Unter der aktuellen Führung wird man nicht glücklich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es arbeiten dort noch einige tolle Kollegen, was aber leider immer weniger wird, da diese das Weite suchen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine Wertschätzung
- Es deutet vieles darauf hin, dass das Werk in Heilbronn nicht in den Zukunftsplänen von Wolffkran eine Rolle spielt
- Mitarbeiter werden verschlissen
- Geschäftsführung, die es durch ihren Führungsstil unmöglich macht bei diesem Arbeitgeber glücklich zu werden
Verbesserungsvorschläge
- sich dem Wert der eigenen Mitarbeitern bewusst sein
- die Selbstreflektion, die von Arbeitnehmern verlangt wird, sollte von der Führung vorgelebt werden
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund der „feindlichen Übernahme“ durch das Schwesternwerk in Brandenburg hat man das Gefühl, dass auch Methoden im Werk Heilbronn eingekehrt, die man mit der DDR assoziiert. Es wurden Kollegen in Heilbronn eingestellt, die die Belegschaft aushören sollen. Gleichzeitig wollen sich manche Kollegen gegenüber der Geschäftsführung profilieren, sodass man nicht mehr weiß, wem man trauen kann. Von der Geschäftsführung hört man unzählige Unwahrheiten, es wird versucht Führungskräfte gegeneinander auszuspielen durch u.a. Gaslighting und es werden Maßnahmen ergriffen, die die Stimmung der Arbeitnehmer noch tiefer in den Keller treibt. Es wird propagiert, dass es eine Fehlerkultur gibt. Die Wahrheit ist, Fehler anderer sollen angesprochen werden, um Fingerpointing zu betreiben und andere zu schikanieren, anstatt sich aktiv zu überlegen, wie diese Fehler in der Zukunft vermieden werden können.
Kommunikation
Es kommt darauf an. Zwischen den Abteilungen ist die Kommunikation sehr gut. Man arbeitet eng zusammen und erarbeitet schnell Lösungen bei auftretenden Problemen. Die Kommunikation von oben nach unten ist miserabel. Die meisten relevanten Infos erhält man über den Flurfunk, oft werden Veränderung wie z.B. Abgänge gar nicht offiziell kommuniziert oder erst wenn es schon jeder über inoffiziell weiß.
Kollegenzusammenhalt
Da die kompetenten Mitarbeiter immer häufiger das Weite suchen, wird der Kollegenzusammenhalt immer schlechter, da die freigewordenen Positionen nicht adäquat besetzt werden.
Work-Life-Balance
Da die Arbeitgeberattraktivität Fa. Wolffkran in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist, sind viele Kollegen gegangen und die offenen Stellen konnten nicht nachbesetzt werden. Die gleiche Arbeit wird daher auf weniger Schultern verteilt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Überstunden an der Tagesordnung sind.
Vorgesetztenverhalten
Ist abhängig von der Führungskraft. Nach meinem Gefühl waren Nachbesetzungen tendenziell eher eine Verschlechterung als eine Verbesserung.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der ganzen Krisen (Corona, Baubranche, Ukraine-Krieg, Suez-Kanal…) ist man immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Da aber die Geschäftsführung trotzdem immer wieder neue Steine in den Weg legt, wird man vor unlösbare Aufgaben gestellt. Man wird dann verbal angegangen, wenn infolge der Umsetzung von Vorgaben Probleme auftreten, vor denen man im Vorfeld gewarnt hat.
Arbeitsbedingungen
Die meisten Büroplätze sind mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgerüstet.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird einem immer mehr Arbeit aufgehalst, ohne die Vergütung dementsprechend anzupassen.
Karriere/Weiterbildung
Nach meiner Einschätzung gilt hier Linientreue vor Kompetenz. Man kann Karriere machen, wenn man bereit ist über Leichen zu gehen und alles ohne Hinterfragen abnickt, was von der Geschäftsführung beschlossen wird, egal wie schädlich es auch für das Unternehmen ist.
Auf der Betriebsversammlung wird verkündet, dass Weiterbildungen gewährt werden, wenn der Arbeitnehmer proaktiv auf die Firma zugeht. Die Wahrheit ist Abteilungen budgetieren Kosten für Seminare und Weiterbildung für das kommende Geschäftsjahr, welche die ersten Posten sind, die dann gestrichen werden, sodass keine Weiterbildungen besucht werden können.