Totaler Flop
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home Office und standortübergreifendes Arbeiten möglich. tolle Kollegen im internationalen Umfeld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben. keine Überstundenregelung; Versprechen von unrealistischen Fristen an den Mandanten; Zufriedenheit des Mandanten geht vor den Mitarbeitern; Schikane der Mitarbeiter, die Deutsch als Fremdsprache sprechen (wieso werden sie dann erst eingestellt, wenn das so unerwünscht ist? gelten sie als billige Arbeitskraft?); Anlocken von Bewerbern mit Vorteilen im Vergleich zur Big Four, die am Ende nicht der Realität entsprechen.
Verbesserungsvorschläge
unbedingt eine faire Überstundenregelung einführen mit Option zur Auszahlung und zum Freizeitausgleich. IT-Struktur nachhaltig verbessern, sonst ist das Arbeiten eine Zumutung. Vorgesetzten auf Qualitäten prüfen und ggf. ausbilden. es zählt nicht nur der Karriereerfolg, sondern auch der emotionale IQ, der in dieser Branche sehr gerne außer Acht gelassen wird. anonyme Bewertung von Vorgesetzten einführen. Mandanten richtig erziehen, denn das ist wichtig für die Motivation und Gesundheit der Kollegen. Feiertage, Wochenenden, Krankheit respektieren. die Menschen auch mal in Ruhe lassen. vor allem jungen Kollegen/Quereinsteigern, die sich beweisen wollen, vermitteln, dass sie auch mal abschalten dürfen und nicht schamlos ausnutzen. Bewerbern nicht in Hinsicht Aufgaben und internen Regelungen (wie Überstundenabbau) das Blaue vom Himmel versprechen. Versprechen halten oder nicht aussprechen.
Arbeitsatmosphäre
sehr schlechte bis keine Kommunikation oder Organisation, totales Chaos, keine Einarbeitung, fast alle unglücklich/unzufrieden (vor allem auf den Stufen unter Manager)
Kommunikation
lässt zu wünschen übrig, keine Transparenz
Kollegenzusammenhalt
das einzige, was positiv war, sind die netten, zuvorkommenden und hilfsbereiten Kollegen. aber auch das ist teambedingt
Work-Life-Balance
man wird gelockt mit Aussagen, dass alles besser wäre als eine Big Four, merkt aber schnell, dass es so gut wie keinen Unterschied gibt oder sogar noch schlimmer ist. am schlechtesten ist das Fehlen einer Überstundenregelung. es wird versprochen, dass man diese in Rücksprache mit dem Vorgesetzten "inoffiziell" nehmen kann und dann heißt es, so etwas gibt es nicht. das nennt man im besten Fall ein falsches Verspechen. wenn man nach einer stressigen Zeit Auszeit möchte oder krank ist, wird man trotzdem kontaktiert, weil ja alles immer so "dringend" ist und der Mandant nicht warten darf.
Vorgesetztenverhalten
auch hier Glückssache. im schlimmsten Fall werden leere Versprechen gemacht oder man erlebt Rassismus. alles im Sinne des Mandanten und der Firma. Mandanten, egal wie frech und undankbar, stehen immer an erster Stelle und werden regelrecht verzogen, zulasten der Motivation und Psyche der Kollegen. aber auch das anzusprechen bringt nichts.
Interessante Aufgaben
projekt- und teamabhängig. im Großen und Ganzen fehlt eine Einarbeitung. im Bewerbungsgespräch werden Aufgaben versprochen, die mit der Realität nichts zu tun haben. die Frust, die dadurch entsteht, kann auch mal zur Kündigung führen.
Gleichberechtigung
trotz Multikulti-Standort wird Rassismus gelebt. Gleichberechtigung gibt es vielleicht für die geworbene Gruppe in den Massenmedien
Umgang mit älteren Kollegen
sind ja die Experten und deswegen ganz wichtig...
Arbeitsbedingungen
neues Büro nicht schlecht, Hardwareausstattung gut, IT-Umgebung frustrierend schlecht, macht Arbeiten unmöglich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
immer dieselben Punkte bei den großen Firmen, keine eigene Identität
Gehalt/Sozialleistungen
man steigt für weniger Gehalt als bei einer Big Four ein mit dem Versprechen, dass der Bonus dafür mehr ausfällt. ob das aber wirklich eingehalten wird, ist zweifelhalt. Überstunden werden weder ausgezahlt noch landen sie auf einem Zeitkonto. wie man da mit der Big Four mithalten möchte, ist fraglich. Ausländer mit Master werden benachteiligt, am Ende scheitert man an den "mangelnden" Deutschkenntnissen. das erweckt das Gefühl, dass man diese Menschen als "billige Arbeitskraft" einstellt, da ein Muttersprachler mit derselben Ausbildung auf einem höheren Rank und damit mehr Gehalt einsteigen würde.
Image
man tut so, als wäre man viel besser als eine Big Four. wer aber hier anfängt, merkt schnell, dass das nur ein Trugbild ist.
Karriere/Weiterbildung
es gibt viele Vorort-Schulungen, fast schon zu viele. vor den Schulungen oder unterwegs fällt Mehrarbeit an, weil man bestimmte Themen abgeschlossen haben will. auch während der Schulung muss man evtl. weiterarbeiten (was hat die Schulung dann für einen Sinn?). Mitarbeiter werden vertröstet, was Beförderungen und Gehaltssteigerungen angeht.