Ein Chef, der seine eigene Firma in den Abgrund treibt
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sicherer Arbeitsplatz
- für Leute auf Jobsuche zum "überbrücken" ist diese Firma gut geeignet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- schlechte Bezahlung
- viele Überstunden
- häufig Samstagsarbeit
- Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt`s nur nach Lust und Laune des Inhabers
- Meister bzgl. Urlaubsplanung sehr unflexibel
- keinerlei Team-Events/Aktivitäten
- ein Chef, der redet wie ein Wasserfall, sich dabei mehrfach wiederholt und nicht einmal merkt, wie genervt seine Mitarbeiter von ihm sind
Verbesserungsvorschläge
Ein Chef, der sich nicht in jede Angelegenheit mit einmischt, wäre mal ein sehr guter Anfang. Für was hat man denn schließlich Meister bzw. Abteilungsleiter?
Arbeitsatmosphäre
Sehr schlechtes Betriebsklima.
Kommunikation
Mittlerweile sehr viele Ausländer in der Firma, die kaum oder nur sehr gebrochen Deutsch sprechen.
Kollegenzusammenhalt
So gut wie jeder rammt dem anderen das Messer in den Rücken und ist nur auf seine eigenen Vorteile aus. Ist jedoch auch kein Wunder, da es so bereits von ganz Oben vorgelebt wird.
Work-Life-Balance
Wer sich an seine Arbeitszeiten hält mit 30min Pause am Tag, baut automatisch Überstunden auf. Wieso arbeitet man nicht die 38,5h wie im Arbeitsvertrag vereinbart?
Regelmäßig soll man Samstag arbeiten, auf das Privatleben der Mitarbeiter wird dabei keine Rücksicht genommen. Man soll nur für die Firma da sein.
Sehr oft wird einem kurz vor Feierabend noch eine Arbeit rein gedrückt, mit der Aussage "muss laufen für die Spätschicht". Wer trotzdem heim geht und sich an seine Arbeitszeit hält, muss sich am nächsten Tag rechtfertigen.
Vorgesetztenverhalten
Die Meister bzw. Abteilungsleiter sind nicht mehr als Marionetten des Chefs. Dieser muss in jeder Angelegenheit seine Nase mit drin haben.
Wer mal seine Meinung sagt, wird als respektlos abgestempelt.
Interessante Aufgaben
Wird schnell eintönig, weil sich viele Teile oft wiederholen.
Ein Produkt eines Kunden z.B. läuft das ganze Jahr lang auf mehreren Maschinen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen gibt es fast nicht (mehr) in dieser Firma...
Arbeitsbedingungen
Gehörschutz wird von der Firma bereit gestellt. Das war es dann aber auch schon, es werden nicht einmal Sicherheitsschuhe bezahlt. Sollte für eine metallverarbeitende Firma eigentlich selbstverständlich sein, egal ob Pflicht oder nicht!
Außerdem wird es im Sommer sehr sehr warm in der Halle (trotz Klimaanlage), gerade für die Spätschicht ein absoluter Traum. Wer Tore oder Türen/Fenster zum durchlüften aufreißt, wird vom Chef angeschnauzt.
Die Maschinen sind durch die Bank durch alle in einem heruntergekommenen und sehr schlechten Zustand, Maschinenwartung ist in dieser Firma ein Fremdwort. Den Arbeitern ist dies jedoch nicht anzulasten, es wird einfach nicht geschult, da es den Verantwortlichen wichtiger ist, möglichst viel Maschinenlaufzeit zu generieren. Außerdem sind die Maschinen bereits sehr alt, einige Ende 90er/Anfang 2000. Investiert wurde schon länger nichts mehr. Dass man dann noch mit einem "modernen Maschinenpark" wirbt, ist eher ein schlechter Witz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der halben Firma brennen nachts die Lichter, obwohl kein Mensch da ist. Absolute Energieverschwendung. Eine PV-Anlage wurde erst infolge der steigenden Strompreise installiert.
Sinnvolle Einsparungen wie z.B. am Papier gibt es nicht und wird scheinbar auch nicht gewünscht. Stattdessen werden die Einrichteblätter (das "täglich Brot" einer solchen Firma) weiterhin ausgedruckt. Dem Wunsch der Mitarbeiter, diese endlich zu digitalisieren, wie in anderen Firmen schon längst Standard, wird nicht nachgegangen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war bei mir zum Ende okay, mehr aber auch nicht. Viele Kollegen, teilweise auch schon länger im Betrieb, werden jedoch sehr schlecht bezahlt bzw. verdienen nur knapp über Mindestlohn. Da passt auch eine Aussage des Chefs perfekt ins Bild: "Ich verstehe nicht, warum für 15€ in der Stunde, keiner mehr was arbeiten möchte".
Sozialleistungen gibt es bis auf Vermögens-wirksame-Leistungen nicht.
Es wird im Sommer an sehr heißen Tagen nicht einmal kostenloses Wasser vom Chef bereitgestellt.
Benefits wie in anderen Firmen üblich (Fahrtgeld, Jobrad, Vergünstigungen für Essen und Trinken, Arbeitskleidung, kostenloses Obst,...) gibt es nicht.
Positiv hervorzuheben ist, dass man bei Samstagsarbeit eine kostenlose Brotzeit und einen Tankgutschein bekommt.
Image
Die Firma hat mittlerweile in der Öffentlichkeit einen sehr schlechten Ruf.
Die Fluktuationsrate ist enorm hoch!
Karriere/Weiterbildung
Wer dort in der Produktion anfängt, wird anfangs gut gefördert. Jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt, wie es der Firma genügt, danach bleibt man quasi stehen und entwickelt sich nicht mehr weiter. Es wird viel versprochen, z.B. Mastercam-Schulung, etc., sich jedoch nicht daran gehalten bzw. man wird mit Ausreden hingehalten.
Geplante Weiterbildungen zum Meister oder Techniker kommen aufgrund des Facharbeitermangels bei der Geschäftsführung nicht gut an.