Strukturelle Baustelle vs. Vision der Bildungsgerechtigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel und man kann frei entscheiden, wieviel Homeoffice man machen möchte. Man hat viel Gestaltungsspielraum und die Kolleg*innen sind sehr nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einige Baustellen - vieles ist im Umbruch, die Verantwortlichkeiten sind unklar, es wird viel auf Eigenverantwortung gesetzt, das Personalbudget ist sehr knapp kalkuliert. Daraus ergeben sich sehr viele Aufgaben für den Einzelnen. Gleichzeitig stagnieren die Gehälter seit Jahren. Das führt zu Fluktuation und Unzufriedenheit im Team, was wiederum schlecht für die Projekte selbst ist.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation muss besser werden, man muss sich auf das Wesentliche konzentrieren und an eine nachhaltige Mitarbeiter*innenbindung denken. Ansonsten werden die Leute auch in Zukunft wieder schnell weg sein.
Kommunikation
Ist eine große Baustelle
Vorgesetztenverhalten
Leider wird man in wichtige Entscheidungen, wie z.B. das Verfassen von Förderanträgen oder einschneidende strukturelle Veränderungen, nicht einbezogen.
Interessante Aufgaben
Die eigentlichen Aufgaben - Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche umzusetzen, zu verwalten und ein eigenes Team zu leiten ist sehr interessant. Das zwanzigste Meeting zu strukturellen Änderungen und "Wie wollen wir zusammen arbeiten?" ist es nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden und werden kaum ältere Kolleg*innen eingestellt. Der Umgang mit den älteren Kolleg*innen, die es gab, war aber meines Wissens nach positiv
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist gut und modern ausgestattet. Die Arbeitsmittel sind auch modern und gut zu bedienen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird auf Nachhaltigkeit geachtet und sich auf die Fahne geschrieben (Recyclingprodukte, fair trade Produkte, Papier sparen etc.) - Nachhaltigkeit im Sinne von Mitarbeitendenbindung und -förderung wird jedoch leider nicht gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind schon seit Jahren nicht gut. Leider gibt es auch keine Benefits wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, Fitnessmöglichkeiten o.ä.
Image
Das Image nach außen ggü. Kooperationspartnern und anderen Trägern ist sehr gut, was vor allem daran liegt, dass die Personen die die Projekte umsetzen und die Projekte managen verdammt gute Arbeit leisten. Wie das Image von ehemaligen Mitarbeitenden bewertet wird kann man ja hier sehen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden viele interne Weiterbildungen angeboten, die für den Arbeitsalltag nützlich sind. Bei externen und kostenpflichtigen Weiterbildungen ist hier (wie sonst auch) sehr viel Eigeninitiative und Verhandlungsgeschick gefragt. ZuBaKa ist ein gutes Sprungbrett für den Berufseinstieg oder für eine berufliche Umorientierung, langfristig gibt es zur Zeit kaum Aufstiegsmöglichkeiten.