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Bewertung

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Finger weg! Am besten gar nicht erst bewerben!

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei wfk - Cleaning Technology Institute e.V. gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Brückentage wegen "Vorarbeit" immer frei

Verbesserungsvorschläge

- Dauerhafte, einheitliche Regelungen fürs Mobile Arbeiten einführen
- Flexible Arbeitszeiten
- Automatische Stufenaufstiege analog zum TVL/TVöD
- Vertrauenskultur schaffen (evtl. u.a. durch Ausweitung der „Karenztag-Regel“ auf das normale Maß)
- Unbefristete Arbeitsverträge
- Die tatsächlichen Gründe für die Fluktuation der Mitarbeitenden ermitteln

Arbeitsatmosphäre

Unter Wissenschaftler*innen und Laborant*innen in meiner Abteilung super, dank des Vorgesetzten insgesamt jedoch sehr schlecht. Lob, Wertschätzung und Vertrauen existieren quasi nicht.
Das äußerst sich unter anderem darin, dass man zuerst ein Jahr befristet ist, dann noch ein Jahr befristet ist und dann erst eventuell entfristet wird. Die Kommunikation über letzteres findet allerdings offenbar quasi nicht statt und unter Umständen verhungert man am langen Arm.
Das suggeriert selbstverständlich auch, dass man jederzeit gegangen werden kann. Folglich schaut man sich vorsorglich während der Zeit beim Verein weiter um und nimmt dann gern fast jedes andere Angebot an, teilweise auch mit weniger Gehalt, aber dafür mit einem normalen Arbeitgeber. Das ist die logische Konsequenz der Unsicherheit dieses „Vertragsmodells“, wird aber offensichtlich von der Geschäftsführung so nicht erkannt oder bewusst verkannt.

Kommunikation

Katastrophal. Projektmeetings finden nur noch sporadisch statt, da der Vorgesetzte diesen offensichtlich keine Priorität einräumt, obwohl das offenbar vor über einem Jahr in einem Gruppenmeeting beschlossen wurde. Man sieht also auch hieran: Absprachen sind eher locker zu verstehen und können jederzeit gekippt werden. Es gibt kaum konkreten Ansagen, aber ständig Rumgedruckse, sodass man nach solch einem „Gespräch“ zwar jede Menge Zeit vergeudet, aber keine Erkenntnis gewonnen hat (s. Vorgesetztenverhalten).

Kollegenzusammenhalt

Meine Kolleg*innen (egal ob wissenschaftlich oder technisch) waren großartig und machten die Zeit bei dem Verein etwas länger erträglich. Hier spürt man tatsächlich das Gefühl, im selben Boot zu sitzen, was leider nicht auf den Vorgesetzten, geschweige denn die Geschäftsführung ausgeweitet werden kann.

Work-Life-Balance

Absolut fixe Arbeitszeiten. Beginn (für das Forschungsinstitut) zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr. Pro Woche werden 1,5 Stunden mehr gearbeitet (insgesamt also eine 40,5 Stunden-Woche), damit Brückentage und die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr frei sind. Diese Regelung fand ich positiv, da die 29 Urlaubstage auf diese Art nicht hierfür benutzt werden müssen. Urlaub kann fast immer genommen werden (außer gegen Ende von Antrags- oder Abschlussberichtsphasen).
Die Geschäftsführung schmückt sich mit der Regelung, dass man nicht am ersten Tag einer Arbeitsunfähigkeit ein Attest vorlegen muss, sondern erst ab dem zweiten Tag. Dass im Rest der Arbeitswelt die Vorlage einer AU-Bescheinigung ab dem dritten Tag einer solchen Standard ist, ist hier offensichtlich noch nicht angekommen.
Positiv: Nach Feierabend, am Wochenende und im Urlaub wird man nicht mit Arbeit behelligt. Teilweise etwas ungewohnt, wenn man frisch von der Promotion kommt. Überstunden werden nicht verlangt, aber dürfen aufgeschrieben und abgefeiert werden...Von den Wissenschaftlern dann teilweise in Form eines komplett freien Tages, von den TAs leider nur als Verkürzungen eines regulären Arbeitstages.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Es gab bereits mehrere mehrwöchige Krankschreibungen wegen des Vorgesetzten. Sozial inkompetent und außer Stande, ein Team zu führen. Keine klare Kommunikation, selten bis keine konkreten Ansagen ("Heute so, morgen so"), viel und ausschweifendes Gerede (gerne auch ohne oder mit überflüssigem Inhalt). In einem normalen Unternehmen wäre jemand, der so fahrlässig Mitarbeitende „verschleißt“, schon lange entlassen worden.
- Der Vorgesetzte zeigt den Wissenschaftler*innen recht deutlich, dass er die nicht-studierten TAs weniger schätzt. Durch die Blume wurde öfter nahegelegt, jegliche vermeintliche negative Auffälligkeiten zu melden, um wahrscheinlich Abmahnungen/Kündigungen zu ermöglichen.
- Der Vorgesetzte schaut hin und wieder im Großraumbüro vorbei; bei einigen Gelegenheiten hat er protokolliert, welche TAs zufällig zu diesem Zeitpunkt im Büro waren. Durch diese Stichproben stützt er sein Weltbild, dass TAs, die nicht im Labor sind, entweder nicht arbeiten oder unterbeschäftigt sind. Deshalb wurde öfter nahegelegt, lieber sinnbefreite Experimente durchführen zu lassen, als dass die TAs "Leerlauf" haben.

Interessante Aufgaben

Die Ideengenerierung macht - sobald man die Notwendigkeiten und Anforderungen durchschaut hat - oft großen Spaß! Hier wird das Bild allerdings wieder durch die Wankelmütigkeit des Vorgesetzten getrübt, der innerhalb von einer Woche oder wenigen Tagen seine Meinung anscheinend arbiträr ändert. Die laufenden Projekte sind interessant und erweitern den Horizont nach einer eng gefassten Promotion erst mal wieder, aber gerade in diesem Institut mit veralteten Methoden sind sie schlicht nicht so zu bewältigen, wie sie beantragt wurden.
Interessanterweise gehen Abschlussberichte dennoch immer mit einem positiven Fazit raus...man fragt sich, wie lange Gutachter*innen noch darauf hereinfallen. Mit guter - geschweige denn qualitativ hochwertiger - wissenschaftlicher Arbeit hat das alles nichts zu tun.

Gleichberechtigung

Soweit erkennbar werden alle insgesamt gleich schlecht behandelt. TAs dürfen Überstunden nicht lange sammeln und an einem ganzen Tag abbauen, Wissenschaftler*innen aber schon. TAs können Arbeitszeitreduzierungen beantragen, Wissenschaftler*innen müssen Vollzeit arbeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden keine „älteren“ Menschen eingestellt, langjährige TAs werden vom Vorgesetzten geringgeschätzt.

Arbeitsbedingungen

- Großraumbüro, wegen des Kommens und Gehens der Kolleg*innen schon mal unruhig und keine tolle Situation, wenn man z.B. telefonieren muss.
- Teilweise alte und dementsprechend langsame PCs.
Der höchste Vorgesetzte verbietet das Arbeiten mit einigen Chemikalien (die in JEDEM akademischen Labor von allen Mitarbeitern standardmäßig genutzt werden), weil er sie für zu gefährlich hält. Lässt sich belegen, dass eine bestimmte Chemikalie unumgänglich ist, wird die Arbeit damit eventuell doch gestattet. Davon abgesehen, dass es experimentell teilweise schwierig ist, bestimmte Stoffe zu umgehen bzw. zu belegen, dass sie unumgänglich sind, ist es einfach extrem nervig und unnötig, da die Mitarbeitenden aufgrund ihrer Ausbildung darauf geschult sind, mit „gefährlichen“ Chemikalien umzugehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Green Washing; das Wort „Nachhaltigkeit“ bzw. „Sustainability“ wird als Worthülse auf Betriebsversammlungen, in Anträgen und auf Prospekten benutzt, um sich ein grünes Mäntelchen umzuhängen. De facto passiert hier quasi nichts zur tatsächlichen Verbesserung der Klimabilanz oder des Umweltschutzes.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Wissenschaftler TVöD 13.3, als TA TVöD 6.x (hier kommt es wohl darauf an, ob man mit etwas Vorerfahrung kommt).
Das bedeutet für Wissenschaftler*innen also eigentlich ein ganz gutes Gehalt, allerdings erfolgen keine automatischen Aufstufungen mehr, wie man sie aus Anstellungen im öffentlichen Dienst der Länder kennt (wenn man als Doktorand angestellt war und kein Stipendium hatte). Da Mitarbeitergespräche nur mit äußerstem Widerwillen geführt werden, gibt es auch kaum Möglichkeiten, sich hochzuverhandeln. Da die Höchstsatzausgaben für Personal (HPA) der IGF deutlich über den Bruttoverdiensten der sogar höchsten Stufe vom TVöD 13 liegen, erschließt sich diese „Knauserigkeit“ nicht.
Die von ver.di ausgehandelten Gehaltssteigerungen für den TVöD werden jedoch immerhin mit übernommen.

Image

Meiner Erfahrung nach sprach intern niemand gut über den Verein. Wie das tatsächliche Image in der Wäscherei- und Reinigungsdienstleisterbranche ist, kann ich nicht beurteilen.

Karriere/Weiterbildung

Siehe Gehalt. Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten. Es gibt keine Weiterbildungen. "Karriere machen" ist hier nicht möglich.

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