Gespaltene Meinung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt, die betrieblichen Räumlichkeiten, den Maschinenpark sowie die Flexibilität bezüglich der Umsetzung einzelner oder mehrerer Arbeitsgänge. Ebenfalls hervorzuheben ist, dass der Chef nicht unerreichbar ist und jeder die Gelegenheit hat, diesen selbst aufzusuchen. Zudem ist es unglaublich, dass er beinahe jeden Namen auswendig kennt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die ungleiche Behandlung der Abteilungen sowie die Bevorzugung einzelner Angestellter , welche sich diese oft nicht verdient haben.
Verbesserungsvorschläge
Eine etwas Leistungsorientierte Entlohnung wäre wichtig.
Es geht auch garnicht, dass man Mitarbeitern bewusst den Tag schwerer macht, weil es Meinungsverschiedenheiten zwischen Leitung und Arbeiter gibt oder die oft angesprochene Sympathie fehlt. Beispielsweise: „Wir sollen ihm unangenehme Arbeit geben, weil er dies oder das getan hat.“
Das ist nicht der richtige Weg und es war für mich ein Schlag ins Gesicht, als ich solch eine Aussage zum ersten Mal mitbekam.
Die einzelnen Abteilungen werden ungleich behandelt, was dazu führt, dass gewisse Abteilungen immer in Erklärungs- oder Bringschuld geraten, während besonders den Vorgesetzten in gewissen anderen Abteilungen garnicht auf die Finger geschaut wird.
Ich kann nur den Tipp geben, mal darauf zu achten, welche Angestellten in höheren Positionen auch außerhalb der Firma mehr miteinander zutun haben oder gemeinsam noch anderer Arbeit nachgehen, da wird man die größten Lücken in der Fairness finden. Es scheint mir auch oft so, als würden gewisse Infos, seien es Fehler oder Probleme, so zurückgehalten werden, dass beispielsweise Betriebsleitung und Chef nicht darauf reagieren können, was der Wirtschaftlichkeit, dem Miteinander und der Motivation unheimlich schadet. Allerdings müsste man sich so auch selbst Fehler eingestehen, was natürlich unangenehm ist.
Es wird auch gerne darauf geachtet, junge Mitarbeiter einzustellen, während die „alten Hasen“ gemeinsam mit ihrem know-how in Rente gehen oder den Betrieb verlassen, weil sie schlechter vergütet und/oder behandelt werden, als frisch eingestellte und junge Kollegen.
Es gibt einige, wenige „Leistungsträger“ im Betrieb, welche mit Hochdruck daran arbeiten, dass die Firma läuft. Diesen werden leider oftmals Blockiert oder ihnen wird immer mehr auferlegt, sodass sie kaum die Chance haben, noch einen geilen Job abzuliefern.
Wie auch in einem vorherigen Punkt angeschnitten, schieben die Vorgesetzten gewisser Abteilungen gerne die Schuld auf andere Abteilungen ab, schauen lieber vor der Haustüre anderer , statt vor der eingenen zu Kehren und sprechen dann noch frech in der Vorgesetzten-Runde darauf an, um den anderen eins auszuwischen.
Abschließend möchte ich noch klarstellen, dass all dies keine unanfechtbaren Fakten sind, lediglich (m)eine Meinung, welche auf viel Feedback, eigenen Gedanken und einem stark ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit basiert.
In vielen Punkten besitzt man als einzelner wohl auch nicht das Verständnis für die Abläufe. Dennoch bin ich der Meinung, dass es hilfreich sein kann, auch „unqualifiziertere“ Meinungen ernst oder anzunehmen.
Ich wünsche dem Betrieb trotz all der Kritik nur das Beste und hoffe, dass sich die Umstände wieder bessern, wenn ich auch kein Teil der Firma mehr sein sollte.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Abteilungen ist der Zusammenhalt stark. Gewisse Abteilungen scheinen allerdings mehr Interesse daran zu haben, anderen Abteilungen den schwarzen Peter zuzuschieben, statt an den eigenen Problemen zu arbeiten.
Work-Life-Balance
Hin und wieder wird gefragt, ob man Samstags arbeiten kann. Ich denke, man sollte in diesen Fällen aber auf jeden Fall mehr Augenmerk darauf legen, wie sinnig es für die einzelnen Mitarbeiter ist, Zusatzarbeit zu leisten. Oft sind es die gleichen, die schon in der normalen Arbeitszeit einen guten Job abliefern und ihren Vorgesetzten nicht im Stich lassen wollen und sich somit dafür anbieten.
Auf der anderen Seite gibt es noch die, die gerne auf einen Samstag kommen um die Stunden mitzunehmen, allerdings aufgrund der Abwesenheit von zb Vorgesetzten denken, sie könnten die Füße hochlegen.
Vorgesetztenverhalten
Dieser Punkt ist schwierig, da es einige in dieser Position gibt. Von wirklich ausgezeichnet und nahe am Angestellten bis hin zu faul, unverschämt und unfreundlich. Genau so verhält es sich auch mit der Kompetenz.
Interessante Aufgaben
Das Produkt ist große klasse. Es ist in vielen Fällen auch möglich, andere Tätigkeiten auszuüben oder auch in andere Abteilungen zu gehen, sollte man sich mit der derzeitigen Tätigkeit nicht all zu wohl fühlen.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider wird man in diesem Betrieb oft nach Sympathie behandelt. Es gibt gewisse Lieblinge, welche diese Position auch gerne ausnutzen. Wer sich gut verkauft, scheint auf Leistung und Fleiß verzichten zu können. Ältere oder länger Angehörige Mitarbeiter sollten mehr gefördert und vergütet werden, statt ständig durch zu wechseln und den neuen Mitarbeitern (welche in vielen Fällen kaum oder nur schlechte Leistung bringen) mehr Geld zu zahlen, als denen, die bereits Teil des Betriebes waren.
Ich möchte aber auch dazu erwähnen, dass dieses Verhalten selten von dem Inhaber - als viel mehr von angestellten in höheren Positionen kommt.
Arbeitsbedingungen
Je nach Abteilung stehen den einzelnen Mitarbeitern sogar eigene Plätze zu, an welchen sie fest arbeiten. Andererseits kommt es oft vor , dass Mitarbeiter ungerecht und von oben herab behandelt werden. Ich denke nur , dass ein Verständnis dafür in der Führungsebene nicht grade präsent ist.
Absolut grauenvoll sind allerdings die Zeichungen aus dem TB. Diese werden meist lediglich kopiert und angepasst. Das wäre erstmal nicht schlimm, allerdings entstehen dadurch unheimlich viele Fehler und einzelne Angaben werden gerne ganz weggelassen oder vergessen , oft sind dadurch auch Falsche Maße und Angaben in den Zeichnungen.
Zudem scheinen viele in dieser Abteilung noch nie in ihrem Leben etwas mit der Hand gemacht zu haben. Ich würde zu einem Praktikum in der Fertigung raten. Einem langen Praktikum, damit der Mensch auch verstehen kann, was genau er dort im Programm erstellt.
Aber bitte ohne Hände in den Hosentaschen, unheimlich beliebt bei den Zeichnern.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Vergütung ist für das Handwerk in Ordnung, es gibt hohes Urlaubs- und Weihnachtsgeld, doch in vielen Fällen wird eine starke Leistung kaum bis wenig bemerkt und somit auch nicht vergütet. Dies führt zu einem starken Motivationsverlust und Leistungsabfall, welcher sich mittlerweile sicherlich bemerkbar macht.
Image
Mittlerweile wirkt vieles mehr wie Schein als Seien.
Positiv hervorheben möchte ich das Engagement für die Ortschaft, in welcher der Betrieb liegt.
Karriere/Weiterbildung
Wie in vielen Punkten ist auch dies stark abhängig von der Sympathie.
Allerdings verschränkt sich der Inhaber, noch der Betriebsleiter keineswegs davor, auch „normalen“ Mitarbeitern die Chance zum Aufsteigen und weiterbilden zu geben. Man ist aufgrund der Ausbildung/Bildung allgemein kein Mensch zweiter Klasse.