Guter und solider Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer - krisenfester - Arbeitsplatz.
Gute Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Verwaltung (nur den kann ich beurteilen). In den letzten Jahren wurden erfreulicherweise die Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Personalführung und Führungskräftenachwuchsentwicklung immer weiter ausgebaut.
Flexible Arbeitszeiten und damit gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege und Beruf möglich. Ich kenne Kolleg*innen, die extra deswegen aus der freien Wirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt sind.
Transparente Bezahlung. Durch Entgelt- und Besoldungsgruppen lässt sich planen, welches Gehalt in den nächsten Jahren auf mein Konto fließt. Auch wenn Geld nicht alles ist, wäre mein Wunsch an die Tarifparteien, den Kommunen in der Bezahlung mehr Flexibilität zu geben, um Personal zu gewinnen und auch zu halten. Übrigens auch eine Handlungsempfehlung von PwC in der Studie „Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor“ von 2022.
Kostenfreies JobTicket Premium. Betriebliches Gesundheitsmanagement sowie das Angebot einer Sozialberatung. Für Eltern: Angebot Kinderbetreuung in Situationen, in denen die Regelbetreuung nicht zur Verfügung steht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nichts. Sicher gibt es hier und da Verbesserungsmöglichkeiten und manche Führungskraft ist vielleicht mit ihrer Führungsverantwortung überfordert oder dieser nicht gewachsen, aber deswegen ist die Stadt als Arbeitgeber per se ja nicht automatisch schlecht.
Verbesserungsvorschläge
Strategische Personalplanung, um die Schritte vorzunehmen, die es braucht, um den aktuellen und zukünftigen Personalbedarf zu decken. In den kommenden Jahren gibt es bspw. eine Reihe von Beschäftigten, bis in die 1. und 2. Führungsebene, die in den Ruhestand gehen. Hier muss frühzeitig für eine Nachfolge gesorgt werden, idealerweise so, dass bspw. ein Quartal lang, eine geordnete Übergabe von Ausscheidendem zu Nachfolge erfolgen kann.
Arbeitszeit: Seit 01.01.2023 neue Regelungen für die Arbeitszeit. Führungskräften der 1. Führungsebene (idR Amts-/Betriebsltg.) wird hier mehr als 3x so viel Arbeitszeitguthaben zugestanden, wie Führungskräften der 2. Führungsebene (idR Abteilungsleitung). Die 2. Führungsebene ist gleichgesetzt mit der 3. Führungsebene und der Sachbearbeitung. Mit Blick auf die Anforderungen auch an die 2. Führungsebene, empfinde ich diesen starken Unterschied als viel zu groß, denn die Anforderungen an die 2. Führungsebene, insbesondere bei großen Ämtern, sind nicht zu unterschätzen. Diesen mehr Zeitsouveränität und Flexibilität zu gewähren, wäre aus meiner Sicht angebracht gewesen. Es hätte m. E. eine weitere Abstufung mit dem GPR vereinbart werden müssen.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Bereich, sehr gut. Und das trotz Pandemie, in der wir in Teamteilung gearbeitet haben und uns zeitweise über viele Monate nicht "in echt" begegnet sind. Es herrscht ein guter Teamspirit. Zusammenarbeit mit meinem Vorgesetzten auf Augenhöhe mit guter Feedbackkultur.
Kommunikation
Sehr gut. Wöchentliche Jour-Fixe mit dem Vorgesetzten und zudem mit dem ganzen Büro. Kleinkram wird „zwischen Tür und Angel“ geklärt oder per E-Mail oder Telefon.
Kollegenzusammenhalt
Top!
Work-Life-Balance
Meine Stelle bringt es mit sich, dass es regelmäßig Abendtermine gibt, an denen ich teilnehmen muss (sei es in Präsenz oder Digital). Zudem ist der Arbeitsanfall sehr hoch. Flexible Arbeitszeiten und mittlerweile eine große Offenheit für mobile Arbeitsformen, machen aber eine Work-Life-Balance möglich. Urlaub oder Zeitausgleich bei kurzfristigen privaten Notwendigkeiten, sind unproblematisch.
Work-Life-Balance liegt aber auch an einem selbst. Ich bspw. habe ein dienstliches Mobilfunkgerät sowie ein Laptop zum mobilen Arbeiten bzw. für HomeOffice. Da ist die Gefahr des Verschwimmens der klaren Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit groß. Es liegt an einem selbst, ob man Grenzen zieht.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter hat ein hohes Maß an Sozialkompetenz, einen wertschätzenden Umgang und eine gute Feedbackkultur. Zudem schätzt er ein Arbeiten auf Augenhöhe, was ich sehr begrüße. Entscheidungen sind klar und nachvollziehbar.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgabe spannend, interessant und nie langweilig. Ich kann eigenverantwortlich arbeiten und Entscheidungen treffen. Die Arbeitsbelastung ist allerdings sehr hoch, aber das war mir klar, als ich mich vor vielen Jahren für genau diesen Job entschieden habe.
Gleichberechtigung
Ich habe den Eindruck, dass dies bei der Stadt Darmstadt kein Problem ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Problem in dem Bereich, in dem ich arbeite. Vielmehr gibt es eine wertschätzende generationenübergreifende Zusammenarbeit.
Arbeitsbedingungen
Sehr gut. Einzelnes Büro. Höhenverstellbarer Schreibtisch und ergonomische Sitzgelegenheit. Gute Hardwareausstattung: Laptop mit Dockingstation plus extra Bildschirm und Tastatur am Arbeitsplatz, Headset für Telefon und Headset für Laptop. Individuell einstellbare (Decken)Beleuchtung in den Büros wäre super.
Einziges Manko: Ich arbeite an einem Standort in der Innenstadt. Im Sommer das Fenster aufzumachen, und gleichzeitig zu telefonieren oder sich mit einer Kollegin zu besprechen, ist aufgrund des Lärmpegels (Straßenmusiker, Passanten, Anlieferfahrzeuge) eher keine gute Idee ;-). Aber das bringt halt der Standort des Rathauses mit sich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist seit 2013 Fairtrade-Stadt, fördert damit fairen Handel und baut die faire und nachhaltige Beschaffung aus.
Die Beschäftigten sind gehalten auch für Dienstgänge möglichst den ÖPNV zu nutzen (Kostenfreies Jobticket für alle Beschäftigten). Immer mehr Umstellung auf elektronische Kommunikation (bspw. elektronische Rechnungsabwicklung und eRechnungsworkflow) sowie Umstellung der notwendigen Dienstfahrzeugflotte soweit möglich auf E-Autos. Anschaffung Dienstfahrräder für Außendienstler usw. …
Im vergangenen Jahr wurde ein umfassender Klimaschutzplan unter anderem mit dem Ziel einer treibhausgasneutralen Stadtverwaltung beschlossen.
Es geht also in die richtige Richtung.
Gehalt/Sozialleistungen
Vorteil im öffentlichen Dienst: Transparente Bezahlung. Durch Entgelt- und Besoldungsgruppen lässt sich verlässlich planen, welches Gehalt in den nächsten Jahren auf mein Konto fließt.
Ich persönlich bin sehr zufrieden mit meiner Bezahlung.
Image
Die Beurteilung des Images der Stadt als Arbeitgeber ist immer eine subjektive Beurteilung und hängt überwiegend davon ab, welche Erfahrungen der einzelne Beschäftige mit der Stadt als Arbeitgeber gemacht hat.
In dem Bereich in dem ich arbeite, nehme ich wahr, dass der überwiegende Teil der Beschäftigten gerne für die Stadt arbeitet, etwas in der weiteren Entwicklung der Stadt bewegen und Darmstadt auf der notwendigen Transformation (Stichwort Mobilitäts- und Klimawende) voranbringen möchte und sie sich bewusst sind, dass wir alle irgendwie aktiv unseren Teil für eine gut funktionierende Stadt beitragen. Denn ohne eine funktionierende Verwaltung gibt’s auch keine funktionierende Stadt ... keine öffentlichen Kindergärten, oder Radwege und Straßen oder neue Stadtquartiere, Spielplätze usw. …
Ich registriere aber auch, dass es Bereiche gibt bei der Stadtverwaltung, in denen anscheinend ein hohes Maß an Unzufriedenheit herrscht, aus den unterschiedlichsten Gründen. Das wäre die Herausforderung an die Stadt als Arbeitgeber, sich dem anzunehmen und Veränderungen herbeizuführen.
Karriere/Weiterbildung
Die Stadt Darmstadt ist ein Arbeitgeber mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in über 40 Ämtern, Eigenbetrieben und Verwaltungsstellen. Aus meiner Sicht bietet die Stadt – zumindest im Bereich Verwaltung - umfassende Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten.
Ich habe alle mir seitens der Stadt gebotenen Möglichkeiten – auch mehrjährige Fortbildungen / Aufstiegslehrgänge – genutzt und konnte dadurch meine persönlichen beruflichen Ziele erreichen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Auch die Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich Personalführung und Führungskräftenachwuchsentwicklung wurden in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut.