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Wolkengold
Bewertung

5 von 5 "Red Flags" für "Atelier Wolkengold"?

1,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Bewerbungsverfahren war unbürokratisch.
Es wurde angeboten die Werkstatt auch für eigene Arbeiten nutzen zu dürfen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mir hat sich der Verdacht aufgedrängt, auch mit Blick auf Kolleginnen, dass seitens "Atelier Wolkengold" vulnerable Lebenssituationen ausgenutzt wurden, um für wenig Geld viel rauszuholen.
Ich habe mich oft ausgenutzt gefühlt. Das Arbeitsumfeld/Betriebsklima hat es mir schwer gemacht, das zu formulieren; ernstzunehmende Lösungsangebote gab es für mich nicht. Im Gegenteil: auf Wünsche oder Vorschläge wurde nicht eingegangen und folgend spürte ich eine diffuse Ablehnung meiner Person.
Ich habe das Gefühl, besonders im Nachhinein, dass zwar ein freundschaftlicher Ton angeschlagen wurde, dieser aber keine Basis hatte, sondern nur einseitiger Forderungen diente und Kritik zu üben schwer machte.

Verbesserungsvorschläge

Wie ich es wahrgenommen habe, ist meine ehemalige Arbeitgeberin wenig offen für Verbesserungsvorschläge. Da ich nicht mehr dort arbeite, steht es mir auch nicht zu mich zu den momentan herrschenden Verhältnissen zu äußern.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass eine wertschätzende, vertrauensvolle und ehrliche Arbeitsatmosphäre angestrebt wurde. Für Kunden sollte es gemütlich sein.

Kommunikation

Meiner Erfahrung nach ist die Kommunikation eine riesen Schwäche im "Atelier Wolkengold"; alles war gut, nur so lange alles wirklich gut war.
Alles hinnehmen, nicht nachfragen?!

Kollegenzusammenhalt

Mein Tätigkeitsbereich im "Atelier Wolkengold" hat nur relativ selten erfordert, dass ich mit Kolleginnen direkt zusammengearbeitet habe. In meiner Wahrnehmung wurde ich oft gelobt für meine Arbeit, im Gegensatz wurde schlecht über Kolleginnen gesprochen. Das hat in meinem Fall dazu geführt, dass ich mich isoliert gefühlt habe.

Work-Life-Balance

Es wurde von der Geschäftsinhaberin vom "Atelier Wolkengold" ein freundschaftlicher Ton angeschlagen, sodass bei mir der Eindruck entstand, ich würde einer Freundin aushelfen, deren Kind beispielsweise plötzlich krank geworden ist. Oder beispielsweise eine Freundin hätte finazielle Schwierigkeiten und könne meinen Lohn erst in einigen Wochen zahlen. Meine Meinung dazu: Das ist ungesund.

Vorgesetztenverhalten

Kurzfristige Absagen von Diensten ohne finanziellen Ausgleich oder Bitte um spontane Übernahme von Diensten ist mir negativ aufgestoßen.
Ich hatte den Eindruck, dass geschäftsorganisatorische Probleme, welche die Verantwortlichen vom "Atelier Wolkengold" hätte lösen sollen, auf mich abgewälzt wurde. Differenzen dahingehend hätten wir Kolleginnen wohl selbstständig klären müssen - was sich für mein Empfinden negativ auf das Betriebsklima auswirkte.
Meiner Meinung nach wurden Aufgaben nicht klar formuliert und Verantwortungen nicht eindeutig abgesteckt, was zu Irritationen führen kann.

Interessante Aufgaben

Ich habe mich nicht mit kreativen und neuen Aufgaben herausgefordert gefühlt.

Gleichberechtigung

Zu meiner Zeit bei "Atelier Wolkengold" arbeiteten, meines Wissens, nur Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Junges Kollegium. Leider sehr häufig wechselnd.

Arbeitsbedingungen

Die Werkstatt war klein und meiner Meinung nach etwas beengt.
Chemikalien wurden, nach meinem Wissensstand, nicht angemessen gelagert. Sah nach meinem Empfinden die Werkstatt/Kurswerkstatt anfangs noch charmant aus, fehlte es ihr zunehmend an Liebe und Zuwendung - ich denke, es hätte öfter mindestens einen gründlichen Putz gebraucht.
Die Ausstattung war für ihre einfachen Zwecke und Aufgaben ausreichend.
Im Sommer war es oft heiß, aber ein Sonnenschutz wurde lange nicht angebracht. Immerhin gab es im Winter eine Heizung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich konnte in meiner Zeit dort nicht feststellen, dass auf Material- oder Ressourcenschonendes Arbeiten oder nachhaltiger Umgang mit Werkzeugen/Arbeitsmittel ect. - so wie ich es in meiner Ausbildung gelernt habe - wertgelegt wurde, oder Kolleginnen dahingehend geschult wurden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt fand ich niedrig und meiner Ausbildung/Studium nicht entsprechend. Ich war freischaffend beschäftigt und habe für eine vergleichbare Arbeit andernorts fast das Doppelte erhalten. Andere Geldleistung wurden mir zwar in Aussicht gestellt, aber nie umgesetzt.
Lohnzahlungen kamen unregelmäßig und zu oft deutlich verspätet.

Image

Ich kann mir möglicherweise eine Diskrepanz zwischen Selbstdarstellung und Realität vorstellen.

Karriere/Weiterbildung

Keine ernstzunehmenden Angebote.

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Arbeitgeber-Kommentar

Yvonne Sander-BieseckeInhaberin

Gerne noch eine Bemerkung zur unterirdischen Bezahlung.

Ich wüsste nicht, wie ich es mir erlauben könnte, besonders in den Zeiten des Fachkräftemangels (insbesondere Goldschmiede in Leipzig) keine wettbewerbsfähigen Gehälter / Löhne zu zahlen.

Bei einer Festanstellung zahle ich am Anfang mindestens 2.200€ brutto pro Monat - später auch 2.500€ und mehr. Wer in Teilzeit arbeitet (20h oder 30h pro Woche) bekommt natürlich überraschenderweise weniger..
Vergessen wird auch gerne, dass ich - wenn vorhanden - die KitaBeiträge meiner Angestellten übernehme und es eine Gutscheinkarte mit 50€ pro Monat gibt.

Meine Kursleiter haben eine Umsatzbeteiligung, teilweise habe ich sogar die Fahrtkosten aus Halle/Saale übernommen bzw. die Mitarbeiter haben die Reisezeit bezahlt bekommen.

Zum Abschluss - das Ganze muss auch ansatzweise verdient werden, auch während Corona / Rezession / UrlaubsSaison etc.
Kommentare vom Spielfeldrand sind daher meistens einfach - ich empfehle hier gerne den (langfristigen!) Rollentausch.

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