180° Wende in einem Jahr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der frühere Umgang mit Mitarbeitern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass eine tolle Firma mit tollen Werten sich komplett gewendet hat.
Verbesserungsvorschläge
Das Potential altgedienter Kollegen sollte nicht so einfach abgetan werden. Es gibt Leute, die wollen sich fortbilden und weiter in der wob arbeiten - diese sollten gefördert werden und nicht weggelobt.
Es braucht für jede Tätigkeit klarere Vorgaben, was in Zukunft zu tun ist. Ziele, die erreicht wurden, sollten positive monetäre Folgen haben, sonst leidet bei allen die Motivation.
Man sollte den Mitarbeitern nicht das Gefühl geben, dass es nur noch um den Profit der obersten Führungsebene geht und alles darunter austauschbar ist.
Arbeitsatmosphäre
Einfach traurig. Innerhalb von einem Jahr und mit der Einstellung einer neuen Personalie hat sich diese ehemals wunderbare Agentur von einem tollen Arbeitgeber verwandelt - hin zu einer Agentur, in der man gute Werte plötzlich einer schlecht verständlichen Zukunftsstrategie unterordnet, die man für profitabler hält. Es werden kompetente Mitarbeiter nicht mehr gewollt und vor den Kopf gestoßen und die Chance, sich in neue Arbeitsweisen einzuarbeiten, erhält man gar nicht erst. Das war früher anders. Traurig.
Kommunikation
Kommunikation ist im Vergleich zu früher schlechter geworden. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und hat kein Mitsprachrecht. Man ist nur noch eine Nummer. Die neuen Unternehmensprodukte scheint den Chefs klar zu sein - die Mitarbeiter haben keine Ahnung und müssen sich so durchwursteln. Und wenn man das schwierig findet, wird einem eine falsche Mentalität vorgeworfen.
Unternehmensentscheidungen werden immer so pseudo-begeistert vorgetragen, dabei ist die Stimmung im Keller - es traut sich nur keiner, es auszusprechen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind alle nett - nur verlassen sie gerade fluchtartig die Agentur.
Work-Life-Balance
Inoffiziell hat man Gleitzeit und kann sich Zeiten einteilen. Real ist es so, dass das Abfeiern von Überstunden nicht gern gesehen wird. Es fehlt auch eine offizielle Stellungnahme zu Überstunden.
Zum Teil sind die Tage unkalkulierbar, überhaupt nicht planbar und ein regulärer verlässlicher Feierabend nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf den Vorgesetzten an. Man kann aber sagen, dass Profitdenken und Rücksichtslosigkeit stark angestiegen sind, seit die alte Riege der Geschäftsführer in Rente gegangen sind.
Interessante Aufgaben
Branchenüblich, wobei B2B eher ein dröges Tätigkeitsfeld innerhalb des Marketings ist.
Gleichberechtigung
Ob die Geschlechter monetär gleich behandelt werden, ist ein Geheimnis. Auf Führungsebene vermisst man Frauen eher.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade werden verstärkt ältere Kollegen weggelobt oder in Rente geschickt. Traurig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja, sozial ist des nicht was da gerad läuft.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterer Branchendurchschnitt ohne Boni oder Weihnachtsgeld. Bei gleichzeitig stark gestiegener Anspruchshaltung an die Flexibilität von Mitarbeitern ist das leider zuwenig. Zudem werden Ziele gefordert, die dann auch bei Erreichen keinen Bonus einbringen.
Karriere/Weiterbildung
Aktuell zeigt sich, dass nur einige wenige gefördert werden. Kollegen, die jahrelang loyal waren und Leistung gebracht haben, sind auf einmal ungewollt.
Karrierechancen gibt es, wenn man nutzlose Titel cool findet und sich gerne ausbeutet.