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Bewertung

Zielloses herumirren und "historisch gewachsen"

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Wolters Kluwer Tax & Accounting Deutschland GmbH in Ludwigsburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Radikal die Arbeitsmethoden ändern, massiv in technische Führung investieren und eine Kehrtwende einleiten - ggf. auch mit "personellen Veränderungen", falls sich quer gestellt wird

Arbeitsatmosphäre

Die eigenen Teamkollegen sind nett, solange man nicht alteingesessene Prozesse und Strukturen ändern möchte.
Es kam gelegentlich zu Degradierungen hinter dem Rücken der Leute - insbesondere da Austausch zwischen den Teams nicht sonderlich erwünscht ist, da dies "am [heiligen] Prozess vorbei" gehen würde.

Man sieht durchgängig neue Kollegen aus Startups kommen, gegen Windmühlen (Kollegen und Führungskräfte) pusten und irgendwann gehen, weil alle(s) so träge ist.

Kommunikation

"Versucht aber nicht gekonnt"

Der Konzern gibt (von oben) viele Dinge vor und versucht durch Prozesse wie Scrum und SAFe sowie HR-Prozesse die Kommunikation von oben nach unten (nicht umgekehrt!) sowie zwischen Teamleitern (nicht der Teams!) zu verbessern. Aussagen á la "das hätten wir im Planning ansprechen müssen" oder "das wurde nicht ordentlich geplant und keiner weiß wer wann was tun muss" sind gefühlt völliger Alltag.

Kollegenzusammenhalt

Im Wandel: zwischendurch gab es Momente, wo man mehr als Team sich gefühlt hat, jedoch klappt dies nur solange, wie keiner die Arbeitsweisen oder gar Ziele des Teams (bzw. Managements) grundsätzlich infrage stellt.

Es bilden sich spürbar Gespanne zwischen Kollegen, die sich menschlich und fachlich (ideologisch) näher stehen und jeder hat eigentlich nur das Ziel den eigenen Bereich voranzubringen und möglichst keine Einmischung von Außen (also dem restlichen oder gar andere Teams) zu erhalten.

Neben zwischenmenschlichen Problemen gibt es zudem große Unterschiede in den Ambitionen, Herangehensweisen und Wissensstände der Kollegen, welche durch nahezu komplett fehlende Incentives (exkl. "LinkedIn Learning") gefördert werden und zu weiteren Spannungen bei der Frage "wohin wollen wir?" führt.

Work-Life-Balance

Aufgrund der hohen Meeting-Quote kann man sich zwischendurch einen Kaffee machen, die Wäsche bügeln oder die Steuererklärung erledigen. Man hört zu, aber da die meisten Meetings nur von einzelnen Personen, welche länger in der Firma sind und dadurch ideologisch ähnlich ausgerichtet sind/wurden, stark getrieben werden, hat man oft die Frage, ob man überhaupt im Meeting sein sollte statt irgendwas zu arbeiten (oder arbeitet im Meeting).
Riesige Gruppenmeetings (Ask-Me-Anything, internationale Konzernankündigungen) sind zudem größtenteils so irrelevant, dass die Teilnahme gefühlt an Arbeitsverweigerung grenzt, da Stunden verschwendet werden ohne einen Nutzen davonzutragen.

Mäßig-qualitative Arbeit wird von den Kollegen gerne im Review "korrigiert" und zu einem "passt schon so" gebracht, statt darüber nachzudenken, ob man sich wirklich damit zufrieden geben will - wobei dies meist auch nur Wassertropfen für einen Waldbrand (Legacy Code) sind.

Man sollte nur nicht versuchen die Richtung mit viel Engagement zu ändern. Das führt unweigerlich zu Burn-Out, da größere Änderungen in einen Sprint passen und kein "Budget" allokieren dürfen - sonst wird es sowieso vom Management abgesägt.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der völlig veralteten Basis, werden selbst einfachste Aufgaben von

Gleichberechtigung

Auf europäischer und internationaler Ebene gut (teilweise von Frauen dominiert), jedoch auf niedrigeren Führungsebenen innerhalb der Entwicklung (in DE) kaum vorhanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Wer bereits lange im Konzern ist, hat nichts zu befürchten - auch keine Veränderung. Die Method wird stetig beibehalten und manche Teams arbeiten gefühlt noch exakt so wie 1994. An Weiterbildung wird hier jedoch massiv gespart, da (noch) kein Problem gesehen wird an der bisherigen Arbeitsweise.

Arbeitsbedingungen

Hardware wird regelmäßig erneuert - was nicht nötig wäre, wenn Überwachungssoftware und Restriktionen die Hardware nicht erschlagen würden.

Ausstattung in den Büros meistens über alle Rollen gleich - zwei kleine 27" Monitore, 10€ Dell Maus & Tastatur, Headset wie in einem billigen Callcenter (bereits nach dem Auspacken halb auseinanderfallend). Die meisten Kollegen bringen daher eigene Hardware mit bzw. kaufen sich speziell dafür welche (auf eigene Kosten).

Der Konzern gibt starke Compliance-Richtlinien vor und durch die Verwendung "fragwürdiger" Software wird jede HR- und IT-Interaktion zum Abenteuer. Urlaub via Software aus gefühlt 2002 ohne ordentliche Sicherheitsaspekte (außer der VPN). Jedes Jahr erneut dieselben Schulungen für alle Mitarbeiter - egal ob IT oder nicht.
Bei WK habe ich Workday kennen und zu hassen gelernt.

Oft ist auch nicht ganz klar für Neulinge wo man Formulare findet, da dies sich gerne mal ändert und es nur gefrickelte Übersichtsseiten der HR gibt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Konzern gibt Richtlinien vor und offiziell wird dies auf allen Ebenen versucht umzusetzen. Ob Quartals- und Jahresplanungen einzelner Ziele dort "schnell" sind, bleibt jedem selbst überlassen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mal mehr und mal weniger marktüblich. Oft hängt dies vom zugeschriebene Budget der Stelle ab und alle Sonderleistungen (Zuschläge etc.) sind zwangsweise immer vom Mitarbeiter zu prüfen, da regelmäßig Unstimmigkeiten vorkommen und es uU. Wochen bis Monate dauern kann, bis diese beseitigt werden.

Image

Innerhalb der Steuerbranche größtenteils bekannt - Steuerberater etc. kennen jedoch meist "Addison" und nicht Wolters Kluwer.
Alle anderen Personen sollte man lieber "DATEV Konkurrent" sagen, weil 98% nichts mit Wolters Kluwer anzufangen wissen. Im App-Bereich für Endanwender (zB TaxFix) nicht stark vertreten und die allermeisten Apps von geringer Qualität.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen nahezu nicht vorhanden, lediglich PluralSight und LinkedIn Learning werden "zur Verfügung" gestellt - aber bitte vorrangig in der eigenen Zeit! Als Team lernt man nicht gemeinsam neue Themen, sondern jeder lernt "irgendwas" und damit haben sich die "Anzahl an Pflichtkursen" getan, statt die gesamte Firma in neuen Technologien oder zumindest Grundlagen der Cloud oder gar Software Engineering zu schulen. Lediglich zwei Stunden im Monat sind dann "freiem Lernen" zugeschrieben.

Vereinbarte Schulungsziele können sich unterjährig gerne ändern und Anwendung findet dann doch nicht statt, weil sich die Teamziele und damit der Fokus geändert haben.

Wer aufsteigen will, sollte das machen, was einem vorgelebt wird und dort richtig gut drin werden - egal ob es (fachlich) fragwürdig ist. Sobald genug Wissen akkumuliert wurde, wird man bei nächster Gelegenheit (sprich: Manager verlässt WK oder wechselt (horizontal/vertikal)Team/Division) wahrscheinlicher befördert.

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