Hochbürokratischer Wasserkopf
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Jeder einzelne Tag "mobilen Arbeitens" muss über das Zeiterfassungssystem beantragt und durch den Teamleiter genehmigt werden.
Arbeitsatmosphäre
Sehr viele sind genervt davon, dass zwei Stabsstellen ihre Kern-Aufgaben auf alle anderen Teams ausgelagert haben.
Kaum einer versteht, warum an dem völlig veralteten und überteuerten "CRM" festgehalten wird.
Kommunikation
Laut Teamleiter gibt es keine Unternehmensstrategie und auch keine Unternehmensziele. Daher könne man machen, was und wie man denke. Klingt traumhaft, kann sich allerdings nur eine Landesgesellschaft leisten, welche zu 100% durch Steuergelder finanziert wird.
Informationen sind Herrschaftswissen und werden nicht oder im schlimmsten Falle falsch weitergegeben.
Interne und externe Vermarktung neuer Produkte werden vom Teamleiter als unnötig erachtet. Was auch dazu führt, dass die GF völlig überrascht ist, wenn ein dringend benötigtes Produkt im Hause längst existiert.
Interne Anfragen an hierarchisch Höhergestellte werden durch diese grundsätzlich ignoriert und frühestens nach erneuter Anfrage bearbeitet. In der Regel braucht es allerdings mehrere Reminder.
Die GF glaubt, dass alles rund läuft, aber die GF ist kaum zu sehen und erhält ihre Infos ausschließlich von den Team- und Bereichsleitern. Und diese filtern je nach ihren Kompetenzen.
Es gibt keinerlei cross-over. Viele Teams arbeiten parallel an gleichen/ähnlichen Herausforderungen in ihren Kokons, ohne dass es den geringsten Wissensaustausch gibt.
Verbesserungsvorschläge hierzu werden nur müde belächelt.
Kollegenzusammenhalt
Stark abhängig von der Abteilung.
Work-Life-Balance
Wie meistens im öffentlichen Dienst ...
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitende gehen auch hier nicht wegen der Projekte, sondern wegen ihrer Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Stark abhängig von der Abteilung.
Gleichberechtigung
Frauen werden mit abstrusen Begründungen sehr viel langsamer und viel seltener befördert. Männer müssen noch nicht mal kompetent sein, um leitende Positionen zu erhalten. Die Angaben zur Anzahl von Frauen in Führungspositionen im Unternehmen sind schöngerechnet, da dann bestimmte Funktionsbezeichnungen als Führungsposition gezählt werden.
Bei über 120 Mitarbeitenden gibt es kaum ausländische Nachnamen und wenn dann nur ziellandrelevant (ein Asiate für den asiatischen Raum, eine Polin für den polnischen Raum.)
PoC? Nope.
Rassistische Aussagen, "die ja nur ganz lustig und lieb gemeint sind", müssen ertragen werden. ("Gucken Sie doch nicht gleich so böse.")
Gendern ist ausdrücklich verboten, solange es keine rechtliche Pflicht ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden extra Positionen geschaffen, um politische (meist alte) Freunde unterzubekommen.
Arbeitsbedingungen
Gute Technik, höhenverstellbare Tische.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das neugebaute Gebäude gehört der ILB, Investitiosbank des Landes, da wurde ausschließlich Wert auf Ästhetik gelegt. Jegliche Chance auf nachhaltige/ökologische Architektur wurde verspielt. Nicht einmal Solaranlagen gibt es.
Die Teeküchen sind mit Dauer-100-Grad-Wasser-Boiler versehen. Diese Boiler laufen 24/7.
Die Umstellung auf E-Fuhrpark hat gefühlt Jahrhunderte gedauert. Der Strom dafür kommt allerdings - ach, lassen wir das.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden "großzügig genehmigt".
Bei der Karriere kommt es auf das Geschlecht an und ob man Mitschwimmer ist. Innovatives ist nicht gern gesehen.