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Bewertung

Katastrophe - technologisch veraltet, nicht agile und organisatorisch strikt hierarchisch.

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich IT bei Wolters Kluwer Tax & Accounting Deutschland GmbH in Ludwigsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

angenehmes arbeiten, nicht so stressig wie wo anders

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Grunde eigentlich alles.

Das schlimmste war das Team, eine Katastrophe in Hinsicht auf Organisation, Kommunikation, Zusammenarbeit, Kollegialität, Professionalität und Miteinander.

Man hat sowohl im Bewerbungsverfahren, sowie auch in der Job Position Punkte versprochen und am Ende waren die Aufgaben völlig andere, als in der Einstellung/Profil definiert. Sprichwörtlich wurde nur ein Punkt aus dem Job Profil gehalten.

Technologisch vor 15-20 Jahren stehen geblieben, keine aktuellen Technologien im Einsatz. Standards, aktuelles Tooling & Bibliotheken o.ä. werden nicht eingesetzt, man baut alles selbst nach, da man meint man kann es besser als weltweite Standards. Man hält sich somit nicht an weltweit etablierte Cloud-Standards und Technologien, und der Umbau der Software ist nicht erlaubt.

Agilität nicht nur in der Bewerbung nennen, sondern vor allem leben. Das Unternehmen ist klassisch wasserfall- und extrem streng hierarchisch orientiert, somit nicht agil. Man ist nur ausführende Position, eigenes, mitbestimmendes, wertschätzendes und lösungsorientiertes Arbeiten ist nicht gewünscht und vorhanden und wird auch nicht gefördert.

Ehrlich sein bei Bewerbungen, Wasserfall Modell muss man in gewissen Branchen machen, aber dann nicht sagen "man ist agil", weil das weckt falsche Erwartungen.

Kritik, die man als neuer Kollege äußert wird ignoriert.

Generell ist das mittlere/obere Management (in Deutschland) negativ zu betrachten, da es unbeweglich ist. Product Owner sind meist Micromanager.

Verbesserungsvorschläge

Dringend generell erneuern, sowohl Mitarbeiter wie auch Technologie und das hierarchische Denken entfernen.

Die Teams aufräumen und vor allem den alt eingesessen Kollegen deutlich machen, dass sie neue Kollegen nicht vergraulen sollten, denn sonst stirbt die Firma. Dringend diese Mitarbeiter ggf. auch mit deutlichen Maßnahmen reglementieren.

Technologisch alte Zöpfe abschneiden, anstatt Onlineschulungen anbieten, die Leute zu einem funktionierenden agilen Team formen und dann gezielt weiter bilden und dafür passendes Personal einstellen, das wirklich nur schult.

Agilität sollte man leben und nicht die Zeremonien machen. Kollaboration fördern und alt eingesessene Kollegen sollten neue Kollegen, die mit neuen Ideen kommen, nicht weg beißen und ausgrenzen, somit wirklich agil arbeiten lernen.

Das Management sollte man einmal austauschen, denn hier zählt, wer lange in der Firma ist, wird Manager, es fehlt frisches Blut im Unternehmen an allen Ecken. Ebenso sollte man das Mindset, das man seit Jahrzehnten hat verändern, denn die Welt hat sich verändert, das Unternehmen nicht.

Leadership einführen und zwar wirklich, nicht auf dem Papier, denn nur darüber wird man sich modernisieren könne. Dazu gehört es dann aber auch, dass man den Einfluss und die Macht der alt eingesessen strikt einschränkt.

Das Festhalten an Prozessen entfernen, insbesondere das SAFe Modell, mehr Pragmatismus insbesondere der neuen Mitarbeiter nutzen. Es gibt durchaus Leute, die etwas verändern wollen bzw. wollten (und wieder gegangen sind).

Generell: Mut zur Veränderung und alles einmal neu bauen und alles umdrehen. Risiko wirklich eingehen, denn die Welt hat die Firma schon überholt. Im Hausbau würde man sagen, einmal bis auf die Grundmauern kernsanieren. Dieses Unternehmen braucht eine globale Reorganisation und Resturkturierung und zwar schnell, man sollte sich das Ziel setzen in maximal 2 Jahren alles einmal überarbeitet haben.

Arbeitsatmosphäre

Man arbeitet gegeneinander, nicht miteinander, völlig ziellose und planlose Organisation, man weiß nicht wohin man will und vor allem wie man etwas machen will.

Man hält sich an Prozesse, auch wenn klar ist, dass der Prozess fehlerhaft oder ineffizient ist, aber man folgt ihm.

Durch strikte Hierarchie auch innerhalb des Teams, ist man degradiert zum ausführen, ohne zu denken. Diskussionen und lösungsorientiertes Arbeiten findet nicht statt. Interessanterweise das Verhalten durch die Kollegen geprägt bzw. durch die Personen die lange dabei sind, der direkte Vorgesetzte hat versucht das Verhalten zu verändern.

Kollegen sind toxisch und grenzen aus, wenn man sich engagieren will und nicht ihrer Meinung ist. Kein Teamwork und Miteinander, sondern Kollegen sind Egoisten und Neider und versuchen bei jeder Gelegenheit einen schlecht vor anderen zu reden. Man arbeitet sowohl im Team, wie auch teamübergreifend gegeneinander.

Strikte Hierarchie, wer lange da ist, hat mehr zu sagen und als Newcommer hat man schlechte Karten, denn man bringt einen "neuen Blick rein", den aber die alt eingesessen nicht haben wollen, somit wird von den Kollegen alles getan, den Neuling weg zu beißen.

Kommunikation

Richtig schlecht, Einarbeitung findet nicht statt, Product Owner haben von aktuellen IT Arbeitsprozessen und Technologien keine Ahnung und wissen somit auch nicht wie sie etwas passend kommunizieren müssen.

Es werden viele sinnlose Meetings gemacht, die unorganisiert sind (ohne Agenda & Outcome). Man macht lieber viele Diskussionen ohne Ziel.

Es wird viel kommuniziert, aber wenig gesagt, alles wird per digitale Prozesse kommuniziert (Ask-Me-Anything, Newsletter, etc).

Man spricht lieber über anstatt mit den Kollegen. Es wäre besser, wenn man miteinander spricht und vor allem auch lernt zuzuhören. Kollegen machen sich gegenseitig schlecht im eigenen Team und eine offene Kommunizieren bei lösungsorientierten Vorschlägen findet nicht statt.

Vorgesetzte bleiben unter sich und spreche nur wenig mit ihren Mitarbeitern wie z.B. Ziele kommunizieren.

Man kommuniziert maßgeblich über Jira und Confluence. Confluence ist eine ungeordnete Sammlung von allen Informationen und wenn man nicht weiß, wo man etwas findet, bekommt man keinen Einblick. Man schreibt lieber viele Texte in Confluence, die fachlich auch falsch sind, aber da sie aufgeschrieben sind, werden sie als Wahrheit definiert.

Kollegenzusammenhalt

Toxisch & schlimm, man ist auf sein eigenes Vorankommen fixiert, es mag hier und da ein paar nette Kollegen geben, aber die sind sehr selten und meist sehr still. Man versucht gegenseitig sich schlecht zu reden, Projekte der anderen Kollegen möglichst nieder zu machen, mal zusammen etwas bewegen will man nicht, man bleibt lieber in seinem eigenen Sumpf, hinten rum wird gerne gesprochen, Transparenz gibt es nicht.

Menschlich Egoisten, Neider, Einzelkämpfer & Micromanager, absolut kein zeitgemäßes teamorientiertes arbeiten kollegial möglich. Leadership gibt es nicht, man nennt sich zwar Lead-* aber ein Leader sind die Kollegen nicht, sie machen nur das wegen der Position & Gehalt und dem Ansehen, aber übernehmen keine Verantwortung.

Durch fehlende Weiterbildung sind viele Kollegen vor mehr als 15 Jahren stehen geblieben und kennen sich somit nicht in aktuellen Stacks aus, sind dann negativ gegen Veränderung eingestellt und versuche jegliche Veränderung auf jede mögliche Art und Weise zu sabotieren. Man ist sich selbst der nächste.

Work-Life-Balance

Ist okay, man kann gut sein Leben organisieren, weil man zeitlich flexibel ist, Arbeit ist an sich, da technisch veraltet, nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt, darum gut mit Standardwissen machbar und damit ist die Balance recht gut.

Gruppenzwang herrscht impliziert, da man, wenn man nicht der Mainstream-Meinung ist, ausgegrenzt wird. Man verbringt mehr Zeit in Meetings und langweilt sich, weil aufgrund der hierarchischen Struktur und schlechter Aufgabenplanung nicht arbeiten kann, auch wenn man es möchte.
Beides zusammen wirkt sich dann doch auf die Work-Life-Balance aus, weil man versucht, irgendetwas zu verändern, was aber nicht geht oder man resigniert irgendwann völlig.

Es ist eigentlich schade, denn man könnte eine wunderbare Work-Life Balance haben und richtig motiviert arbeiten, ohne sich kaputt zu arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

"hat es versucht" wäre treffend, aber mehr auch nicht, es wird lieber Politik gemacht, als Bewegung der Produkte, insbesondere fehlt Führungstalent von Mitarbeitern, manchmal sollte man auch durchgreifen, was hier gefehlt hat. Ein Vorgesetzte sollte ein klares Standing haben.

Abgegrenzt zum Product Owner: Das war Katastrophe, völlig unorganisiert, wußte nicht, wohin er will, was sein eigener Arbeitsscope ist und wie er das Skillset des Teams optimal nutzt. Die POs neigen generell zum Micromanagement und Aufgaben zu stark zu fragmentieren. Die Aufgaben werden einem ausgebildeten oder studierten Mitarbeiter nicht gerecht, z.B. "füge in die Konfiguration folgenden Eintrag ein". Die Aufgaben könnten von ungelernten umgesetzt werden

Die meisten POs sind fachfremd, haben somit keine Ahnung von Cloud & Software-Entwicklung und die damit verbunden Arbeitsprozesse, sondern sie schreiben nur Issues, neigen zu Kontrollzwang und demotivieren Mitarbeiter.

Ebenso weisen alt eingesessene Kollegen neu eingestellten Lead Entwicklern Issues zu, sagen wie sie zu arbeiten haben und spielen sich als PO / Vorgesetzter auf, der Vorgesetzte unterbindet aber dieses Verhalten nicht.

Interessante Aufgaben

Man ist 15-20 Jahre hinter der Technologie, völlig veraltet und das Management will das so, darum hält man an allen fest, wo man sich festhalten kann, bloß nichts ändern, damit sind die Aufgaben völlig langweilig und weder anspruchsvoll, noch technologisch interessant oder State-of-the-Art.

Die Aufgaben werden in der hierarchischen Struktur des Unternehmens im oberen Management definiert, gehen dann die Hierarchie hinunter und jeder diskutiert mit, am Ende hat man etwas komplett undefiniertes und unklares als Arbeitsauftrag, was dann durch Micromanagement ausgeführt wird.

Eigene Ideen sind nicht gewünscht, "halte Dich an das, was Dir vorgegeben wird und stell keine Fragen", das ist die Mentalität und so sehen die Aufgaben auf.

Man schreibt groß, dass man Cloud-Entwicklung macht, das mag in genau einem Team sein (dies setzt auf State-of-the-Art), alles andere ist aber keine Cloud Entwicklung, weil das Unternehmen es bisher nicht geschafft hat wirklich in der Cloud zu arbeiten. Eigentlich wird versucht eine On-Premise Software in der Cloud zu hosten, in der man alles selbst entwickelt, weil man glaubt es besser als etablierte Frameworks zu können. Standards werden nicht genutzt.

Gleichberechtigung

Im Grunde ja, allerdings ist die Domäne recht Männer orientiert, darum wenig Frauen vorhanden, aber scheint zu passen. Was aber auffällt, keine Frauen im mittleren / oberen Management, erst wieder auf höchster internationaler Ebene, da aber wieder deutlich mehr vertreten.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es einige, die anscheinend auch eine gute Position haben. Es scheint hier nur im Lohn Unterschiede zu den neuen Kollegen zu geben.

Allerdings muss man auch sagen, dass die alten Kollegen den Ton angeben, Veränderung wird insbesondere bei den älteren Kollegen gar nicht gerne gesehen und gerade diese Kollegen habe sich auch mehrere Jahre nicht in aktuellen Technologien fortgebildet, so dass sie veraltet in Technologie und Methodik sind.

Die Firma muss hier eigentlich ältere Kollegen mit Nachdruck auf den aktuellen Stand der Technik und Methodik bringen, damit das Wissen in aktuelle Strukturen, was diese Kollegen durchaus haben, transferiert werden kann.

Strukturell ist die Firma sprichwörtlich veraltet

Arbeitsbedingungen

Home Office und sehr gute Hardware Ausstattung, allerdings viel Überwachungssoftware auf dem PC

Durch fehlende Berechtigungen in der Cloud und Kompetenzdiskussionen wird die Arbeit gerne von den Kollegen blockiert. Man ist nicht offen mit Berechtigungen, sondern man muss darum kämpfen die notwendigen Berechtigungen zu bekommen um seine Aufgaben erledigen zu können, produktives Arbeiten somit immer nur mit viel Diskussion möglich.

Grundsätzlich muss man diametral sehen, Ausstattung gut, aber sobald der Mensch involviert ist, dann wird es negativ. Alles muss sich einem Prozess unterordnen somit dauern einfache Aufgabe teilweise Wochen.
Alles muss der strikten hierarchischen Struktur des Unternehmens folgen, jede Kommunikation und auch Aufgabenabarbeitung, sprich für jede Aufgabe muss man sich eine Art von Erlaubnis holen. Als Entwickler steht man ganz unten, man ist rein ausführend und hat somit gar keine Möglichkeit etwas ohne Erlaubnis zu tun, nicht mal die Konfiguration von irgendwelchen Cloud-Einstellungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ja, laut Konzernrichtlinie auch umgesetzt, ob es generell sinnvoll ist, das kann man eher selbst entscheiden

Gehalt/Sozialleistungen

marktgerecht, und pünktlich gezahlt. BAV möglich.

Allerdings sind Reisekostenabrechnungen umständlich, wenn sie vom Controlling zurück kommen, weil etwas nicht korrekt ausgefüllt ist. Das Controlling sagt nur "stimmt nicht", aber wie man es richtig macht, muss man selbst raus finden.

Image

"Wer ist Wolters Kluwer?", irgendwie kein Image / Branding, im Grunde zu fragmentiert, jede Abteilung etc macht ihr eigenes Ding und darum fehlt ein "wir".
Das Unternehmen scheint außerhalb der eigenen Domäne nicht wirklich bekannt zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Im Grunde nicht vorhanden, denn komplett unflexibel. Schulung nur via Linkedin-Learning und Pluralsight, vielen fehlen, weil sie seit langer Zeit da sind, Einblicke was es auf der Welt an Technologie-Entwicklung gibt, da nützen die Schulungen nicht viel, weil das Grundverständnis fehlt.

Job Profile sind statisch, man wird auf eine Position eingestellt, ob man das macht was dort steht, hängt vom Team / Vorgesetzten ab. Sprich es kommt drauf an, ob man das bekommt, auf das man sich beworben hat.
Im Grunde entscheidet irgendwer (wer ist nicht klar), was man machen darf, und somit ist keine Weiterbildung oder Karriere möglich.

Schulungen kann man machen, aber anwenden darf es dann nicht, sofern es nicht vom Produkt Management autorisiert wird.

Karriere macht der, der dem folgt, was einem zugedacht ist. Sprich folge dem was dir gesagt wird, dann kann man vielleicht Karriere machen.

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