Durchaus Verbesserungspotenzial, der gute Ruf ist nicht (mehr) verdient
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine in der selbst gekocht wird, das Personal ist bei Witzenmann angestellt. Sehr frisch und sehr abwechslungsreich.
Es gibt etliche Mitarbeiteraktivitäten, ein Parkhaus (wenn auch in schlechtem Zustand) und wie gesagt eine 35h Woche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung. Zum einen durch den Umgang mit den älteren Kollegen (siehe oben) und zum anderen durch die Unterschiede bei der Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
Gerade bei HR ist deutlich Luft nach oben. Schlankere und übersichtlichere Prozesse wären hier fast mehr angebracht als in der Produktion.
Um die Unzufriedenheit der MA zu verbessern sollte meiner Meinung das Thema Gehaltsunterschiede angegangen werden. Das sorgt, verständlicherweise, für Unmut.
Jede Abteilung kocht ihr eigenes Süppchen, dementsprechend gibt es gigantische Unterschiede bei ziemlich ähnlichen Prozessen. Ein besseres Zusammenhalten der Abteilungen wäre wünschenswert. Ich habe manchmal den Eindruck dass einige "Krieg" gegen andere Abteilungen führen, dabei sind wir alle in der selben Firma...
Arbeitsatmosphäre
Kann sehr stark variieren. Es gibt Arbeitsplätze die fernab von Krach und Gestank sind, es gibt aber auch das Gegenteil.
Kommunikation
Empfinde ich als schlecht. Nur ein Beispiel von vielen:
Bei einer internen Bewerbung wurde ich bei mehrmaligem nachfragen immer vertröstet. Plötzlich stand im internen Portal der Bewerbungsprozess sei abgeschlossen und die Stelle war nicht mehr ausgeschrieben. Eine Antwort bzw. Absage habe ich nie bekommen.
Generell sind meine Erfahrungen mit den Kollegen von HR ausschließlich negativ. Durch einen Fehler wurde ich bei Corona in Kurzarbeit geschickt, nach Monaten fiel auf, dass das nicht hätte sein dürfen. Dann wurden mir die Kurzarbeitstage vom Stundenkonto abgezogen. Da ich damals nicht wusste wie sich die Wirtschaft entwickelt wollte ich es mir nicht verscherzen.
Teilweise wird bei Besprechungen viel kommuniziert, leider ist es so, dass das für viele Teilnehmer gar nicht relevant ist. Oft nehmen Kollegen bei Besprechungen teil ohne irgendwas mit der Thematik zu tun zu haben.
Kollegenzusammenhalt
Varriiert sehr stark, persönliche empfinde ich ihn als gut
Work-Life-Balance
Die 35h Woche ermöglicht einem eine gesunde Work-Life Balance
Vorgesetztenverhalten
Wie überall. Es gibt Vorgesetzte die überhaupt keine Führungsqualität haben und es gibt Vorgesetzte die ihre Sache gut machen.
Gleichberechtigung
Wie bereits erwähnt gibt es öfter gravierende Unterschiede bei der Bezahlung. Abgesehen davon konnte ich aber keine ungleiche Behandlung feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Lässt zu Wünschen übrig. Viele ältere Kollegen tragen einen unbezahlbaren Erfahrungsschatz mit sich, ich habe sehr oft erlebt dass das nicht anerkannt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wird oft nicht ernst genommen
Gehalt/Sozialleistungen
Es kommt sehr oft vor, dass Kollegen die exakt selbe Stelle haben und trotzdem 1-2 Entgeltgruppen dazwischen sind. Teilweise kommt vom vorgesetzten das Argument, eine Entgeltgruppe mehr sei ja nicht viel, demnach sei es ja nicht schlimm dass man nicht gleich eingestuft ist.
Für eine höhere Einstufung bzw. mehr Leistungspunkte sei oft kein Geld da, allerdings ist scheinbar genug Geld da um ständig neue MA einzustellen mit Akademischem Hintergrund.
Karriere/Weiterbildung
Nach meiner Weiterbildung habe ich einer neu geschaffenen Stelle zugesagt, da es beim Gespräch hieß, wenn man gut ist entwickelt sich die Stelle und somit die Einstufung weiter. Nach einem halben Jahr waren alle höchst zufrieden, leider konnte sich keiner mehr daran erinnern, dass die Stelle hochgestuft werden sollte...