Auf den ersten Blick gut, auf den zweiten und dritten Blick bleibt einem eigentlich nur noch die Kündigung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Stimmung im Team war super.
Verbesserungsvorschläge
Erstmal sollten Bedingungen geschaffen werden, die nicht dazu führen, dass die Abteilungen sich untereinander anschwärzen müssen. Dies drückt enorm die Stimmung.
Dann sollte eingehend geprüft werden, welchen Einfluss die Sekträterin aus der Verwaltung auf die Abläufe im Institut nehmen kann. Leider sind diese meist kontraproduktiv was den wissenschaftlichen Ablauf angeht und zu Unmut bei allen Angestellten führt.
Arbeitsatmosphäre
In Team selber gut, die einzelnen Abteilungen untereinander legen sich aber gegenseitig Steine in den Weg. Dies ist super schade und druckt die gesamte Stimmung am Arbeitsplatz enorm nach unten. Vor allem da die Teamleitung der Abteilung alles versucht um die Stimmung möglichst hoch zu halten.
Kommunikation
Kommunikation eher ungenügend, es werden regelmäßig Mails an die Mitarbeiter verschickt von der Sekretärin aus der Verwaltung, um Mitarbeiter zu maßregeln. Es wird immer wieder drauf hingewiesen, dass es verboten ist außerhalb der festen Pausenzeiten das Handy zu benutzen oder sich anderweitig auszuruhen. Pausen sind nur während der Pausenzeiten erlaubt. Man fühlt sich schon beobachtet wenn man ausßerhalb der Pausenzeit zur Toilette geht.
Kollegenzusammenhalt
Im Team selber gut, leider schwärzen sich die Mitarbeiter der unterschiedlichen Abteilungen gegenseitig bei der Geschäftsleitung an. Dies sorgt leider für ein eher unangenehmes Arbeitsklima. Ein Beispiel: Mitarbeiter beobachten sich gegenseitig wann sie am Arbeitsplatz erscheinen und wer zu spät kommt wird nicht selbst angesprochen sondern der Sekretärin gemeldet.
Work-Life-Balance
Man hat immer pünktlich Feierabend, und muss keine Überstunden oder ähnliches leisten. Jedoch ist Gleitzeit oder ähnliches nicht möglich, man muss sich an seine festen Arbeitszeiten halten.
Vorgesetztenverhalten
Die Abteilungsleitung ist eine glatte 12 von 10! Besser geht's nicht!
Interessante Aufgaben
Man kann sich seine Aufgaben selber gestallten, daher liegt es an einem selber.
Gleichberechtigung
Es wird zwar versucht alle gleich zu behandeln, gelingt leider nicht immer. Leider wird seitens der Geschäftsführung stark zwischen wissenschaftlichem und technischem Personal unterschieden. So wird dem wissenschaftlichen Personal doch mehr Freiheit eingeräumt als dem technischen Personal. Leider darf das technische Personal an Exkrusionen teilnehmen zu lassen versucht zu unterbinden. Zudem werden manche Mitarbeiter mit Masterabschluss als technisches Personal (also ca. E8/E9) eingestellt und andere wiederum als wissenschaftliches Personal (E13). Dies führt auch zu unmut bei den Mitarbeitern. Da hier keine eindeutige Regelung erfolgt, ab wann man genau als wissenschaftliches Personal eingestuft wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit den Kollegen untereinander in der Abteilung ist super. Wobei man sagen muss der Altersdurchschnitt liegt eher bei ca. 30 Jahren. Es gibt nur wenige Mitarbeiter die älter sind. Das liegt vor allem auch daran, dass die meisten Leute nach den 2 Jahren Befristung das Institut wieder verlasen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplatzausstattung lässt leider zu wünschen über. Die Tastaturen haben vor einem schon 20 Menschen benutzt und das sieht man diesen auch an. Die Rechner brauchen im Schnitt 10 Minuten bis sie arbeitsfähig sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wichtiger als das Umweltbewusstsein ist hier das Kosten-/Nutzenbewusstsein. Es wird immer erst geschaut was die günstigste Alternative ist.
Als Wissenschaftler arbeitet man einen Großteil der Zeit am Schreibtisch, hat aber nur sehr selten die Möglichkeit aus dem Homeoffice zu arbeiten. Hier wird der Umweltaspekt gänzlich ausser acht gelassen. Man will mehr Kontrolle über die Mitarbeiter haben und deshalb wird nur nach längeren Diskussionen und bei triftigen Gründen Homeoffice gewährt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist super für das was man leisten muss. Man wird nach der Promotion mit E13-3 bezahlt angelehnt an den TVöD, wobei man dann aber nicht weiter aufsteigt. Als technischer Mitarbeiter steigt man deutlich niedriger ein.
Image
Das Image ist aufgrund der hohen Mitarbeiterfluktuation eher fragwürdig. Die Mitarbeiter werden erstmal für 2 Jahre befristet angestellt und ob eine Entfristung möglich ist, steht erst wenige Tage vor Vertragsende fest.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt weder Aufstiegschancen noch Möglichkeiten irgendwelche Weiterbildungen zu besuchen die einen wirklichen Benefit bringen.