Anfangs hui letztlich pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr vorteilhaft ist es, dass es als Angestellter möglich ist, relativ selbstständig bzw. unabhängig zu arbeiten. Abgesehen von einigen wenigen Obligationen wie z.B. Arbeitskleidung anziehen, rechtzeitiger Arbeitsbeginn in der Lieferzone usw. ist es größenteils möglich selbstständig zu arbeiten. Auch ist es möglich seine Arbeitszeiten selbst auszuwählen. Vor allem ist die sehr gut laufende Wolt Driver App zu loben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-keine Bereitstellung von Arbeitswerkzeugen wie Fahrzeugen, Mobilfunkgeräten usw.
- keine unbefristeten Arbeitsverträge nach 2 Jahren
- sehr viele fehlerhafte Abrechnungen
Verbesserungsvorschläge
- Bereitstellung von Arbeitsmaterialien wie Fahrzeuge und Smartphones
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist schwierig zu bewerten da die verschiedenen Restaurants unterschiedliche Eindruck in Bezug auf Sympathie, Zuverlässigkeit etc.pp hinterlassen
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt im angemessenen Jargon hauptsächlich über die Applikation
Kollegenzusammenhalt
Wird auf eigene Initiative über z.B. geschlossene Whats App Gruppen der Lieferfahrer praktiziert
Work-Life-Balance
Existiert praktisch kaum da es als Vollzeit Lieferkraft neben werktags eine Pflicht gab 3x mtl. Sonntags Schichten zu arbeiten
Vorgesetztenverhalten
Unterschiedlich- auch hier gab es durchaus sehr positive bis hinweg schlechte Erfahrungen
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ist es immer die gleiche monotone Arbeit, d.h. auf Zuteilung Lieferungen von Restaurants zu Kunden auszuführen
Gleichberechtigung
Es herrscht Gleichberechtigung hinsichtlich der Tatsache das keine Sprachkenntnisse notwendig sind. Im Prinzip erhalten viele junge Menschen aus allen Herren Länder dort die Möglichkeit zu arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum, da dieser Job körperlich sehr anstrengend ist und faktisch nur durch junge Menschen durchführbar ist.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal da monatlich sehr hohe Ausgaben als Angestellter für die Pflege, Reparatur, Anmietung und/oder Kauf von Fahrzeugen und Mobilfunkgeräten sowie den dazugehörigen Zubehör notwendig ist
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keinerlei Sozialbewusstsein, nach Auflösung des Arbeitsvertrages wurden wiederholt gezielt falsche Bruttogehälter an das Arbeitsamt weitergeleitet und somit das Arbeitlosengeld wissentlich manipuliert bzw. geschmälert. Einem ehem. Arbeitskollegen, der nun Niederlassungsleiter eines anderen Lieferservice ist, wurde gekündigt da er in einer Schicht seinem erkrankten Kleinkind betreut hatte.
Gehalt/Sozialleistungen
Während der Pandemie waren die Verdienstmöglichkeiten exorbitant, nach 2021 fielen sie rapide auf Mindestlohn- Niveau. Angestellte die nicht überzeugten wurden regelmäßig während der Probezeit gekündigt.
Image
Hier wird Imagepflege in großen Buchstaben gefakt
Karriere/Weiterbildung
Wurden nicht während der zweijährigen Vertragstätigkeit angeboten. Es scheint auch kaum das Interesse zu sein angestellte Lieferfahrer langfristig zu binden, anders ist die hohe Fluktation an Lieferfahrern kaum zu erklären.