15 Bewertungen von Bewerbern
15 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
15 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Unternehmensrichtlinie sollten, da ihnen später zuzustimmen ist, den Vertragsdokumenten beiliegen.
Sie hätten früher Rückmeldung geben können.
Nach Zusendung meiner Bewerbungsunterlagen folgte ein erstes Telefonat mit der Recruiting-/Personalabteilung (ca. 45min: allgemeine Fragen zum Lebenslauf, Interessen, Erfahrungen, Kompetenzen und eigene Fragen). Positiv empfand ich hier, dass ZEQ sehr interdisziplinäre Kandidaten in Betracht zieht und nicht ausschließlich im Bereich Medizin und/oder Wirtschaftslehre sucht (ich selber komme aus dem technischen Hintergrund mit Schnittstellen zu den Wirtschaftswissenschaften).
Das Vorstellungsgespräch in Mannheim wurde von einem Vorstand und einem erfahrenen Consultant geführt. Die gute Stunde beinhaltete neben den „normalen“ Fragen (Lebenslauf, Erfahrungen, Erwartungen an den Berufsalltag eines Consultants, etc.) einen kurzen vorbereiteten Vortrag sowie das „anschauliche“ Erklären eines komplexen wissenschaftlichen Zusammenhangs. Ebenso wurde seitens ZEQs genauer auf die ausgeschriebene Position eingegangen (Wer wird eigentlich genau gesucht?). Im Anschluss an das Gespräch folgte ein schriftlicher Test (ca 1:30h). Dieser umfasste den Umgang mit Excel und Word sowie weit gefächerte Wissensfragen (Allgemeinwissen bis grundlegende Fragen in den Bereichen Medizin und Wirtschaft).
Ich wurde freundlich von der Vorstandsassistentin in Empfang genommen und war positiv überrascht, dass ich die einzige Kandidatin im Assessment Center sein würde. Eine Präsentationsaufgabe hatte ich vorher vorbereitet und startete damit direkt. Danach nahm sich der Vorstand Zeit, um meinen Werdegang, den Grund für mein Interesse an ZEQ und mich persönlich kennenzulernen. Das Gespräch verlief sehr angenehm und ich konnte mit eigenen Fragen herausfinden, ob ZEQ auch zu mir passt. Danach übernahm eine potentielle Kollegin das Gespräch und befragte mich gezielt zum Geschäftsfeld Befragung. Hier möchte ich betonen, wie positiv ich es fand, dass dieser Teil ohne den Vorstand geführt wurde, da ich dort nochmal vertieft nach der Stimmung im Team, Vor- und Nachteilen des Jobs fragen konnte. Danach folgte ein Test zu Word, Excel und ein Wissenstest. Die finale Rückmeldung erhielt ich nur wenige Tage später.
Nachdem ich stundenlange Gespräche (2 Termine) und ein Testverfahren über mich ergehen habe lassen, bekam ich 3 Monate keine Rückmeldung- erst nach zweimaligem Nachfragen und Kopie an einen der Geschäftsführer -und diese peinlicherweise mit fehlerhafter Anrede.
Nach Eingang meiner Bewerbung bekam ich eine telefonische Bestätigung mit der bitte für das AC eine Präsentation (über das Angebot der Firma) vorzubereiten. Das klang nach einer validen Arbeitsprobe, bis ich nach Einreichung einen Hinweis bekam, doch bitte nicht die öffentlich zugänglichen Informationen der Firmenseite dazu zu nutzen. Verständlich, denn man will ja frischen, vllt. sogar nutzbaren Input. Unverständlich, weil man das bei der Aufgabenstellung bereits hätte kundtun können. So, also einfach Mehraufwand für den Bewerber.
Am AC-Tag selbst wurde ich von einer Praktikantin freundlich empfangen und mit Heißgetränk versorgt. Diese gab auf Nachfrage einen groben Überblick über den Ablauf des Tages. Im Sinne der Transparenz und Fairness (Kriterien eines guten AC!) hätte man den Kandidaten auch einfach einen Überblick in Form eines Ablaufplans über die anstehenden 2-3 Stunden geben können.
Laut Ablauf sollten zunächst zwei Gespräche geführt werden und danach Aufgaben aus dem Bereich Datenauswertung bearbeitet, sowie ein "Allgemeinwissenstest" beantwortet werden.
Nach kurzem, freundlichen Smalltalk sollte die Präsentation erfolgen. Ein etwas abrupter Einstieg, da bis dahin überhaupt keine Frage zur Person (Ausnahme: haben Sie gut her gefunden? :D) gestellt wurde. Nun ja, Präsentationsfertigkeiten sind ja auch wichtig. Leider wurde in keiner Weise vermittelt, welche Bewertungskriterien die Beurteilenden anwandten. Anmerkungen, Kommentare oder gar verhaltensbasierende Notizen für eine nachvollziehbare Beurteilung wurden nicht gemacht (schade, auch ein Kriterium eines guten AC - Verhaltensorientierung).
Im Anschluss an die Fachfragen folgte die Bitte, an der Flipchart spontan ein HR-Konzept zu entwickeln und dies mit dem Leistungsportfolio der Firma zu verknüpfen. Wozu, wurde nicht gesagt, was die Bewertungsdimensionen sind, ebenfalls nicht. Ich kann ehrlich nicht sagen, ob es welche gab, aber als Bewerber hofft man ja dann auf geplante Intransparenz.
Anschließend gab es wieder eine Aufgabe, in der ein Angebotsprospekt an der Flipchart entwickelt werden sollte.
Im anschließenden Gespräch wurden einige Fragen zum Bereich Befragungen gestellt (z.B. Thema Patientenbefragung: "Was würden Sie die Fragen?" - also eine sehr offene Frage, zumal es von den Beurteilenden keinen Hinweis gab, welche Themen in der Befragung erfasst werden sollten.
Nun ja, nach kurzer Pause erfolgte das zweite Gespräch mit einer weiteren Person. Mit einem Knaller ließ diese erstmal raus, dass die Stellenausschreibung, auf die ich mich beworben hatte, so gar nicht geplant war und noch ein nicht unwesentlicher und bis dahin unerwähnter Aufgabenbereich (Personal) dazu käme. Auch wenn mich das persönlich interessierte, kann so eine Wendung für andere Kandidaten und das AC natürlich ein K.O-Kriterium darstellen. Wozu hat man denn ein Anforderungsprofil in der Ausschreibung, wenn das überhaupt nicht die Qualifikationen sind, die gesucht werden? (Anforderungsorientierung - leider nein :/). Nachdem 25 der 30 Minuten Gesprächszeit mit einer Präsentation der weiteren Unternehmensentwicklung belegt waren, wurde mir klar, wieso eine Investition in den Personalbereich fokussiert wurde.
Nach den Gesprächen folgte dann ein Übungsteil mit dem Office Paket und ein "Allgemeinwissenstest". Auf einer halben Seite sollte beschrieben werden, was eine gute Mitarbeiterbefragung ausmacht. Auch die Praktikantin schien einigermaßen überrascht, dass der Umfang entgegen ihrer eigenen Aussage von einer Seite in der Aufgabenstellung auf eine halbe Seite begrenzt war. Leider gab es auch hierzu keine Bewertungsgrundlage. Anschließend sollten Rohdaten eines Fragebogens mit Excel ausgewertet und in ein Diagramm übertragen werden. Das empfand ich als Bewerber als sinnvolle, weil kriterienorientierte Aufgabe. Abschließend folgte eine sogenannter Allgemeinwissenstest mit den Themenkomplexen BWL (Wofür steht gGmbH), Gesundheitswesen (Was ist ein elektiver Patient?), Statistik (Unterschied Normalverteilung zu T-Verteilung), und Allgemeinwissen, oder das, was die Testentwicklerin darunter verstand (Wo ist Jürgen Klopp aktuell Trainer?) :).
Für diesen Übungsteil waren insgesamt 1,5 Stunden vorgesehen. Während dieser Zeit war ich als Bewerber vollkommen unbeobachtet und hätte locker alle Testantworten googeln können. Als ich diesen Umstand am Ende kommentierte wurde zurückgefragt, ob ich es gemacht hätte. Ein Hoch auf den ehrlichen Bewerber.
Nach knapp 3 Stunden wurde ich mit einem "Wir melden uns" entlassen. Wann, in welcher Form und wozu blieb meiner Phantasie überlassen. Ein Feedback, oder die Möglichkeit selbst Feedback zum Prozedere zu geben gab es entgegen der Ankündigung zu Beginn nicht.
Insgesamt wirkte das AC auf mich bemüht aber mangels einer sauberen Konstruktion und der Beachtung von Mindeststandards des Verfahrens unprofessionell.
Das "wir melden uns" erfolgte nur auf mehrfache telefonische Nachfrage meinerseits nach knapp 2 Wochen. Leider nur in Form einer E-Mail-Absage mit unspezifischer Begründung. So ist der Erkenntnisgewinn aus Bewerbersicht über schlecht konstruierte ACs doch deutlich höher, als über die eigene Leistung.
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