Bewertung Arbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Dienstwagen macht den Job attraktiv, da man das Fahrzeug auch privat nutzen kann und eine Tankkarte erhält.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich will meine Bewertung nicht auf Zetcon allgemein beziehen, da vieles meiner negativ Erfahrungen an einzel Personen lag. Aber leider gab es viele negative Aspekte. Dies war der erste Job in meinem Leben, der mich von Tag zu Tag unglücklicher gemacht hat, und das war nicht mein erster Job. Vieles fühlte sich nach Schikane an, da viele Anweisungen nicht nachvollziehbar und oft unlogisch waren. Es wirkte oft wie eine Machtdemonstration der Fachgebietsleitung.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre ratsam, wenn auch Führungskräfte gelegentlich auf ihre Eignung überprüft würden und über eine gewisse Sozialkompetenz für erfolgreiches Zusammenarbeiten verfügten. Eventuell könnte man Führungskräften Coaching anbieten oder untersuchen, warum mehrere Mitarbeiter innerhalb weniger Wochen kündigen, nachdem eine neue Führungskraft eingesetzt wurde. Des Weiteren sollten Fahrtzeiten unbedingt als Arbeitszeiten anerkannt werden, und Überstunden sollten entsprechend ausgeglichen werden. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, das Arbeitsumfeld zu verbessern und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in diesem Unternehmen lässt zu wünschen übrig. Lob und Anerkennung sind selten zu hören, und die Überstunden sowie die Fahrtzeiten werden nicht als Arbeitszeit anerkannt, was als unfair empfunden wird. Die Arbeitsbedingungen variieren stark von Abteilung zu Abteilung, wobei die IngenieurInnen die besten Konditionen haben.
Während der Einarbeitungszeit kam es vor, dass man acht Stunden allein im Büro saß, da viele Mitarbeitende entweder im Homeoffice oder auf Baustellen waren.
Der Hauptstandort befand sich in Bochum, deswegen hatte man während der Einarbeitung oft nur über Telefon Kontakt. Oft hatte man tagelang nur über Handy oder Teams Kontakt zu den KollegInnen und traf, wenn man Glück hatte, ein bis zwei Personen im Büro.
Kommunikation
Die Kommunikation war normal, mit vielen Meetings (meist online) und einer großen Anzahl an E-Mails. Es kam öfter vor, dass Aufgaben verteilt wurden und nach deren Erledigung die auftraggebende Person behauptete, etwas anderes verlangt zu haben.
Kollegenzusammenhalt
Das Kollegiumg war duper. Am Standort Hamburg waren alledings maximal drei bis fünf Mitarbeiter, aus verschiedenen Abteilungen gleichzeitig vor Ort, obwohl das Büro für über 50 Personen ausgelegt ist. Häufig bekam man den Eindruck, dass die Führungsebene Informationen über die MitarbeiterInnen und deren KollegInnen sammeln wollte, etwa ob eine bestimmte Aufgabe wirklich selbst erledigt wurde oder ob jemand geholfen hat. Dieses Verhalten der Führungsebene hat letztlich dazu geführt, dass das Kollegium enger zusammengewachsen ist. Seit der neuen Leitung gibt es jedoch eine sehr hohe Fluktuation im Team.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten wurden von Woche zu Woche geplant, was eine vorausschauende Planung und Vereinbarung von Familien- und Freizeitaktivitäten erschwerte.
Überstunden waren fast jede Woche erforderlich, ohne angemessenen Ausgleichsmaßnahmen/Vergütung oder die Möglichkeit, diese abzubauen.
Viel zu hoher Workload für einzelne Personen. Alle in der Abteilung klagten über zu viele Überstunden, wenig Anerkennung und viel Kritik durch die Führungskraft.
Vorgesetztenverhalten
Die Abteilungsleitung zeigte eine deutliche Unfähigkeit, Lob oder Anerkennung gegenüber den Mitarbeitenden auszusprechen, und bevorzugte stattdessen einen Ansatz, der auf Druck und Mikromanagement basierte.Wenn man Dinge angesprochen hat, wurde man mit "das ist ein Standardprocedere" abgespeist und Kritik wurde gar nicht erst angenommen. Sehr hohe Ansprüche an Angestellte. Wenn Aufgaben gut erledigt wurden, wurde dies nur als selbstverständlich hingenommen, aber nicht gelobt. Aber wiederum, wenn Mitarbeitende das hohe Arbeitspensum nicht schafften, wurde dies als problematisch aufgenommen. Konflikte wurden mit Totschlag Argumenten gar nicht erst aufgenommen. Im Kollegium wurde sich untereinander abgesprochen, ob man schon Kontakt zur Führungskraft hatte und ob sie gute oder schlechte Laune hat. Die Kommunikation war inkonsistent und unzuverlässig, da mündliche Absprachen oft nicht eingehalten oder gar verleugnet wurden. Außerdem wurde gerne schlecht über ehemalige Mitarbeiter gesprochen.
Interessante Aufgaben
Pro
Der Job eignet sich gut für Personen, die gerne am Computer arbeiten und Interesse an deutschen Rechtsvorschriften und Paragraphen haben. Fahrten zu verschiedenen Einsatzorten, insbesondere auf Baustellen, bieten Abwechslung und können für manche Mitarbeiter spannend sein. An manchen Tagen ist man also unterwegs, was manchmal angenehmer ist, als ein Tag vor dem Computer.
Contra
Leider habe ich festgestellt, dass die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen oft mehr bürokratische Hürden und gesetzliche Vorschriften mit sich bringt, als tatsächliche Handlungsmöglichkeiten. Dies kann dazu führen, dass die Position im Naturschutz als Alibifunktion erscheint und die guten Absichten im Hinblick auf Umweltschutz entmutigt werden. Es kann sehr trocken und stumpf sein, wenn man als Aufgabe für den Tag ein Gesetz zu lesen bekommt und acht Stunden alleine im Büro sitzen muss.
Gleichberechtigung
Es viel auf, dass ganze Abteilungen, bessere Benefits bekommen (Homeoffice Ausstattung, Dienstwägen mit Automatik etc.), schlimmer aber, dass andere Abteilungen einen Ausgleich der Überstunden erhielten- aber am besten lieber gar nicht nachfragen, das sorgt nur für Unmut und Unzufriedenheit.
Umgang mit älteren Kollegen
Bevorzugt werden Berufseinsteiger eingestellt. Allerdings lies sich nichts negatives gegenüber dem Älteren Kollegium bermerken.
Arbeitsbedingungen
Fahrtzeiten sind keine Arbeitszeiten, kein Überstundenausgleich möglich, obwohl regelmäßig Überstunden abverlangt wurden.
Büro ansonsten neu und hell. Technik auf neustem Stand.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Steht nur aus Image Gründen auf der Website, es gibt keine Elektro- oder Hybridfahrzeuge als Dienstwägen. Dafür durfte man jede Woche über 1000 km im Dieselfahrzeug fahren, teilweise 2 Stunden Fahrtzeit zu Baustellen, an denen man sich nur kurz aufgehalten hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Stark abhängig vom Uni Abschluss- sprich B. Ing., besser als B. Sc.
Image
Viele Mängel in der Abteilung, hohe Unzufriedenheit im Kollegium, durch Verhalten der Führungskraft und ihrem Umgang mit ihren Angestellten.
Karriere/Weiterbildung
Die Aufstiegschancen sowohl in Bezug auf Gehalt als auch auf der Karriereleiter sind leider relativ begrenzt. Besonders frustrierend ist, dass Gehaltserhöhungen trotz Gesprächen oft abgelehnt oder auf einen "späteren" Zeitpunkt verschoben wurden. Diese Angelegenheit wurde häufig erst wieder angesprochen, wenn Mitarbeiter sich bereits anderweitig orientierten.