Meine schlechteste Erfahrung bis dato mit meiner direkten Führungskraft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Menschen, wenn man die richtige Abteilung/Führungskraft erwischt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bitte intern bestimmte Führungskräfte überprüfen, ob diese ihren Aufgaben noch gewachsen sind (Stichwort Soft Skills), wenn offensichtliche Warnsignale erkennbar sind. Meine Führungskraft hatte ich als sehr instabil und gereizt wahrgenommen. Ich bat um ein persönliches Feedback, da ich die Arbeitsbeziehung mit ihr schon nach 2 Wochen auf einem absoluten Tiefpunkt wahrnahm. Mein Feedbackgespräch wurde dann von der Führungskraft genutzt, um mich fristlos via Teams in der Probezeit zu kündigen. Ich bat um andere Lösungen / konstruktives Feedback / Versetzung und wandte mich auch an übergeordnete Führungskräfte.
Die Kündungsgründe der Führungskraft (kein Witz):
- Ich hätte mich über meine Rolle als IT-Produktmanager intern bei anderen Fachabteilungen informiert. Obwohl es ein Konzern sei, würde es in dem Bereich der Führungskraft "anders" sein und meine Eigeninitiative zur Einarbeitung in meine Rolle wurde negativ von der Führungskraft aufgefasst. Verstehe ich bis heute nicht.
- Ich hätte Montags vom Home-Office arbeiten wollen, da mein Fahrtweg sehr kompliziert und langwierig ist. Die Anfrage hierzu wurde von der Führungskraft negativ aufgefasst, da diese in der Einarbeitungszeit erfolgte.
- Ich hätte bei einem Kollegen, der eine ähnliche Rolle wie ich hatte, die "falschen Fragen" gestellt, als ich mich über meine Rolle als IT-Produktmanager informierte. Unfassbar...
- Ich wollte mich in ein wichtiges Tool für meine Rolle einarbeiten, doch für dieses Tool wurden mir wichtige Rechte bewusst nicht freigeschalten. Von der Abteilung zur Einarbeitung in die Rolle als IT-Produktmanager wurde mir geraten, ich solle hier um die Rechte bitten. Doch meine Führungskraft antwortete, dass ich noch nicht so weit sei - warum? Weil ich noch nicht so weit sei...
Wenn jemand einen Dr. Titel hat, dann bitte auch aufführen. Meiner wurde konsequent unter den Tisch gekehrt.
Verbesserungsvorschläge
Bewerbungsprozess verbessern! Mein Bewerbungsprozess zog sich über 2-3 Monate und gestaltete sich folgendermaßen:
1. Teams-Interview mit der zukünftigen Führungskraft mit anschließendem positiven Feedback
2. Einladung zum Probetag zum Kennenlernen. Die Führungskraft hatte - außer für ein kurzes Mittagessen - leider keine Zeit für das versprochene persönliche Kennenlernen
3. Telefonischer Anruf, dass die Führungskraft noch offene Fragen zum CV hat (Warum war ich denn überhaupt zum Probetag da?)
4. Also erneutes Teams-Interview mit der Führungskraft und dem Kollegen, der schon am Probetag "keine weiteren Fragen hatte". Die Führungskraft wirkte desinteressiert.
5. Führungskraft wollte mir dann telefonisch Rückmeldung geben, aber ein Kita-Termin hinderte sie daran. Irgendwann klappte das Telefonat dann und ich bekam die Zusage
6. Ein weiterer Teams-Termin mit der Personalabteilung und der Führungskraft wurde angesetzt, um die vertraglichen Einzelheiten zu klären, aber der Termin wurde kurzfristig aufgrund Krankheit der Führungskraft abgesagt
7. Ein weiterer Teams-Termin mit der übergeordenten Führungskraft und der Personalabteilung wurde angesetzt. Dies war ein sehr angenehmer Termin. Ich bekam dann den Vertrag zugeschickt.
Nach Vertragsunterzeichnung und Rücksendung war meine Führungskraft in der ersten Woche meines Arbeitsbeginns krank. In der ersten Woche hatte ich meine Führungskraft als sehr gestresst wahrgenommen. Sie setzte einen Kennenlernentermin an. Dann der Knaller: Drei Wochen nach Arbeitsbeginn (und etwa 2-3 persönlichen Terminen mit der Führungskraft), kündigte mich die Führungskraft fristlos in der Probezeit via Teams-Besprechung. Die Gründe sind mir bis heute ein Rätsel. Der Betriebsrat ordnete eine Untersuchung hierzu an.
Arbeitsatmosphäre
Meine direkte Führungskraft habe ich als unnahbar und sehr gestresst wahrgenommen. Andere Führungskräfte waren hingegen sehr tolle und ausgeglichene Menschen.
Kommunikation
Kommunikation mit meiner direkten Führungskraft wurde von mir als sehr schwierig wahrgenommen. Ich hatte das Gefühl wie auf "Eierschalen" zu laufen. Andere Führungskräfte und Mitarbeiter hingegen top!
Work-Life-Balance
Mein Anfahrtsweg war sehr lang. Das Unternehmen wirbt für Homeoffice und eine gute Work-Life-Balance. Auch fast alle Führungskräfte sind hierfür offen und bieten Gesprächsbereitschaft an, so gut wie möglich, das Privatleben mit der Arbeit bei W&W zu verbinden. Auf Anraten einer anderen Führungskraft suchte ich das Gespräch mit meiner Führungskraft und bat darum, Montags aus dem Home-Office zu arbeiten zu dürfen, da ich 90% des Arbeitstages in virtuellen Konferenzen saß und meine Führungskraft auch an diesem Tag nicht da war. Meine Home-Office Anfrage wurde jedoch abgelehnt und dann als Kündigungsgrund im Kündigungsgespräch genannt. Absolut unfassbar...
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte das als absolute Katastrophe mit meiner direkten Führungskraft wahrgenommen. Ich hatte das Gefühl, dass ich extrem aufpassen musste, was ich sage, da die Führungskraft jeden Satz falsch auffassen konnte. Ich fand es auch nicht okay, dass eine doch etwas vulgäre Ausdrucksweise gewählt wurde, als die Führungskraft über andere Personen im Unternehmen sprach. Geht gar nicht!
Gehalt/Sozialleistungen
Mir wurde von meiner Führungskraft eine Gehaltssumme genannt, ohne darauf hinzuweisen, dass diese nachträglich durch 13,8 und nicht durch 12 geteilt werden würde. Bitte immer im Hinterkopf behalten, bei etwaigen Gehaltsbesprechungen!