Quo vadis Aveniq?
Verbesserungsvorschläge
Die teilweise sehr ausführlichen und treffenden Kommentare auf dieser Plattform sind Beweis genug, wie sehr sich die Leute mit der Firma identifiziert haben und ihnen der Niedergang Kummer bereitet. Auch ich habe nach vielen Jahren der Firmenzugehörigkeit, wo man sich als Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft fühlte, registrieren müssen, dass aufgrund von Missmanagement und aufgeblasenem Overhead der Spass am Job verloren gegangen ist. Engagierte KollegInnen, welche auf Fehlentwicklungen hingewiesen haben, wurden mit der Aussage ins Abseits gestellt, dass sie nicht mit Veränderungen umgehen können. Wobei die Firma sich seit vielen Jahren in einem ständigen Veränderungsprozess befindet. Darum sind solche Aussagen umso frustrierender, da bloss vom eigentlichen Problem abgelenkt werden soll.
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her. Unvergesslich die townhalls, wo erst überschwänglich die Mitarbeiter gelobt werden, um im nächsten Satz von Reklamationen der Kundschaft zu berichten, um anschliessend über die eben gelobte Mitarbeiterschaft herzuziehen.
Das HR ist leider nur Handlangerin der Geschäftsleitung und ausser den sinnentleerten Wortmeldungen auf kununu erfährt man als Mitarbeiter keinerlei Unterstützung, im Gegenteil, wird sogar noch versucht, Team-Mitglieder gegeneinander auszuspielen.
An Dilettantismus kaum zu überbieten ist die Einführung der neuen System- und Prozesslandschaft (interne Projekte), wo nach viel Zeit- und noch mehr Kostenaufwand Projekte gestoppt und nochmals neu gestartet werden mussten. Notabene mit Unterstützung von unzähligen externen Beratern, die auch beim neuen Versuch wieder mit an Bord sind, obwohl das know-how in der Firma vorhanden ist.
Nur die GL scheint an die Fähigkeiten der eigenen Leute nicht zu glauben. Oder man kann den schwarzen Peter den Externen zuschieben, wenn das Projekt denn nicht zum Erfolg führt. Logischerweise ist für das Versagen niemand verantwortlich, wird auch nicht kommuniziert und niemand muss Konsequenzen befürchten, da sich die GL lieber gegenseitig auf die Schultern klopft.
Die backoffice-Prozesse sind ein reines Desaster, normalste Dienstleistungen können nur mit Schwierigkeiten erbracht werden.
Mit dem Abgang des kompletten Controlling-Teams ging viel knowhow verloren und die finanzielle Steuerung wird seither dem Zufall überlassen. Vermutlich kommt dies dem Management entgegen, da man den Geschäftsverlauf nach Gefühlslage oder Glaube zeigen kann.
Es ist offensichtlich, dass an zwei, drei Stellschrauben gedreht werden muss, um die Fehlentwicklungen rückgängig zu machen und das Unternehmen wieder in die Spur bringen zu können.
Leider fehlt in der Geschäftsleitung jede Art von kritischer Auseinandersetzung mit dem eingeschlagenen Weg, resp. ist man völlig im Blindflug, wieso sich die Firma vom Wunder- zum Sorgenkind hat wandeln können.
Vermutlich wird es auch wieder an eine externe Firma delegiert, einen Ausweg aus dem Schlamassel zu finden.