Gutes Unternehmen, welches sich stets weiterentwickelt und anpasst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Wandlungsfähigkeit und Innovationstreiber.
Wenn etwas nicht passt oder verbessert werden kann, dann wird das auch gemacht. Es gibt keinen Stillstand und kein "das machen wir schon immer so". Auch wenn etwas gut funktioniert, dann wird es regelmäßig evaluiert, ob es noch immer passt oder überarbeitet werden muss.
Man will Innovationen bieten, für sich selbst und für die Geschäftspartner - und das merkt man auch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht ist ein starkes Wort - es gibt Dinge, die ich nicht mag und Dinge, die man verbessern kann. Aber schlechte Dinge? Nein.
Selbst wenn es das gäbe... dann würde man es höchstwahrscheinlich überarbeiten.
Natürlich muss jeder Mensch selbst beurteilen, ob zeitsprung für sich selbst passt, aber dafür gibt es ja die Möglichkeit sich vorzustellen ;)
Verbesserungsvorschläge
Flexibilität und Work-Life-Balance weiter ausbauen und verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt eine grundsätzlich positive Stimmung und ein starkes Gefühl der Gemeinschaft. Probleme werden zusammen gelöst. Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen - nicht, um jemanden an den Pranger zu stellen.
Negative Stimmungen oder Misstrauen existiert praktisch nicht.
Kommunikation
Es gibt mehrere regelmäßige Termine zum festen Austausch, auch fachbereichsübergreifend. Das ist sehr angenehm, um sich ein Gesamtbild machen zu können, was alles im Unternehmen passiert, da man naturgemäß nicht mit allen Bereichen in Kontakt steht.
Es kommt manchmal vor, dass Inhalte auf der Strecke bleiben oder nicht in der angemessenen Qualität vorliegen - das sehe ich zwar als ein grundsätzliches Problem in allen Unternehmen, aber es ist ein Thema, an dem man arbeiten kann.
Kollegenzusammenhalt
Alle Mitarbeiter betrachten sich als eine Gemeinschaft, das merkt man auch im Zusammenhalt. Dadurch, dass alle fair miteinander umgehen, können Probleme bereits im Vorfeld angegangen werden, ohne dass sich jemand davon persönlich angegriffen fühlt.
Work-Life-Balance
Nicht schlecht, aber es gibt teilweise noch recht altbackene Methoden.
Die Arbeitszeiten sind zwar grundsätzlich flexibel möglich, aufgrund von festen Terminen (intern, zum Beispiel morgendliche Meetings), Erreichbarkeit für Kunden, etc. fühlt es sich eher wie 9/5 an, statt nach Flexibilität. Sehr nerviger Negativpunkt. In Richtung Feierabend, wenn auch die Kunden ruhiger werden, ist die Flexibilität dann verstärkt möglich und spürbar.
50% HomeOffice (d.h. eben auch: 50% Büroanwesenheit) ist auch nicht mehr zeitgemäß und nervt manchmal.
Urlaub wird mit dem Team abgesprochen, um sich gegenseitig vertreten zu können. Hier gibt es keine relevanten Einschränkungen.
Erwähnenswert positiv ist, dass man bei privaten Zwischenfällen auch kurzfristig gehen kann, ohne dass es hier Probleme oder Rückfragen gibt.
Es wird auch durchaus darauf geachtet, dass sich jemand nicht überarbeitet oder außerhalb der Arbeitszeit kontaktiert wird. Erholung, ob Feierabend oder Urlaub, ist wichtig und man wird auch ehrlich darauf hingewiesen.
Vorgesetztenverhalten
Selten so positiv erlebt!
Es gehört zur gelebten Firmenkultur, dass die Mitarbeiter in Projekte einbezogen werden und Entscheidungen treffen - oder auch selbst gestalten.
Der Verhalten ist immer fair, ehrlich und auf Augenhöhe. Bei Problemen wird zusammen gearbeitet, um diese zu lösen, statt eine Schuldfrage zu stellen.
Interessante Aufgaben
Es wird sehr auf Eigenverantwortung gesetzt. Mitarbeiter haben oft eine lange Leine, wie sie Projekte umsetzen. Vorgaben gibt es, wenn überhaupt, nur sehr grob und dienen einem konkreten Ziel, welches auch kommuniziert wird.
Wenn man eine gute Idee hat, dann wird das auch aufgegriffen. Oft sind es dann auch jene, welche die Idee vorbringen, welche die Ideen vorantreiben.
Leider gibt es keine bzw. kaum Zeit für experimentelle Arbeiten gemäß "Forschung und Entwicklung", aber zumindest kann man es ansprechen. Aufgrund der anderen, deutlich ausgeprägten Vorteile ist das jedoch keinen Punktabzug wert.
Gleichberechtigung
Ich habe keinen Unterschied erlebt, auch nicht bei Elternzeit oder Mutterschaft. Gleichberechtigung ist nichts, was man explizit vorleben muss - es existiert!
Umgang mit älteren Kollegen
Junge und ältere Kollegen werden gleichermaßen (positiv) geschätzt.
... davon abgesehen, dass sich sicher niemand als "älterer Kollege" betrachten will :)
Arbeitsbedingungen
Es wurde ein modernes Büro gebaut, dass ich so noch nie gesehen und erlebt habe. Wenn es Probleme mit der Ausstattung gibt, wird das auch in die Diskussion mit aufgenommen und überlegt, ob es Alternativen gibt.
Es ist zwar ein Großraumbüro (aber wirklich angenehm), es gibt jedoch viele Rückzugsorte - vollständig mit Wänden getrennt oder halboffen. Hier kann sich jeder jederzeit zurückziehen. Bei längeren Kundenterminen kommt das auch oft vor, um in Ruhe Gespräche führen zu können und niemanden zu stören.
Vor Kurzem wurde ein neuer Standort gegründet, um Kollegen, die weiter weg wohnen, die Möglichkeit zu bieten dort zu arbeiten anstatt die längeren Fahrten ins Hauptbüro auf sich nehmen zu müssen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden soziale Projekte, oft regional, gefördert bzw. mit großzügigen Spenden versehen. Vor allem zum Jahresende wird auf Kundengeschenke verzichtet und stattdessen gespendet.
Man versucht sich auch an eigenen Projekten, in den letzten zwei Jahren den Innovationsförderpreis mit der hiesigen Hochschule.
Im Unternehmen selbst wird vorrangig papierlos gearbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist okay. Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Es gibt jedoch durchaus Möglichkeiten darüber zu sprechen, das wird auch berücksichtigt - es kommt auch durchaus vor, dass das Thema aktiv seitens des Unternehmens angesprochen wird. Man hat hier durchaus ein Blick auf das, was jemand leistet.
Die Sozialleistungen waren früher einmal schlecht, mittlerweile haben sie sich positiv entwickelt - man hat hier auf das Feedback der Mitarbeiter gehört.
Neben der Betrieblichen Altersversorgung gibt es neuerdings eine Betriebliche Krankenzusatzversicherung, die durchaus seinen Nutzen hat. Ansonsten gibt es ein paar Kleinigkeiten wie die Teilnahme an einen Benefits-Programm (Rabatte bei Unternehmen, wenngleich diese eher selten alltagsrelevant sind) und ein paar weitere Kleinigkeiten.
Image
Das Unternehmen hat in der Branche einen guten Ruf - und es ist auch durchaus berechtigt, dass die Mitarbeiter positiv darüber reden.
Karriere/Weiterbildung
Achtung!
Es gibt sehr flache Hierarchien, daher gibt es keine klassischen Möglichkeiten für einen beruflichen Aufstieg. Wem das wichtig ist, der passt nicht zu zeitsprung.
Was jedoch durchaus existiert: Wer mehr/andere Aufgabenbereiche und/oder Verantwortung übernehmen will, kann das auch tun. In der Richtung orientiert sich das Unternehmen durchaus an dem, was jemand leisten kann und will. Man nutzt das Know-how und Potential der Mitarbeiter statt sie in eine Form zu pressen.
Wenn eine konkrete Weiterbildung notwendig ist, ist das grundsätzlich auch möglich. In der reinen IT ist das zwar naturgemäß eher unüblich (die meisten aus der Branche setzen sich wohl hin und experimentieren selbst), für andere Bereiche kann das aber notwendig sein (Beispiel Datenschutz).
Es gab einmal ein Seminar (in Kleingruppen, über mehrere Zeitpunkte hinweg) im Bereich Resilienz und Stressmanagement, geführt von einem externen Psychologen. So etwas ist sehr sinnvoll (für das Privatleben) und kam auch sehr positiv an.