Mehr Schein als Sein oder außen hui, innen pfui...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großes soziales Engagement - daher auch eine Stiftung. Tolles Azubi-Programm. Großer Parkplatz in Garching.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Punkt "Verbesserungspotential". Schade.... Zeppelin hat einen guten Ruf, die Enttäuschung und Ernüchterung war also entsprechend groß, als ich dort anfing.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Zeit, Mühe und Geld in die eigenen Mitarbeiter investieren und nicht nur in die Führungsebene. Das Onboarding muss zwingend verbessert werden - das war leider das schlechteste, welches ich je erlebt habe. Mit der Technik (Hard-/Software) musste ich selbst schauen, wo ich bleibe. Meine Einarbeitungszeit betrug ganze 4 Stunden. Danach hieß es "Bitte selbst nachlesen/aneignen". Ging nach meiner Erfahrung jedem Kollegen so. Man hatte das Gefühl, nach diesem einen Tag Einarbeitung zu stören, wenn man Fragen hatte... Den/die Vorgesetzte darauf angesprochen hieß es: "Das war schon immer so, daran wird nichts geändert."
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich wurde erstmal alles vom Vorgesetzten und den langjährigen Kollegen kritisiert, was nicht nach Schema F bearbeitet wurde. Neue Ideen wurden ebenso erstmal abgelehnt. Die Vorgesetzte hatte ihre Lieblingskollegen... der Rest musste mitschwimmen.
Kommunikation
Es gab ausreichend viele Meetings. Man wurde grundsätzlich über alles informiert, was abteilungsübergreifend passierte. Was die direkten Kollegen so machten, musste man allerdings mehrfach nachfragen und dann auch noch begründen, warum man diese Information haben möchte.
Kollegenzusammenhalt
Im direkten Team gab es leider keinen Kollegenzusammenhalt. Da hieß es, alte gegen neue Kollegen. Die neuen Kollegen durften zwar mitlaufen, allerdings hatten sie keine "Stimme" im Team. Gemeinsames Mittagessen war kaum möglich, da die meisten nie im Büro waren.
Work-Life-Balance
Es wird darauf geachtet, nicht zu viele Überstunden zu machen. Spontan frei nehmen, wegen wichtigen privaten Angelegenheiten war kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Leider eine große Enttäuschung. Wie oben bereits beschrieben hatte die Vorgesetzte kein offenes Ohr für die neuen Kollegen. Sie bevorzugte einige wenige. Viele Kollegen durften sich ständig Kritik über die Arbeitsweise (weil sie nicht der, der anderen "älteren" Kollegen entsprach) oder das persönliche Verhalten anhören. Schade, dass die Zeppelinführung hier nicht genauer hinschaut und die hohe Fluktuation in einigen Abteilungen konkreter hinterfragt und auch mal auf die Mitarbeiter und nicht nur die Abteilungsleiter zugeht.
Gleichberechtigung
Es wird viel dafür getan.
Umgang mit älteren Kollegen
Durchschnittliches Alter der Zeppelin-Mitarbeiter ist recht hoch. Hier wird nicht zwischen alt und jung unterschieden.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Büros, in denen man nicht gern arbeitet. Casino ist nett, Mittagessen ist meist gut. Zu wenige Besprechungsräume... daher keine schöne Arbeitsatmosphäre im Büro. Wird häufig als Abstellfläche genutzt. Sollte eigentlich mehr drauf geachtet werden, wenn schon der ungeschriebene Zwang besteht, in´s Büro zu gehen. (Natürlich nur für die neueren Kollegen... wie bereits oben beschrieben)
Image
Außen hui, innen pfui. Zeppelin investiert viel Zeit und Geld in die Außendarstellung - auch potentiellen Mitarbeitern gegenüber. Beispiel: Man wirbt mit einem firmeneigenen Fitnessstudio... tatsächlich ist es allerdings ein Durchgangsraum mit veralteten Geräten, für die man drei bis fünf Monate auf eine Einweisung warten darf. Großes soziales Engagement.
Karriere/Weiterbildung
Wenn Sie eine Führungskraft sind, haben sie tolle Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch hier wird sehr viel Geld investiert. Allerdings brauchen sie viel Vitamin B, um von einem Mitarbeiter zu einer Führungskraft zu werden. Für den normalen Mitarbeiter muss LinkedIn Learning als Weiterbildungsmöglichkeit reichen.