Hauptsache dieses Jahr gibt es wieder einen von der Teamleitung gebastelten Adventskalender - no words needed
Gut am Arbeitgeber finde ich
- neues Gebäude / neue Möbel
- kostenlose Parkplätze
- moderne Konferenzräume
- schöne Aussicht auf den Hafen
- Weihnachtsfeier
- coole Teamevents wie z.B. Kanutouren, Kohlfahrten etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- kein mobiles Arbeiten erlaubt, aber bei Krankheit wird dann gerne eine Ausnahme gemacht, damit man sich natürlich nicht krank meldet
- Großraumbüros (man sitzt in 3er Reihen Tisch an Tisch ohne Trennwand dazwischen)
- Küche inkl. Pausentische innerhalb des Großraumbüros (die Schreibtische direkt daneben tun einem schon leid)
- schlechte Lage des Büros in der Überseestadt. Wenn man außerhalb von Bremen wohnt, muss man mit vielen Staus und längeren Autofahrten rechnen
Für mich noch ein Grund mehr, mich nach einem anderen Arbeitgeber umzusehen.
Verbesserungsvorschläge
- Chefs brauchen auch emotionale Intelligenz: Wenn Mitarbeiter*innen zur Leitung befördert werden, müssen sie auch bitte diesbezüglich geschult werden. Da reicht nun mal leider kein geschmückter Schreibtisch zum Geburtstag oder ein gebastelter Adventskalender..
- mobiles Arbeiten, um Produktivität der Mitarbeiter*innen zu steigern (ich habe definitiv zuhause besser gearbeitet als nun im Büro)
- denkt an das Potenzial der bereits existierenden Mitarbeiter*innen, bevor ihr neue Externe sucht
Arbeitsatmosphäre
Durch die Großraumbüros, die eher einer Industriehalle ähneln, sehr schwer sich zu konzentrieren. Keine Rückzugsorte, wenn man mal Ruhe benötigt.
Küche und Pausentische mitten im Großraumbüro enthalten. Ich freue mich jetzt schon auf die Adventsfrühstücke der einzelnen Abteilungen wie im letzten Jahr. Nicht!!!
Kommunikation
Seit über einem Jahr bereits kein mobiles Arbeiten mehr, um laut Vorstand die Kommunikation zu verbessern. Hat ja super geklappt :D
Kollegenzusammenhalt
Es wird immer ein tolles Team suggeriert, jedoch wird häufig über die Kolleg*innen gelästert, die in der Gruppe nicht anwesend sind.
Work-Life-Balance
- Mobiles Arbeiten wurde abgeschafft, damit sich die Kommunikation untereinander verbessert, jedoch hat man größtenteils mit Kolleg*innen/Gesellschaften zu tun, die nicht vor Ort arbeiten.
- Nach einem Jahr ist keine Verbesserung zu sehen, sondern eher eine Verschlechterung, da die guten Mitarbeiter*innen das Unternehmen verlassen. Gerade für werdende Eltern ein sehr unattraktiver Arbeitgeber.
- Arbeitszeit läuft auf Vertrauensbasis. Das schlimmste was einem Mitarbeiter passieren kann. Überstunden werden natürlich sehr gerne gesehen, jedoch bei Abbau in einer nicht so stressigen Phase wird es negativ aufgefasst oder die Teamleiter*innen sind der Meinung man würde nicht auf seine 40h kommen, was zum Vertrauensmissbrauch führt.
- Teamleiter*innen, die einem das Gefühl vermitteln, sie hätten kein Privatleben/keine sozialen Kontakte und dadurch "gerne" lange im Büro sitzen und das im Team auch ausstrahlen und einem ein schlechtes Gefühl geben, "pünktlich" Feierabend zu machen.
Vorgesetztenverhalten
- Abteilung so strukturiert, dass es einen Abteilungsleiter und zwei Teamleiter gibt, die sich hauptsächlich um ihre zugeteilten Teams "kümmern" und die Kommunikation nur über die Teamleiter*innen gehen darf, damit diese selbst entscheiden was an den Abteilungsleiter kommuniziert wird und was nicht.
- Teamleiter*innen haben immer ein offenes Ohr, jedoch haben Sie keine unterstützende Wirkung. Kritikpunkte werden eher negativ oder sogar persönlich aufgenommen. Besonders wenn man den Abteilungsleiter ohne Absprache des Teamleiters aus Gründen einbezieht. Sehr unprofessionelles Verhalten. Kolleg*innen, die aufgrund dessen von heute auf morgen nicht mehr zur Arbeit erscheinen oder zum Kündigen animiert werden, weil sie den Zirkus nicht mehr aushalten.
- In Stresssituationen wegen z.B. Unterbesetzung muss man nach Hilfe fragen, anstatt eine helfende Hand freiwillig zu erhalten. Der Fokus liegt dann eher darin, für die Abteilung einen Adventskalender zu basteln, während die Mitarbeiter*innen Überstunden machen müssen, um die Deadlines einzuhalten. Freue mich schon auf dieses Jahr! Ist natürlich sehr nett gemeint, jedoch hat sowas nichts in einer Führungsposition zu suchen.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Team selbst ist man auf Augenhöhe, jedoch beobachtet man, dass die ältere Generation es durch das junge Team echt schwer hat was das Arbeitspensum angeht, da die Führungspositionen im gesamten Team bewerten und keine Rücksicht auf das Alter genommen wird. Zum Thema Digitalisierung gibt es hier natürlich Meinungsverschiedenheiten, die ebenfalls negativ angekreidet werden. Dann sollte man nicht nach der Meinung fragen, wenn man damit nicht umgehen kann. In den Meetings schon mehrmals unangenehm gewesen, wenn Kolleg*innen unprofessionell behandelt wurden.
Karriere/Weiterbildung
Durch die hohe Fluktuation besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit mit wenig fachlicher Expertise aufzusteigen.