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Deutschland
Bewertung

Herausforderungen in der Arbeitsbelastung und Mitarbeiterfluktuation

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei WWF Deutschland in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gut am WWF finde ich, dass ein starker Fokus darauf gelegt wird, wirtschaftliches Handeln mit dem Schutz der Natur und dem Wohl der Menschen in Einklang zu bringen und dies nun intern auch begonnen wird zu leben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viele wundervolle Kollegen haben das Unternehmen bereits verlassen oder werden den WWF bald verlassen. Dies wird gerne mit der Ausrede von projektbedingten Finanzierungen veragumentiert, dem ist jedoch oft nicht so. Kollegen gehen freiwillig, weil der WWF diese zermürbt und frustriert hat.

Verbesserungsvorschläge

Bessere Führungskultur etablieren, die Wertschätzung und Vertrauen in die Führungsebene aufbaut. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter angemessen bezahlt werden, um eine hohe Fluktuation von Arbeitskräften zu vermeiden. Die Nachbesetzung von Stellen sollte auch schneller erfolgen. Das Unternehmen hat insgesamt Potenzial, jedoch erfordert dies eine Überprüfung der aktuellen Aufstellung des Managements und der Führungsebene.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist von einem Mangel an Wertschätzung seitens der Führungskräfte geprägt. Das Vertrauen in die Führungsschichten ist zerbrochen, was zu einer allgemeinen Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern führt. Trotz einiger Bemühungen um eine wertschätzende Kultur, bleibt das Gefühl, dass diese oft nicht authentisch ist.

Kommunikation

Regelmäßige Austauschformate werden zwar angeboten, jedoch wird die Kommunikation oft als Schadensbegrenzung wahrgenommen. Ein offener Dialog auf Augenhöhe ist selten und die Mitarbeiter haben oft das Gefühl, dass ihre Meinungen und Ideen nicht ernst genommen werden.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt wird oft von einer Ellbogenmentalität geprägt. Es herrscht ein schwer durchschaubarer Dschungel an interner Politik, was es schwierig macht, gute Beziehungen zu Kollegen aufzubauen. Teamarbeit ist oft nur oberflächlich und es gibt wenig Unterstützung untereinander.

Work-Life-Balance

Obwohl es viele verschiedene Arbeitsoptionen gibt, um eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen, wird dies durch den enormen Druck und die dünne Personaldecke in einigen Abteilungen oft zunichte gemacht. Mitarbeiter werden häufig überlastet und haben Schwierigkeiten, ihre Arbeit in einem angemessenen Zeitrahmen zu erledigen. Die tatsächliche Work-Life-Balance leidet darunter, was zu Stress und Unzufriedenheit führen kann.

Vorgesetztenverhalten

Ich stimme den vorherigen Bewertungen zu, dass viele Vorgesetzte bei WWF Deutschland zwar fachlich kompetent sind, aber oft nicht über die Fähigkeiten verfügen, effektiv Teams und Mitarbeiter zu führen. Die eigene Selbstinszenierung, zum Beispiel durch Fototerminen, scheint manchmal wichtiger zu sein als die Bewältigung der vielen Probleme in den Teams und im Unternehmen. Die Vorgesetzten agieren oft unklar und wenig transparent, was es schwierig macht, sie als vertrauenswürdige Führungspersonen wahrzunehmen.

Interessante Aufgaben

Im WWF gibt es viele spannende Themen, jedoch bleiben Mitarbeiter oft an unnützen administrativen Prozessen hängen, anstatt ihre individuellen Interessen zu fördern. Es gibt schlichtweg zu wenig Zeit und Ressourcen, um die internen Möglichkeiten und Projekte zu verfolgen. Dadurch fühlen sich Mitarbeiter manchmal überfordert und ausgebrannt und haben nicht genügend Zeit, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in interessanten Projekten und Themenbereichen einzubringen.

Arbeitsbedingungen

Gute IT Ausstattung.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind nicht marktgerecht und stehen in keinem angemessenen Verhältnis zur Menge und Komplexität der Aufgaben. Mitarbeiter fühlen sich unterbezahlt und es wird oft argumentiert, dass es in der Branche üblich sei, mehr für weniger Lohn zu arbeiten. Besonders aktuell wird versucht, aufgrund der finanziellen Lage des Unternehmens, die Besetzung von Personalstellen zurückzuhalten und Mitarbeiter aus den Teams sollen in der Zwischenzeit zusätzliche Arbeit übernehmen. Dies verstärkt das Gefühl der Unterbezahlung und führt zu Frustration und Überlastung bei den Mitarbeitern.

Image

Als Mitarbeiter im Unternehmen fällt auf, dass das Image des Unternehmens von außen oft anders wahrgenommen wird als von innen. In letzter Zeit wurde mir jedoch vermehrt rückgemeldet, dass das Image des Unternehmens zu bröckeln beginnt und von außen nicht mehr als besonders professionell wahrgenommen wird.

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Arbeitgeber-Kommentar

SophieTeamassistenz People & Culture

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für deine Bewertung. Wir freuen uns über dein positives Feedback zu den Punkten wie flexibler Arbeitszeit, interessante Arbeitsinhalte und unserer guten IT-Ausstattung.
Gleichzeitig nehmen wir deine negativen Rückmeldungen sehr ernst.

Wir finden es schade, dass du den Eindruck einer “Ellbogenmentalität” bei uns gewonnen hast. Unsere Unternehmenskultur basiert auf Wertschätzung, Mitarbeitenden-Förderung und Arbeiten auf Augenhöhe. Diese Werte vermitteln wir allen Führungskräften und Mitarbeitenden. Durch unsere regelmäßigen Mitarbeiter:innen-Umfragen wird uns gespiegelt, dass wir eine sehr offene, vertrauensvolle Unternehmenskultur haben, die von vielen Mitarbeitenden als positiv bewertet wird. Dass du andere Erfahrungen gemacht hast, bedauern wir sehr und laden dich ein, dazu direkt mit uns in Kontakt zu treten.

Danke auch für deine Rückmeldung zu unseren Führungskräften. Unsere Führungswerte vermitteln wir regelmäßig in unseren Schulungen: wertschätzend, wirksam, fördernd und auf Augenhöhe gegenüber den Mitarbeitenden zu sein. Für alle disziplinarischen und lateralen Führungskräfte gibt es eine Basisausbildung (unsere #ExpeditionFührung), die vor allem das Miteinander, eine professionelle Kommunikation und Teamführungsqualitäten stärken soll. Es liegt uns viel daran, unsere Führungskräfte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir verstehen das Thema Führung als Dialog, nicht als Einbahnstraße. Da du dies anders erlebt hast, würden wir uns auch zu diesem Thema über eine direkte Rückmeldung von dir freuen.

Die recht hohe natürliche Fluktuation bedauern auch wir, diese liegt aber leider in der Natur der Sache: Da der WWF eine Projektorganisation ist und von Drittmitteln und Spenden abhängig ist, beschäftigen wir entsprechend viele Kolleg:innen mit befristeten Projektverträgen. Wo es möglich ist, versuchen wir aber, Verträge zu entfristen und Mitarbeiter:innen langfristig zu halten.

Wir würden uns freuen, wenn du noch einmal direkt Kontakt mit uns aufnimmst, damit wir von deiner Perspektive lernen können.

Herzliche Grüße
Sophie und das People&Culture Team

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