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Versicherung
Bewertung

Meine besten Jahre für dieses Unternehmen verschwendet

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei WGV-Versicherung AG in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Home-Office, wenn auch nur in sehr geringer Dosis
Die tariflichen Leistungen (kein Verdienst des Unternehmens)
Der Betriebsrat

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Unternehmenskultur, angefangen beim Vorstand bis runter zur Teamleitung.
Lächerlich viele Samstagsdienste

Verbesserungsvorschläge

Keine, da ich nicht mehr für dieses Unternehmen arbeite.

Arbeitsatmosphäre

Der Plan war, dass die langjährige, quantitative Arbeitsweise in eine qualitative Arbeitsweise mit einem stärkeren Fokus auf Up- & Cross-Selling verbessert werden sollte.
Das Ergebnis war, dass die Mitarbeiter/-innen mit Quartalsstatistiken nur noch mehr unter Druck gesetzt wurden und man im Grunde gezwungen war, den Kunden Versicherungen unterzujubeln, die sie eigentlich nicht benötigen.

Kommunikation

Typisches Drop-Down. Der Vorstand beschließt etwas und es ist das typische "Friss oder stirb"-Mantra. Bezeichnend während der Anfangszeit von Corona als nicht klar war, wie gravierend das Virus sein könnte, man aber die Servicebüros trotzdem geöffnet ließ und nicht allen Mitarbeitern Home-Office anbot und sogar persönlichem Kundenkontakt ausgesetzt war.
Alles für den Ertrag!

Kollegenzusammenhalt

Man hatte abteilungsübergreifend immer wieder mit Kollegen/-innen zu tun, mit denen man gut zusammenarbeiten konnte. Im Team selbst gab es immer wieder starke Fluktuationen. Mitarbeiter/-innen blieben oft nicht länger als 2-4 Jahre und wechselten dann die Abteilung oder komplett das Unternehmen und es kam auch immer wieder zu Grüppchenbildungen.

Nicht schön war auch, dass die Arbeitszeit zumeist in Früh-, Spät- und Samstagsdienste eingeteilt waren und man meistens für Kollegen/-innen, die sehr häufig krank waren deren Dienste mitübernehmen musste.

Work-Life-Balance

Zum Ende hatte man 1-2 Tage Home-Office pro Woche, die dann i. d. R. aus reinen Telefontagen bestand und sehr eintönig waren. Von der damaligen Ankündigung des Vorstands "bis zu 4 Tagen Home-Office" ein war man auf alle Fälle sehr weit entfernt.

Ferner begannen die Arbeitstage bei Frühdiensten um 07:30 Uhr (15 Minuten vor Dienstbeginn da sein) und bei Spätdiensten war der Tag um 19:10 Uhr vorbei. Zusätzlich waren die Servicebüros für Kunden samstags von 9-14 Uhr geöffnet und man hatte im Durchschnitt einen Samstagsdienst pro Monat. Im Vorstellungsgespräch war die Rede von max. 6 Samstagen pro Jahr. Und das war auch keine einmalige Ausnahme, sondern jahrelange Praxis.

Vorgesetztenverhalten

Mehrheitlich sehr starker Kontrollzwang ggü. den Mitarbeitenden hinsichtlich der oben angeführten Verkaufsstatistiken und wie lange Mitarbeiter/-innen für ein Kundenanliegen benötigen bzw. wie lange Mitarbeiter/-innen eine Verschnaufpause machen.

Teilweise wurde das sogar nicht direkt mit den Mitarbeiter/-innen kommuniziert, sondern über längere Zeiträume notiert und der betroffenen Person dann gesammelt auf den Tisch gelegt.

Interessante Aufgaben

Im Vertrieb bestanden abwechslungsreiche bzw. interessante Aufgaben lediglich daraus, welches Kundenanliegen als nächstes ansteht (meistens aber nur eine elektronische Versicherungsbestätigung für die Zulassung eines Kfz oder die Abholung eines Mopedkennzeichens). Daher sehr eintönig.

Gleichberechtigung

War gegeben.

Umgang mit älteren Kollegen

War ebenfalls gegeben. Ältere Kollegen/-innen hatten noch den Luxus älterer Arbeitsverträge und besseren Konditionen im Vergleich zu neuen Mitarbeitenden, z. B. bei der Höhe des Urlaubs-/Weihnachsgeldes.

Arbeitsbedingungen

Hardware zum Ende hin auf einem erträglichen Standard. Software immer wieder mit Ausfällen. Mobiliar teilweise Jahrzehnte alt und keine Bereitschaft in den Servicebüros zu modernisieren. Im Gegensatz zur Zentrale in Stuttgart, die immer wieder modernisiert wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht sehr ausgeprägt, aber auch nicht komplett verantwortungslos.

Gehalt/Sozialleistungen

Man richtet sich eben nach dem Tarifvertrag der privaten Versicherungswirtschaft. Am Anfang meiner Zeit bei der WGV war das Gehalt gut. Durch jahrelanges Verweigern einer Gehaltserhöhung abseits der tariflichen Anpassungen war das Gehalt - gemessen an der Betriebszugehörigkeit, Erfahrung und den Aufgaben - nur noch lächerlich und mit ein Grund weswegen ich das Unternehmen verlassen habe.

Image

Das Unternehmen versucht seit ein paar Jahren aus ihrer regionalen Blase in Württemberg rauszukommen und sich als bundesweite Marke zu etablieren. Dafür wurden dann auch Werbekampagnen gefahren, die mit den beiden Männern als Gesichter der WGV lustig, aber eigentlich nur lächerlich wirken. Oder wie man heutzutage so schön sagt: Cringe.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man von Abteilungsleitung/Vorstand protegiert wird hat man gute Chancen, ansonsten eher nicht.

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