind wirklich klasse.
Work-Life-Balance
Hier gibt es die höchste Punktzahl. So wie ich Westernacher bisher erlebt habe, kann man sich Arbeitsort und -Zeit super flexibel aussuchen und es gab auch noch nie Ärger, wenn jemand mal wegen Krankheit, Kindern, einem privaten Termin o.ä. ein Meeting aussetzen musste oder sich ein paar Stunden abmeldet. Das ist für mich der größte Pluspunkt an diesem Arbeitgeber.
Je nach Projektzyklus ist es aber auch mal ein paar Wochen recht stressig, das gibt es aber überall. Ich arbeite gern auch mal ein bisschen am Wochenende (was bisher aber nicht von mir verlangt wurde) oder spät abends, einfach weil mir die Arbeit viel Spaß macht oder ich noch eine spontane Idee habe, und als Ausgleich kann ich dann irgendwo tagsüber mal 2 Stunden in private Termine verschwinden. Diese Flexibilität gibt es heutzutage zwar scheinbar bei vielen Arbeitgebern, aber oft wird dann trotzdem implizit erwartet, dass man "9 to 5" im Büro und erreichbar ist. Bei Westernacher wird es meiner Erfahrung nach wirklich so gelebt, wie es auch beworben wird. Wichtig ist dabei natürlich, dass man gute Ergebnisse liefert und min. die vertragliche Arbeitszeit leistet - aber für den Weg dahin hat man weitgehende Freiheiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für mich der größte Kritikpunkt. Es ist nicht katastrophal niedrig, aber man erhält schon regelmäßig (rein finanziell!) deutlich bessere Angebote, fairerweise sind die meist natürlich auch von größeren Unternehmen und bringen dann wieder andere Nachteile mit sich. Das Gehalt ist insgesamt meiner Meinung nach zumindest zum Zeitpunkt der Anstellung schon noch gerade so konkurrenzfähig. Was ich aber in Zeiten, in denen "selbst" im öffentlichen Dienst Abschlüsse mit 5-8% Gehaltsanpassung getroffen werden schade finde, ist die Gehaltsentwicklung. Eine jährliche Gehaltsanpassung bspw. in Höhe der Inflation gibt es (auch wenn man es direkt anspricht) nicht, sondern es scheint so als würde es eher nur alle x Jahre mit bspw. einer neuen Position oder Laufbahnstufe eine Anpassung geben. Das finde ich schon etwas schade, besonders auch im Hinblick auf Kollegen, die ihre Position vielleicht gar nicht verändern möchten.
Gerade in den letzten 2-3 Jahren, wo die Gehaltsentwicklung in Deutschland sehr positiv (bspw. laut statista durchschnittlich +7% in 2023) und die Inflation sehr hoch war, ist die eigene Arbeitsleistung dem Arbeitgeber scheinbar von Jahr zu Jahr weniger wert. :(