Abgehärtet fürs Berufsleben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach dieser Aus und Weiterbildung hat man keine Angst mehr vor schlechten Arbeitgebern. Man wird definitiv abgehärtet wenn man dabei bleibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Einsatz als vollwertige Arbeitskraft
-Konzept der Ausbildung
-zu viel Inventuren und Neueröffnungen =Zu viel Überstunden..da bleibt kaum Zeit zum lernen.
Verbesserungsvorschläge
-Mehr Geld für Personal und dessen Schulung in die Hand nehmen
-Hafis/Azubis nicht ständig wegen Inventuren/Neueröffnungen/Umbauten quer durch Deutschland schicken.
-Gestaltung der Aus und Weiterbildung so, dass man nicht verschreckt dem Einzelhandel den Rücken kehrt
Die Ausbilder
Leider wurde man nicht wirklich wie ein Azubi behandelt. Dazu wusste mein Vorgesetzter am ersten Tag gar nicht, dass ich die Ausbildung bei ihm beginne. Die Zeit danach war auch nicht unbedingt besser. Der Ausbilder hatte überhaupt keine zeitliche Kapazität um Lehrinhalte entsprechend zu vermitteln.
Dies forderte man als Azubi eher bei anderen Mitarbeitern ein.
Die Kommunikation war entsprechend eher unterirdisch. Innerhalb von 3 Jahren hatte ich 5 Vorgesetzte!
Spaßfaktor
Je nach Aufgabe konnte die Arbeit schon Spaß machen. Faktoren wie schlechtes Material, Lager, Kundschaft, Vorgesetzenverhalten oder Witterung ließen das Spaßlevel aber deutlich sinken.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wie bereits erwähnt wird man eher wie ein vollwertiger Mitarbeiter gesehen. Entsprechend ist der gesetzte Maßstab gerade am Anfang schon sehr hoch. Je nach Filiale und Ausstattung ist handwerkliches Geschick nicht verkehrt. Die Arbeit ist körperlich aufgrund der schlechten Ausstattung oft sehr anstrengend. Keine Heizung/ keine Klimaanlage war leider mehr die Norm als die Ausnahme. Faktoren wie diese erschwerten die Tätigkeiten die als solches eigentlich Spaß gemacht hat. Es gab aber auch Wochen in den man Wochenlang nur an der Kasse saß. Oder wie ein Lagerarbeiter stundenlang Paletten entpackte. Fand ich sehr schade.
Variation
Man wird gerne quer durch Deutschland geschickt. An Vielseitigkeit mangelt es nicht. Allerdings wiederholen sich die Aufgaben innerhalb einer Filiale. Vielseitige Produkte und verschiedene Aktionen bringen etwas Schwung in den Arbeitsalltag.
Respekt
Kommt drauf wie die Segel stehen und in welchem Team man sich befindet. Leider hat mir der Umgang meistens nicht so gefallen. Der Ton untereinander war schon oft sehr scharf. Egal aus welcher Etage. Die Kommunikation unterirdisch und viel basierte auf Beziehungen zu den richtigen Kollegen. Das empfand ich als gruselig.
Diverse WhatsApp Gruppen, Grüppchen und Vorgesetzte die nichts dagegen getan haben, bestärkten mein Gefühl.
Karrierechancen
Wer dabei bleibt und eine gute Beziehung zu seinen Vorgesetzen hat, hat die Chance eine Filiale zu übernehmen. Höhere Posten sind bei entsprechendem Einsatz auch möglich.
Arbeitsatmosphäre
Da die Filialleiter sehr oft ausgewechselt wurden, war entsprechend die Stimmung davon abhängig wer vor Ort war. Die meiste Zeit war die Stimmung aufgrund der personellen Lage allerdings angespannt. Wir mussten immer alleine in Pause gehen. Was das Arbeitskilma nicht unbedingt förderte.
Vorgesetzte die gebrüllt haben , waren leider nicht die Ausnahme. Je nach Beziehung zum Chef/Chefin wurden die Aufgaben verteilt. Gern wurde man auch einfach ohne Abstimmung versetzt. Als Azubi natürlich weniger toll.
Ausbildungsvergütung
Die Bezahlung war für eine Aus und Weiterbildung gut. Dafür dass man gearbeitet hat wie ein vollwertiger Mitarbeiter wars allerdings weniger gut.
Arbeitszeiten
War okay. Typisch Einzelhandel. Allerdings wurden die Arbeitspläne willkürlich geändert. Arbeitstage mit offenen Ende oder Doppelschichten kamen leider auch vor. Rücksicht dass man lernen muss ,wurde selten genommen. Eben je nach Chef.