Zukunft ungewiss!
Arbeitsatmosphäre
Das obere Management (Inhaber und Geschäftsführung) versteht es nicht, dass es mit zu ihren Aufgaben gehört, die Voraussetzungen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Eine aktiv geförderte und gelebte Kultur von Wertschätzung und Respekt von oben nach unten ist nicht vorhanden. Sie werden dem Anspruch an diese Themen nicht gerecht. Das heißt nicht, dass innerhalb der Teams keine Wertschätzung herrschte. In den meisten Bereichen war die Stimmung trotzdem immer sehr angenehm und respektvoll. Man ist sich auf Augenhöhe begegnet. Das war immer das große Glück für die Mitarbeiter dieser Firma. Diese Zeiten sind jedoch vorbei.
Kommunikation
Es gibt in Regelmäßigen Abständen Informationsrunden, in denen die Belegschafft über aktuelle Themen wie z. B. Arbeitssicherheit, wirtschaftliche Lage, anstehende Gehaltserhöhungen u. a. informiert wird.
Worüber keine offene Kommunikation herrscht, sind die aktuellen Stellenstreichungen. Viele Mitarbeiter bekommen direkt die Kündigung, ohne dass vorher das Gespräch mit ihnen gesucht wurde. Auch nach über 40 Jahren Betriebszugehörigkeit.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter einigen langjährigen und auch neuen Kollegen ist durchaus vorhanden. Man hilft sich gegenseitig und unterstützt sich. Manche Mitarbeiter haben klare Vorstellungen und eine klare Haltung zu Grundwerten wie Loyalität, Vertrauen, Toleranz, Ehrlichkeit und Wertschätzung. Ein wahrer Mehrwert nicht nur für die Mitarbeiter, sondern vor allem auch für das Unternehmen. Schade nur, dass es dem oberen Management völlig egal ist.
Work-Life-Balance
Kann nur schlechter werden, da viele Leute gekündigt werden und die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt wird.
Vorgesetztenverhalten
-keine klaren Zielvorgaben
-völliges durcheinander
-heute so morgen so
-was kümmert mich mein gerede von gestern
-wenn etwas schief geht, dann sind immer die anderen Schuld. Egal ob Angestellter oder Azubi
Interessante Aufgaben
-wer die Arbeit für drei Mitarbeiter verrichtet, der kann auch viel lernen
Gleichberechtigung
Frauentoiletten sind vorhanden
Umgang mit älteren Kollegen
langjährige Mitarbeiter werden von heute auf morgen ohne Vorankündigung entlassen. Komplette Abteilungen werden geschlossen.
Arbeitsbedingungen
-Nicht alles auf dem neuesten Stand. Ehrlicherweise muss man auch betonen, dass manche Mitarbeiter mit dem Eigentum der Firma nicht Sachgemäß umgehen. Das gehört sich nicht.
-In wirtschaftlich guten Zeiten wurde investiert. Das ist positiv. Leider wurden teure Investitionsprojekte vorher nicht ordentlich kalkuliert
Umwelt-/Sozialbewusstsein
-große Fläche für Solarenergie wäre vorhanden. Sollte es die Statik zulassen, verstehe ich es nicht, warum man auf den Dächern nicht längst Solarmodule installiert hat
-Tonnenschwere Bauteile über die halbe Welt zu transportieren kann natürlich nicht klimafreundlich sein. Deshalb nur auf dem Papier
Gehalt/Sozialleistungen
-gutes durchschnittliches Gehalt
-immer pünktliche Zahlung
-Jobbike vorhanden
Image
Sollen die Mitarbeiter die Unternehmenswerte auch nach außen tragen und diese leben, dann bedeutet das für das Image dieser Firma und unsere Gesellschaft leider nichts Gutes. Bis vor ein paar Jahren machte man sich noch die Mühe, sich nach außen hin als mittelständisches und traditionsreiches Familienunternehmen zu präsentieren. Meiner Meinung nach ein großer Fehler. Ehrlichkeit währt bekanntlich am längsten. Warum also nicht einfach zugeben, dass man bis auf die alten Produktionshallen, Produkte und ein paar langjährige Mitarbeiter keine Verbindung mehr zur alten Unternehmensgeschichte hat. Menschlichkeit und Fürsorge sind hier schon lange nicht mehr gewollt.
Sofern noch Mitarbeiter eingestellt werden oder der Standort nicht geschlossen wird, wäre die Firma gut beraten, wenn sie ihr Image ehrlich nach außen kommuniziert. So könnte sie sich in Zeiten von Fachkräftemangel vielleicht noch diejenigen Arbeitskräfte sichern, denen menschliche Grundwerte völlig egal sind. Der Kreis würde sich somit
irgendwann schließen. Viel wichtiger aber. Kluge, ehrliche und emotional intelligente Bewerber mit gesundem Menschenverstand würden erst gar nicht auf die Idee kommen, sich zu bewerben.