Wunsch und Wirklichkeit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das ich in der Zeit pünktlich mein Lohn auf dem Konto hatte. Ob das so bleibt muss man selbst herausfinden wollen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die gleichen Fehler immer wieder gemacht werden. Mitarbeiter nicht wirklich fördert. Man nicht nach Leistung & Qualifikations bezahlt wird. (Nasenfaktor hat gefühlt eine höhere Gewichtung). Authentizität lediglich ein Vorhang auf der Theaterbühne darstellt. Man ist, oder eben nicht. Einsicht war nie erkennbar.
Verbesserungsvorschläge
Vom hohen Roß absteigen bevor man runterfällt. Mehr Professionalität wäre angeraten. Wertschätzung hat viele Facetten und ist kein Wort auf einem Stück Papier. Transparenz und realistische Zukunftsaussichten. Träumereien nicht nur auf Kosten der Mitarbeiter.........GOD-Modus aus schalten.
Arbeitsatmosphäre
"........das einige einen Posten als Führungskraft begleiten, aber schlicht keine sein können. Dadurch auch Teil des Problems werden...."
Respekt und Wertschätzung gibt es.... überwiegend auf dem Papier. Gegenteiliges handeln, dem vereinbarten Codex gegenüber.
Kommunikation
Setzt beidseitiges verstehen voraus. Auch sprachlich. Gerade in der Kommunikation mit Vorgesetzten. Nachdem was man im Austausch aus allen Ecken so mit bekommen und auch erleben durfte, ist die Kommunikation im Hause auf einem neuen Level angekommen. Was du nicht weißt, mach dich nicht heiß. Auch wenn es dich betreffen sollte.
Kollegenzusammenhalt
Durch den permanenten Wechsel bzw. die hohe Fluktuation ist es schwierig einen echten Zusammenhalt entstehen zu lassen. Verhalten und handeln von Vorgesetzten/Abteilungsleitern verstärkt dies. Je nachdem was ein 'Untergebener' für eine Intention hat. Teams zerfallen regelrecht.
Work-Life-Balance
40+ Std. Woche, Samstagsarbeit (natürlich freiwillig, zu oft unnötig, weil selbst verursacht), Homeoffice (erfahren als Mittel zum Zweck der Aussendarstellung),
Urlaubregelungen: Bis zu 30 Tage. Gleitzeit im Backoffice, Stundenkonto usw. Standard halt. Nichts weltbewegendes.
Vorgesetztenverhalten
Arbeitsatmosphäre. Man hatte nie das Gefühl das Vorgesetzte hinter einem stehen oder ernsthaft unterstützen. Bevor man selbst ertappt wird versucht man eher unliebsam (gewordene) Mitarbeiter still zulegen, am liebsten los zu werden. Vorgesetzter zu sein reicht in der Firma. Es wird nicht danach gefragt oder gar geprüft was da so rauskommt. Einmal im Stuhl, immer im Stuhl. Im Zweifel sind die kleinen Mitarbeiter das Problem.
Interessante Aufgaben
Man verfällt zunehmend in die Banalität. Interesannte aber auch notwendige Aufgaben liegen immer in Händen von Vorgesetzten. Entsprechende Ergebnisse hat der Mitarbeiter auszubaden. Dafür wir er schließlich auch bezahlt.
Gleichberechtigung
Wenn ein ausgewählter Personenkreis (<10 von >150,stilles Kämmerlein) 'normaler' Mitarbeiter in den Genuß von einem Firmenwagen (E) kommt, was dann unter dem Deckmantel von Fahrgemeinschaften verkauft wird, bei max. 2 Personen/Fahrgemeinschaft, aus dem gleichen Ort, dann ist das wohl eher Neid und nicht mangelnde Gleichberechtigung. Beim Thema Lohn/Gehalt ist es wichtig kompromisslos sein Einstiegswunschgehalt zu fordern und weiteres sofort schriftlich zu vereinbaren. Alles andere wird später zum Nachteil. Die Amnesie ist sehr ausgeprägt.
Umgang mit älteren Kollegen
Man hörte von oben oft die Bemerkung, Das sind die mit dem " großen Rucksack auf dem Buckel". Das kann jetzt jeder für sich interpretieren.
Arbeitsbedingungen
Soweit alles vorhanden was man braucht. Jedoch nicht dem Anspruch entsprechend den man nach aussen hin versucht darzustellen. In den Produktionshallen ist es an entsprechenden Sommertagen extrem. Da hilft auch 'hell' nicht. Jedoch ,bei anderen Firmen gibts vielleicht nur ein Gabelstabler und noch Schreibmaschienen. Somit alles bestens.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Solar auf dem Dach. Wenn man ein privates E-Auto laden möchte muss man dafür bezahlen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Tarif, keine Gewerkschaft, keine Unterstüzung oder sonstiges. Gerade bei Unstimmigkeiten. Zusatzleistungen gerade so nach heutigem Standard und wohl auch nur aus dem Marktzwang heraus. Lohn/Gehalt nach Gießkannenprinzip der obersten Leitung. Bewertungsgrundlagen gibt es keine. Objektive Leistungsbeurteilung Fehlanzeige. Zumindest nicht f. den normalen Mitarbeiter. Aktuell gibt es wohl, trotz erreichen der letzten Umsatzziele, eine Lohnnullrunde bis 2025. Branchenweit ziemlich einmalig.
im Ländle. Dafür Inflationsprämie als Lohnersatz. (Weil bisher nie genutzt ist ja noch genug übrig ). Was das in Zeiten hoher Inflation& Energiepreise usw. bedeutet ist wohl jedem klar.
Betriebliche Altersvorsorge (min.), Jobrad mit 10€ Arbeitgeberbeteiligung . Wöchentlich ein Korb Äpfel f. alle . Alle paar Wochen kommt ein Physio in die Firma. (Was bei ernsthaften Problemen wohlüberlegt genutzt werden sollte)
Image
Auffallend ist das aktuell immense Mittel und Energie in die Außendarstellung des Unternehmens gesteckt wird. Social Media, Internetauftritt, Imagevideo usw.
Man muss ja etwas tun. Spätestens wenn jemand andere Erfahrungen macht als das was versucht wird darszustellen wird das ein Schuss ins eigene Knie. Ich meine das wird auch so passieren. Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh daraus. Erst etwas 'sein' und dann dafür werben.
Karriere/Weiterbildung
No way. Gab es auch in der Vergangneheit eher selten bis gar nicht. Neue bzw. neu zu besetzenden Stellen wurden/werden in aller Regel nicht durch bestehendes Personal besetzt, geschweige den in Betracht gezogen. Das macht sich auch stark in Entwicklung und Tagesgeschäft bemerkbar. Gerade weil Wissen und Erfahrungen verloren sind. Potential aus Egogründen verschenken macht so richtig Sinn, ist aber wohl so etwas wie betrieblliche Übung. Ein Job in diesem Unternehmen kann allenfalls als Sprungbrett dienen. Mitnehmen was geht und ab dafür.