Für den Start nicht schlecht
Verbesserungsvorschläge
Bitte hört auf das Feedback eurer Mitarbeiter - es geht so viel Potential durch unnötige Arbeitswege und Frust verloren!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist (meistens) gut, was an den tollen Kollegen liegt - man unterstützt sich gegenseitig, lacht zusammen, und ärgert sich zusammen. Auch de Büroräume sind gut ausgetattet und das Office Management leistet gute Arbeit, alles am Laufen zu halten und alles bereitzustellen. In diesem Punkt sind der obligatorische Start-Up Obstkorb und die Kaffeemaschine natürlich mit einbeschlossen :)
Kommunikation
Hier hakt es dann leider, was innerhalb der kleinen Teams auf einer Ebene gut funktioniert, funktioniert Teamübergreifend, oder von unten nach oben leider kaum. Informationen werden nicht weitergegeben, oder wissentlich zurück gehalten, was die Arbeit extrem verschleppt und oft zu unnötigen Extrarunden führt. Besonder schade ist, das Problem ist bekannt und wurde seit 3 Jahren im Feedback angebracht. Passiert ist leider nichts. Was hier nicht hilft ist auch die "flache" Hierachie, die allerdings eher vertikal flach ist, auf jeder Ebene sind 2-3 Leute und dann direkt ein Manager, ein Teamlead, ein Head of, ein Chief, und wie sie noch alle heißen...zu viele Köche verderben halt doch den Brei.
Kollegenzusammenhalt
Im Team wirklich sehr sehr gut, man untertüzt sich wo man kann und kommt sehr gut miteinander aus.
Work-Life-Balance
Ist in Ordnung. Natürlich fallen auch mal Überstunden an (und natürlich gibt es keine Zeiterfassung, obwohl das ja bereits Pflicht wäre), aber insgesamt kann man sich seine Arbeit selbst gut organisieren, 2 Tage Homeoffice die Woche nutzen und weitestgehend flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen. Auch mal ein Arzttermin während der Arbeitszeit ist eigentlich nie ein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Welcher Vorgesetzter ist hier die Frage? Hier gibt es leider zu viele. Der direkte Vorgesetzte hat meistens Interesse daran den "Untergebenen" etwas beizubringen und diese bestmöglich zu fördern. Leider bleibt dafür oft wenig Zeit, da sehr viele andere Arbeiten an die Manager abgegeben werden (HR Prozesse, Verträge,...). In den Ebenen darüber fehlt leider oft die Fachkenntniss, was sehr frustrierend ist, da auch nicht auf den Input der Teams gehört wird und somit nicht fachlich fundierte Entscheidungen getroffen werden.
Interessante Aufgaben
Zu Anfang auf jeden Fall, man bekommt sehr schnell Verantwortung übertragen und kann relativ eigenständig Projekte übernehmen. Bis letztes Jahr waren hier auch sehr viele spannende Themen allerdings wurden diese nun hauptsächlich durch Costsaving Projekte ersetzt, was sehr schade ist, da hier viel Entwicklungspotential verloren geht (und da auch die große Panik nicht ganz nachvollziehbar ist, da yfood weiterhin gesund wächst)
Gleichberechtigung
Schaut man in die höheren Ebenen, schauen einen nur bärtige Gesichter an. Für Männer scheint es auch andere Regeln zu geben, zB können diese Teamleads in Teilzeit werden, Frauen bleibt das verwehrt. Laut yfood bewerben sich keine Frauen auf die höheren Positionen, was man für alle Positionen aber dann doch auch nicht nachvollziehen kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Insgesamt ist yfood ein sehr junges Unternehmen, aber auch ältere Kollegen werden gut aufgenommen und eingegliedert.
Arbeitsbedingungen
Je nach Büro etwas unterschiedlich, einige Bereiche sind besser ausgebaut als andere. Technik ist insgesamt vorhanden und funktioniert. Da es Großraumbüros sind, wir es schon auch mal gut laut, wenn viele Leute gelichzeitig telefonieren - mehr Rückzugsorte, Telefonzellen und Meetingräume wären für die Mitarbeiteranzahl gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja...für Climate Partner wird gezahlt, bis es zu teuer ist, ob das so viel bringt ist aber ja auch fragwürdig. Müll wird zwar getrennt, aber hier hört es auch schon auf, ein besonders großes Bewusstsein scheint nicht da zu sein, es fällt immer noch extrem viel Müll an.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Glückssache. Wer zu Anfang gut verhandelt kann durchschnittlich gut einsteigen, Gehaltserhöhungen sind dann aber eher selten und nicht so hoch. Verglichen mit anderen in gleichen Postitionen zahlt yfood etwas weniger als der Durchschnitt.
30 Tage Urlaub sind aber Standard, ÖPNV wird mit 30€ im Monat unterstützt, es gibt Job Rad, Corporate Benefits, betriebliche Altersvorsorge und Wellpass.
Image
Beim Investment von Nestle gab es einen kurzen Aufschrei, der klang aber wohl auch wieder schnell ab. Insgesamt hat yfood aber ein gutes Image und schafft es sich als gute Marke zu positionieren (da aber etwa 75% der Mitarbeiter im Marketing arbeiten, sollte das aber auch nicht anders sein)
Karriere/Weiterbildung
Leider eher wenig, Masterplan wird unterstützt, aber tatsächliche fachliche Weiterbildung fällt leider unter den Tisch.