Freiwillig den Betrieb gewechselt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Früher Start ins Wochenende. Je nach Abteilung mit den richtigen Kollegen auf der richtigen Schicht kann die Arbeit spaß machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung, Ein und Ausstempeln zu Pausen und Raucherpausen, die Vorgabe eine Ausbildung zu absolvieren wenn man gleich bezahlt werden will, Führungsebene in der Personalabteilung (wer dort Arbeitet weiß wie unbeliebt die Personalabteilung und Führungsebene ist).
Verbesserungsvorschläge
Ehrlichkeit bei Gehaltsverhandlungen, offenes Ohr für die Belegschaft, Einstufungen in Entgeltgruppen nach Qualifikationen, Flexibilität und Berufserfahrung. Abschaffung der Stempeluhr für Raucherpausen (wie schon erwähnt, 2023 und die Mitarbeiter würden die selbe Arbeit genauso schaffen wenn diese lästigen Kontrollstemplungen nicht wären). Mehr Vertrauen als Kontrolle (nächtliche plötzliche Erscheinungen vom Betriebsleiter zeigt nur, das keine Vertrauensbasis besteht). Die Einstellung gegenüber Mitarbeitern die Kritik ausüben ändern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist im großen und ganzen Ertragbar. Man bekommt die Möglichkeit über das sogenannte Probearbeiten, sich ein Bild von der Abteilung und den Kollegen zu machen. Es wird viel Wert auf Hygiene und Sauberkeit gelegt, ob von den Vorgesetzten sowohl auch von den Mitarbeitern. Wer sich erhofft öfter mal die Möglichkeit zu haben draußen frische Luft zu schnappen, ist hier an der falschen Adresse.
Kommunikation
Der Druck der von oben auf die Führungskräfte ausgeübt wird, macht sich direkt in der Belegschaft bemerkbar. Dort würde es sich anbieten für die Führungskräfte Schulungen wie "Führungskommunikation" usw. zu organisieren.
Die Kommunikation unter den Mitarbeitern selber ist weniger zu beanstanden. Es herrscht eine Du Gesellschaft was ich persönlich super finde.
Kollegenzusammenhalt
Ist von Bereich zu Bereich unterschiedlich. In der Abteilung wo ich eingesetzt wurde war der Kollegenzusammenhalt super. In jeder Firma gibt es schwarze Schafe wovon sich keine Belegschaft freisprechen kann, selber aber habe ich mitbekommen wie Lautstark erläutert wurde das Mitarbeiter xy Fehler xy begangen hat, was schnell die Runde macht um aus der Schussbahn der Vorgesetzten zu Fallen. In dieser Situation hätte ein einfaches "uns als Team ist dieser Fehler unterlaufen" gereicht um die angespannte Lage in dieser Situation zu entkräften (nur einer von vielen Beispielen).
Work-Life-Balance
Finde das Schichtsystem mit einen frühen Start ins Wochenende gut (Freitags 2 Stunden früher Feierabend auf Früh und Spät). Sonntags Nachtschicht ist dagegen eine 10 Stunden Schicht.
Generell wird Wöchentlich gewechselt. Für wichtige Termine/Ereignisse kann mit der richtigen Kommunikation natürlich Kurzfristig frei genommen werden, wenn es die Besetzung der Schichten zulässt.
Vorgesetztenverhalten
Der Meister der für meine Abteilung zuständig war, war Respektvoll und ruhig. Habe ihn als Vorgesetzten angenehm in Erinnerung. Es gibt aber auch dort Meister/Vorgesetzte die an ihrer Menschlichkeit unbedingt feilen müssen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und gerade als Quereinsteiger interessant, wenn man vorher mit der Chemie/Arzneibranche nicht in Berührung kam. Dort gewinnt man unterschiedliche Eindrücke und die Wichtigkeit der Reinigungsvorschrift und der Herstellung nach Vorgaben.
Gleichberechtigung
Ein Punkt wo viel Verbesserungsbedarf besteht. Es wird beim Vorstellungsgespräch eine familiäre Firmenphilosophie vorgelebt, die sich keines Falls in der Realität widerspiegelt. Vor allem in Thematik Gehalt und bei Kollegen und Kolleginnen die Kritik ausüben. Man merkt das besonders auf diejenigen ein Auge geworfen wird, die unangenehme Thematiken ansprechen. Dort wird sich auf die Suche begeben, Gründe zu finden diese Mitarbeiter zu entlassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Würde den Umgang mit älteren Kollegen als neutral bezeichnen.
Arbeitsbedingungen
Klimatisierte Räume, Angenehme Arbeitstemperatur, regelmäßig gereinigte Arbeitskleidung und ein Wasserspender in der Produktion tragen zur guten Arbeitsbedingungen bei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diesen Punkt bewerte ich bewusst als Neutral. Müll wird in der Produktion getrennt, was weiterhin damit passiert ist mir nicht im klaren (wo und wie es weiter Entsorgt wird). Mülleimer sind Beschriftet.
Gehalt/Sozialleistungen
Thema Gehalt ist eine schwierige Sache. Dennoch ist Wiewelhove keine Firma in der man ein gutes und angemessenes Gehalt verdient. Zumindest nicht in der Produktion. Einstiegsgehälter sind Verhandlungen wo man sich schnell auf dem Schlips getreten fühlen kann. Von der gepredigten Familienphilosophie ist nichts zu spüren. Im Gegenteil, es wird versucht günstige Arbeitnehmer zu erwerben, statt auf eine lange Zusammenarbeit mit einer anständigen Bezahlung und vor allem gleichberechtigte Bezahlung hinzuarbeiten. Es steht in den Verträgen, das Auskünfte über Gehälter nicht an dritte geraten. Aber Kommunikation unter Mitarbeiter lässt sich kaum vermeiden. Es wird einem schnell klar und bewusst, die unterschiede in der Bezahlung sind gewaltig. Auch hier würde ich Einstufungen in Entgeltgruppen nach Art der Qualifikation als Schlüssel zur Lösung der Problematik sehen. Je mehr ein Mitarbeiter kann und je mehr flexibel er einsetzbar ist umso höher sollte seine Gehalteinstufung liegen. Auch dies ist ein Punkt der von vielen Mitarbeitern kritisiert wurde.
Image
Für mich ist die Firma Wiewelhove wirklich nur eine Art Sprungbrett um Zeit zu überbrücken. Wir sind im Jahr 2023 angekommen, Inflation und Krisen fallen den Bürgern zur Last und es wird an den Gehältern versucht zu sparen. Auch wird wie oben Erwähnt, wenn man kritisiert direkt bewusst das es keine Familienphilosophie gibt. Hier hat man die Meinungen der Vorgesetzten zu akzeptieren, wer dies nicht macht wird früher oder später fliegen, sofern für Ersatz gesorgt ist.
Karriere/Weiterbildung
In vielen Betrieben ist es möglich, nach einer gewissen Anzahl der Arbeitsjahre als Quereinsteiger, eine Abschlussprüfung (als Beispiel in der IHK) in der Fachrichtung/Berufung zu absolvieren um an das Gehalt eines Pharmakanten ran zu kommen. Dies wird dort nicht toleriert. Die Personalabteilung wünscht, das Mitarbeiter egal welcher Anzahl der Berufsjahre eine Ausbildung dort absolviert. Und so lange dies nicht geschieht und obwohl man die selben Tätigkeiten die ein Pharmakant dort erledigt erledigt, wird nicht gleichberechtigt bezahlt. Ausbildung hin oder her, aber wer die selbe Arbeit wie ein Pharmakant verrichtet, soll auch dementsprechend Vergütet werden.