Solide und praxisorientierte Ausbildung im Referendariat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Richtig gut ist das Betriebsklima!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider scheinen die Gehaltsvorstellungen von Berufseinsteigern und der Partnern regelmäßig auseinander zu fallen.
Verbesserungsvorschläge
Ein bisschen mehr Gehalt für Refs wäre gut, langfristig kann man sonst nicht mit der Konkurrenz mithalten - mancher Einzelanwalt zahlt mehr.
Arbeitsatmosphäre
Das Verhältnis zum Ausbilder ist entscheidend. Die Partner sind nett, wissen aber meist nur durch das wöchentliche Anwalts-Meeting, was die Refs gerade auf dem Tisch haben. Alle unterstützen sich gegenseitig, die Stimmung ist meist gut, trotz viel Arbeit.
Kommunikation
Transparent und direkt, Refs bekommen nach der finalen Ausfertigung Rückmeldung auf ihre Schriftsätze/Leistungen.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich jeder unterstützt den anderen, es geht vieles Hand in Hand, Urlaubsvertretung etc. sind gut organisiert und werden meist auf mehrere Schultern verteilt. Mitarbeiterevents machen Spaß und stärken das Team.
Work-Life-Balance
Tatsächlich kommen die RAs oft gegen 9 (manche auch früher) und bleiben, bis alle Fristen abgearbeitet sind oder der Urlaub vorbereitet ist, auch wenn es dann mal 19/20 Uhr wird.
Vorgesetztenverhalten
Als Referendar ist der direkte Vorgesetzte der Ausbilder. Die RAs geben sich alle so Mühe bei der Ausbildung ihrer Refs, Loben, geben konstruktiv Kritik, planen die Woche mit einem und die Auslastung mit Aufgaben und sind professionell, aber auch nahbar und herzlich. Von den Partnern sieht und hört man eigentlich wenig.
Interessante Aufgaben
Es gibt verschiedene Rechtsgebiete, die Aufgaben reichen von Gutachten über Mails an den Mandanten, Abmahnungen, Schriftsätze an die Gegenseite oder an das Gericht erster oder zweiter Instanz. Manchmal auch die Prüfung von Webseiten mit Blick auf abmahnfähiges Verhalten oder die Prüfung der Verpackung eines Produkts. Auch die Begleitung zum GT oder bei einem Telefonat mit dem Mandanten ist möglich. Manchmal nützt Eigeninitiative!
Arbeitsbedingungen
Das neue Büro ist absolut modern ausgestattet, gearbeitet wird ausschließlich digital, die Arbeitsplätze sind ergonomisch und flexibel buchbar über ein System. Parkplätze im Parkhaus sind kostenlos verfügbar, es gibt Gemeinschaftsräume, alles ist sauber und ordentlich. Ein Laptop wird gestellt. Homeoffice ist möglich, Arbeitszeiten der Refs regelmäßig zwischen 9-18 Uhr, nach Absprache Ausnahmen möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Refs gibt es eine Zusatzvergütung, die eigentlich nicht der Rede wert ist und von der nach der Steuer und dem Pauschbetrag des LBV nur die Hälfte übrig bleibt. Da könnte die Kanzlei nachlegen. Positiv ist, dass der Gesetzeskoffer übernommen und eine Bildungspauschale gezahlt wird, mit der man sich zumindest ein paar Kaiserseminare ermöglichen kann. Auch ein D-Ticket gibt es für Refs.
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Der „YouTube“-Anwalt wird immer belächelt, aber die Kanzlei ist mehr, als nur YouTube.
Karriere/Weiterbildung
Grundsätzlich werden junge Anwälte eingestellt, auch Berufseinsteiger. Diese bekommen auch die Möglichkeit sich fort- und weiterzubilden, LLM, Fachanwalt, Fortbildungen. Aufstiegschancen gibt es aber nicht wirklich.